Lunasea
Sehr geehrte Damen, meine Tochter ist 10 Monate alt und bekommt 3 Breie pro Tag. Ansonsten wird sie noch gestillt. Morgens und vormittags gibt es Milch, Mittags Kartoffeln, Reis oder Nudeln mit Gemüse, 2-3 Mal pro Woche Fleisch und einmal Fisch und ein paar Löffel Obstbrei als Nachtisch. Nachmittags bekommt sie einen Getreide Obst Brei und Abends einen Milchbrei mit ein paar Löffeln Obst. Nachts wird sie wieder gestillt. Zu trinken bekommt sie Wasser zum Essen. Nun bin ich bei den Mengen völlig ratlos. Je nach Laune isst sie 180-250g Brei. Aber ich habe das Gefühl, sie öffnet einfach immer weiter den Mund, wenn ich mit dem Löffel komme. Ich habe selten das Gefühl, dass sie weiß, wann sie satt ist. In den letzten Wochen kam es öfter Mal vor, dass sie nach dem Essen auf dem Bauch lag und dabei etwas von ihrem Mittagessen gespuckt hat. Sollte ich die Mahlzeiten von der Größe her reduzieren? Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat. Viele Grüße, Eileen
Doris Plath
Liebe Eileen, eine genaue Grammvorgabe, die ein Baby essen muss oder darf gibt es generell nicht. Jedes Baby hat unterschiedlichen Bedarf, der sich auch täglich mal ändern kann. Die Portionsgrößen (1 Gläschen oder 1 Portion Milchbrei) in den einzelnen Altersgruppen - zu Beginn etwa 190 g später 200-250 g - sind nur Vorschläge. Es gibt Kinder, die weniger benötigen und andere Babys haben mehr Hunger. Jedes Kind ist hier individuell und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch anderen Bedarf. Die Tagesform hat hier ebenfalls Einfluss. Erfahrungsgemäß weiß das Baby selbst ganz genau, wie viel Nahrung es braucht. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Mein Tipp: Bieten Sie einfach weiterhin von einem ausgewogenen und abwechslungsreichen Essen ausreichend an und lassen Sie Ihr Mädchen selbst entscheiden, wie viel es essen mag. Beherzigen Sie am besten den goldenen Grundsatz: Sie als Eltern bestimmen das Speisenangebot, also das was auf den Tisch kommt, und Ihre Kleine bestimmt die Mengen, die sie essen mag. Es gibt ansonsten ein paar Anzeichen, die zeigen, dass das Baby satt ist. Zum Beispiel: Es öffnet den Mund nicht mehr oder schiebt den Löffel, die Brust oder Flasche wieder aus dem Mund. Auch das Wegdrehen des Köpfchens kann bedeuten, ich habe genug. Geben Sie Ihrer Kleinen auch immer ein paar Minuten, damit sich das Gefühl für satt entwickeln kann. Das Legen auf den Bauch nach dem Essen fördert natürlich, dass der Mageninhalt wieder nach draußen kommt. Babys Körper sind da noch sehr „druckempfindlich“. Wobei ich als Erwachsener nach dem Essen auch nicht gleich „bauchgängig“ bin:-) Ich denke das Ausspucken hat ganz normale physikalische Ursachen. Warten Sie mit der Bauchlage nach dem Essen etwas ab. Viele liebe Grüße Doris Plath
Lunasea
Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Da sie bis zum Ende der Mahlzeit den Mund immer wieder aufmacht, kann ich also davon ausgehen, dass sie noch Hunger hat, bzw nicht satt ist? Das auf-den-Bauch-legen macht meine Tochter leider von allein, sobald ich sie zum spielen ablege. Sie würde am liebsten alles auf dem Bauch machen, daher lässt es sich leider nicht so gut vermeiden.
Doris Plath
Liebe Eileen, mag Ihre Kleine noch etwas essen, dann bieten Sie einfach noch ein paar Löffelchen an. Abends könnten noch ein paar Häppchen Brot den Brei begleiten. Sie können auch einfach mal ein Getränk als Abschluss des Essens geben. Mittags gibt es zum Ende ja die Löffelchen Obstbrei. Wie gesagt, es dauert auch manchmal etwas bis das Kind es merkt, dass es satt ist. Sie können mit einem immer gleichen Satz und passender Gestik die Mahlzeit beenden: "Mmmmh wie hat es uns heute wieder gut geschmeckt." bzw. ganz nach Ihrer Phantasie. Herzlicher Gruß Doris Plath
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