Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wie bekomme ich eine Milchmahlzeit für ihn hin ohne dass eine Flasche im Spiel ist?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wie bekomme ich eine Milchmahlzeit für ihn hin ohne dass eine Flasche im Spiel ist?

meg72

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Guten Abend, seit ein paar Tagen isst unser Sohe (10 Monate) seinen Abendbrei nur zur Hälfte, dann verweigert er. Hat aber scheinbar noch Hunger und möchte dann lieber noch Brot oder am liebsten Käse ohne Brot und Tomate. Ich mache mir da ein bisschen Sorgen, da er ja 2 Milchmahlzeiten zu sich nehmen soll und da er keine Flasche trinkt, war der Brei halt eine Milchmahlzeit. Die zweite ist morgens Muttermilch - hier stille ich noch. Die Frage ist allerdings wie lange noch, da er schon 3 Zähne hat und es etwas schmerzhaft wird. Wie bekomme ich also eine Milchmahlzeit für ihn hin, ohne dass eine Flasche im Spiel ist und es auch nicht der Abendbrei ist? Mein Problem ist auch, dass er so gut wie gar nichts tagsüber trinkt. Habe etliche Flaschen, Becher etc. durch und bin froh jetzt endlich eine zu haben, wo er wenigstens ein bisschen von trinkt. Er bekommt Mineralwasser und Tee, was er von uns gekostet hat und ihm schmeckt. Würde mich über jeweils einen Tipp freuen. Dankeschön....


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Liebe Meg, Ihr kleiner Schatz befindet sich offensichtlich mitten in der Umstellung auf das Familienessen. Er hat seinen Spaß und seinen Appetit auf Speisen vom Familienessen entdeckt, kein Wunder, dass der Abendbrei an Attraktivität verliert. Käse ist ein sehr guter Calciumlieferant. So entspricht z.B. eine Scheibe (30g) Schnittkäse einem Glas (200ml) Milch. Also keine Sorge, eine halbe Portion Brei und eine halbe Scheibe Käse würde zusätzlich zur morgendlichen Stillmahlzeit derzeit noch ausreichen. Auch die joghurthaltigen Gläschen, sie enthalten etwa 60g Joghurt ersetzen einen entsprechenden Anteil an Milch oder Milchbrei. Im Kleinkindalter, also nach dem ersten Geburtstag hat Ihr Kind dann einen Bedarf an Milch und Milchprodukten von etwas 300ml/g und dann gibt es sehr viel Möglichkeiten Milch in den Speiseplan zu schmuggeln oder vermehrt Milchprodukte wie normales Joghurt, Quark etc. anzubieten. Da „flüssige“ Milch aber auch im Kleinkindalter ein sehr wichtiges Lebensmittel ist, rate ich Ihnen nicht locker zu lassen und Ihren Kleinen damit vertraut zu machen. Dabei muss keine Flasche ins Spiel kommen, im Gegenteil Kinder in diesem Alter haben in der Regel Spaß daran so zu trinken wie die Großen. Probieren Sie es ruhig direkt mit einer Tasse aus. Manchmal erweist sich ein dickwandiges Schnapsgläschen oder ein Eierbecher als gute „Starthilfe“. Bei Kindern, die sehr lange gestillt wurden, kann es natürlich etwas dauern, bis sie sich mit einer neuen Milch anfreunden. Sie sind ja über sehr lange Zeit mit dem Geschmack der Muttermilch vertraut. Gerne dürfen Sie den Geschmack der Milch durch Karotte oder etwas Obst aufpeppen. Sehr gut kommt auch HiPP Gute-Morgen-Fläschchen“ an. Hier handelt es sich um eine Folgemilch, die Bananenflocken enthält. Die kann man sowohl morgens als abends geben. Die Erfahrung zeigt, wird Neues immer wieder geduldig angeboten, kommen Kinder irgendwann auf den Geschmack. Auch was zusätzliche Getränke anbelangt führen Geduld und Ausdauer am besten ans Ziel. Ein Bisschen trinkt Ihr Kind ja schon. Wenn Sie fleißig üben und selbst mit bestem Beispiel vorangehen (trinken Sie viel vor und zusammen mit dem Kleinen), wird Ihr Söhnchen größere Flüssigkeitsmengen akzeptieren lernen. Ein sonniges Wochenende Veronika Klinkenberg


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