Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Welche Gewürze mit 9 Monaten und Essensplan so ok?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Welche Gewürze mit 9 Monaten und Essensplan so ok?

keifzange

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Hallo, bin neu hier und hab einige Fragen Man liest soviel, dass man immer verwirrter wird statt schlauer. Meine Tochter ißt Beikost seit dem sie 4 Monate ist und ich hatte nie Probleme. Sie ißt mir jedes Gläschen und alles selbstgemachtes. Jetzt möchte ich ab 10. Monat mal ab und zu für die ganze Familie kochen. Unser Essensplan: 08:00 - 08:30 Scheibe Brot, verschiedene (derzeit Vitaminbrot von Lieken Urkorn) mit Frischkäse oder Kaergarden oder Leberwurst oder Gelbwurst und 180ml 2er 12:00 - 12:30 Gläschen oder selbstgekochtes Gemüse-Fleisch-Beilage zwischen 16:00 und 18:00 Obstdessert von Hipp, Bebevita oder Gläschen (z. B. Apfel, Banane in Müsli, usw....) hier kommt es ganz drauf an wie lange das Mittagessen hält. Selbstgekochtes öfters mal über 5 Stunden. 19:00 - 19:30 Milch-Obst-Getreide-Brei ca alle drei Tage mit 200 ml Vollmilch ansonsten mit der 1er angerührt Nachts wenn sie mal aufwacht nur Wasser. Trinkt nur Medium Wasser Meine Fragen: Welches Gewürze sind erlaubt Salz, Pfeffer, Curry, Paprika edelsüß, Senf, Knoblauch, Zwiebeln, getrockneter oder TK Basilikum, Petersilie, Thymian... Gemüsebrühe von Alnatura? (ist kein Hefe drin) Ist das zu viel als Frühstück? Ist der Essensplan soweit ok? Langt die Milchmahlzeit wegen dem Calcium? Ab wann ist Naturjoghurt erlaubt? Ist ab und zu sowas wie Armeritter (Eierbrot) erlaubt wegen dem anbraten? Vielen Dank schon mal für ihre Antworten, ich hoffe es sind nicht zu viele Fragen auf einmal Mfg Melanie und Marie


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Liebe Melanie, herzlich willkommen in unserem Forum. Ich freue mich mit Ihnen, dass Ihr Töchterchen eine so unkomplizierte Esserin ist. Wenn die Kleine Interesse am Familienessen zeigt, kann sie nun schrittweise an den Familientisch herangeführt werden und nach und nach die Speisen bekommen, die der Rest der Familie zu sich nimmt. Wenn Sie einfach darauf achten, schonend gegarte, möglichst gut bekömmliche und wenig gewürzte Speisen anzubieten, können Sie bei der Lebensmittelauswahl nichts falsch machen. Solange Ihr Mädchen noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihre Maus gut kauen kann. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Kombinieren Sie erst einmal eine kleine Portion neue Kost zur gewohnten Nahrung und beobachten wie Ihr Mädchen damit zurechtkommt. Schrittweise darf dann die Menge gesteigert werden. Berücksichtigen Sie dabei das Tempo und die Bedürfnisse Ihres Kindes. Der Speiseplan sieht gut aus. Morgens Brot und eine Portion Milch das ist optimal. Wenn Sie merken, dass der Milchbrei abends nicht mehr so gut ankommt, dürfen Sie auch hier Brot dazu nehmen und diese Mahlzeit in eine Brot-Milch-Mahlzeit wandeln lassen. Als Alternative zu Brot und Milch kann es morgens und abends ein Müesli geben. Lassen Sie sich da ganz von Ihrem Töchterchen leiten. Mittags bleibt die eigentliche warme Mahlzeit aus Gemüse-Beilagen, Fleisch oder mal Fisch bzw. Vegetarisch erhalten. Kombinieren Sie da kleine Mengen weich gekochtes Familienessen dazu. Geben Sie der Kleinen die Möglichkeit selbstständig zu essen, das Essen zu erforschen. Nachmittags hat eine Zwischenmahlzeit aus Obst (Obstmus oder weiche Obststückchen) kombiniert mit einer Knabberei oder ein Getreide-Obst-Brei bzw. ein Joghurtgläschen seinen Platz. Nun zu Ihren speziellen Fragen: Alle aufgezählten Gewürze bzw. würzende Lebensmittel dürfen nun in kleinen Mengen verwendet werden. Weniger ist meistens mehr, denn die Kleinen brauchen noch vorwiegend den natürlichen Eigengeschmack. Mit Salz wäre ich bis zum ersten Geburtstag noch vorsichtig. Am besten Sie entnehmen die Menge für Ihren Spatz bevor Sie für den Rest der Familie nachsalzen bzw. nachwürzen. Gemüsebrühen enthalten oft relativ viel Salz und verschiedene Zusätze. Hier lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Je nach Größe sind es 1-2 Scheiben Brot, die ein Kind zum Sattwerden braucht. Dazu gibt es eine Portion Milch. Vertrauen Sie auf Ihr Kind, wenn sie mit diesem Frühstück zurechtkommt, darf sie das in der Menge haben. In diesem Alter werden in etwa 400-500ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Wenn die Kleine morgens 180ml Milch trinkt, abends einen Milchbrei mit 200ml Milch isst und zusätzlich noch eine kleine Menge Käse oder Joghurt dazukommen, ist das Ziel erreicht. Dann brauchen Sie sich auch wegen der Calciumversorgung keine Gedanken machen. Ein paar Löffelchen Naturjoghurt z.B. zum Obst gemischt, dürfen es jetzt schon sein. Mit einer richtigen Portion würde ich noch bis nach dem ersten Geburtstag warten. Aber Sie können ja bis dahin babygerechte Joghurtprodukte wie „HiPP Frucht&Joghurt“ bzw. „HiPP Früchte-Duett“ nehmen. Hier sind ebenfalls ca. 50g Joghurt enthalten, die gesamte Mahlzeit ist aber auf den noch nicht ganz ausgereiften Organismus abgestimmt. Scharf Gebratenes und Fritiertes eignen sich noch nicht. Wenn es hin und wieder eine kleine Menge einer Speise gibt, die in etwas Fett vorsichtig herausgebacken ist, dann schadet das Ihrem Mädchen sicher nicht. Nicht täglich auf den Speiseplan bringen und über die restliche Woche mit „gesünderem“ Essen ausgleichen. Sicher finden Sie hier das richtige Maß. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Freude bei diesem neuen Entwicklungsschritt Veronika Klinkenberg


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