Guten Tag!
Unsere Tochter (5 Monate + 1 Woche) isst seit einem Monat täglich Mittagsbrei.
Wir haben schon verschiedenstes Gemüse sowie Kartoffel- und Fleischbrei eingeführt und auch etwas Obst. Sie hat alles sehr gut vertragen und isst im Moment ca. 150 g pro Mahlzeit.
Ich denke, es wird bald möglich sein, mit dem Abendbrei zu beginnen, daher meine Fragen dazu.
1) Welches Getreide ist geeignet?
Würde gerne auf Instant-Flocken verzichten und einen Brei aus nor Dinkel(vollkorn)grieß kochen.
Wäre das für Babys Bäuchlein gut verträglich und wenn ja, in welchem Verhältnis Milch/Wasser zu Grieß sollte der Brei gekocht werden bzw. kann man auch Pre-Milch verwenden?
2) Sollte Grieß nicht so gut sein, könnte man vielleicht normal Hirseflocken verwenden? Wie bereite ich einen Brei daraus am besten vor?
Und eine Frage zum Mittagsbrei: Ist es ok, diesen auch in der Mikrowelle aufzuwärmen?
Vielen Dank!
von
Meeresschildkröte
am 23.04.2018, 14:12
Antwort auf:
Welches Getreide ist für den Abendbrei geeignet?
Liebe „Meeresschildkröte“,
das läuft ja wie am Schnürchen!
Ich würde beim Getreide in diesem Alter auf spezielle Babyprodukte zurückgreifen.
Getreide aus dem Handel, auch wenn es Bio-Getreide ist, ist nicht in der Weise kontrolliert wie ein Babyprodukt.
Bei unseren HiPP Bio-Getreidebreien https://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/ haben Sie die Gewähr, dass diese streng schadstoffgeprüft sind. Auch sind diese Instantgetreideflocken milder im Geschmack und schon vorher durch Wärme/Dampf so aufgeschlossen, dass diese viel leichter verdaulich und bekömmlich sind. Und Instant-Getreideflocken für Babys müssen nicht in Flüssigkeit/Milch gekocht werden, sondern lösen sich ganz leicht in warmer Milch/Flüssigkeit auf. Was gerade bei der Zubereitung mit Milchnahrung, wie einer Pre-Nahrung, für die Nährstoffe schonender ist.
Bei der Wahl der Milch haben Sie grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten.
Sie können auch Kuhmilch nehmen. Wird Kuhmilch verwendet, raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Milch-Getreide-Breien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden und diese Mischung aufzukochen. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Oder Sie nehmen eine Säuglingsnahrung. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren. Auch die Nährstoffe sind passender fürs Baby.
Gerne können Sie den Mittagsbrei Ihrer Kleinen der Mikrowelle erwärmen (Deckel abnehmen und abdecken).
Die Mikrowelle ist heute in den meisten Haushalten ein täglich benutztes Gerät und wird gerade für die Erwärmung von Lebensmitteln gerne verwendet. Es ist allseits bekannt, dass einige Nähr- und Inhaltsstoffe in Lebensmitteln hitzeempfindlich sind. Bei jeder Erwärmung - egal ob im Topf, im Wasserbad, im Backofen, im Fläschchenwärmer, in der Mikrowelle etc. - ist deshalb immer ein gewisser Verlust an hitzeempfindlichen Vitaminen und Mineralien etc. zu berücksichtigen. Die Vitaminzerstörung ist beim Erwärmen in der Mikrowelle jedoch minimal und kein Grund auf Mikrowellenerwärmung zu verzichten.
Noch einen Hinweis:
Das Erwärmen in der Mikrowelle erfolgt „von innen heraus“ und kann ungleichmäßig sein – es können sich „Hitzenester“ bilden. Deshalb ist es besonders wichtig die Speisen nach dem Erwärmen gründlich umzurühren und die Temperatur zu überprüfen, bevor Sie es verfüttern.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen weiterhin viel Freude mit den Breien!
Liebe Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 24.04.2018