Frage im Expertenforum Milch & FlÀschchen an Doris Plath:

was tun bei einseitiger ernaehrung

Frage: was tun bei einseitiger ernaehrung

babysusi2000

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hallo ihr lieben meine tochter ist jetzt fast 17 monate alt. wir hatten in der vergangenheit etliche probleme damit das sie nicht wirklich ein grosser fan von fester nahrung war.waren mehrfach beim arzt und konnten nach und nach erreichen das sie feste nahrung isst. allerdings habe ich jetzt das problem das sie sehr einseitig ist, damit meine ich das sie keine beilagen ausser nudeln ist, sie isst gar nichts an gemuese, fleich isst sie nur wenn sie in stimmung ist. wie kann ich meinem kind beibringen das auch andere dinge gut schmecken. danke fuer eure hilfe


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Liebe „Babysusi2000“, das Essverhalten unserer kleinen Lieblinge kann ganz schön KrĂ€fte rauben. Aber das kann sich genauso Ă€ndern. Da ist nichts endgĂŒltig! Ich höre das immer wieder, dass Kleinkinder ihre Nahrungsauswahl so sehr begrenzen. Dieses wĂ€hlerische Verhalten ist in der Entwicklung normal und in der Regel auch kein Grund zur Sorge. Die Kinder sind dennoch gut versorgt. Das hat die Natur schon mit eingerechnet. Aber dennoch, dieses Verhalten bringt die Eltern zum Verzweifeln. Sie haben natĂŒrlich hohe AnsprĂŒche und möchten, dass die ErnĂ€hrung gesund und abwechslungsreich „klappt“. Sie als Eltern tun doch alles dafĂŒr, Sie kochen abwechslungsreich und mit viel Liebe. Sie ermuntern
. Da machen uns die Kleinen einen Strich durch die Rechnung. Sie entwickeln einen eigenen Kopf mit ganz speziellen Vorlieben. Das liebevoll selbst gekochte, abwechslungsreiche Essen wird nicht so geschĂ€tzt wie es sollte. Es gibt immer wieder Kinder, die sich nicht viel aus tĂ€glicher Abwechslung machen. Wenn sie ein bestimmte Vorliebe (hĂ€ufig mit Nudeln oder Kartoffeln) entwickelt haben, bleiben sie dabei, da dies ihnen auch eine gewisse Sicherheit gibt: "Dies schmeckt mir und ist mir gut bekommen, das merke ich mir und dabei bleibe ich (erst mal)". Ich rate Ihnen wie immer in diesen FĂ€llen das Essen einfach gelassen zu sehen. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich vielmehr darĂŒber, dass es Ihrem MĂ€dchen gut geht, dass es sie gibt. Ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Auch wenn Eltern bis dahin fast verzweifeln, wenn Kinder ihre Nahrungsvielfalt ĂŒber so lange Zeit so sehr begrenzen und nicht Neues probieren möchten. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihre Kleine verhungern könnte. Das wird nicht passieren. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihre Tochter weiter nur, dass sie mit ihrer ablehnenden Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefĂ€llt den Kleinen besonders: Mama und Papa tun alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwenden. Probieren Sie mal eine Weile genau das Gegenteil. Auch wenn es schwerfĂ€llt. Ich weiß, es ist nicht so leicht, aber versuchen Sie es aus: bieten Sie Ihrem MĂ€dchen eine Auswahl an Speisen an, die Portion auf ihrem Teller dabei eher klein halten. Und dann lassen Sie sie einfach mal in Ruhe. Schauen Sie nicht auf ihren Teller hin, maßregeln Sie sie nicht, motivieren Sie sie dauern nicht, interessieren Sie sich nicht fĂŒr ihr Essverhalten... Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch ĂŒber angenehme Dinge. Ziehen Sie Mahlzeiten aber nicht in die LĂ€nge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein. Dann ist wieder Spielzeit etc. Mehr gibt’s dann nicht. Dann geht er halt mal hungrig ins Bett. Das ist nicht so schlimm. Also ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen Um Kinder mehr am Essen zu interessieren, damit sie mit Freude am Tisch zulangen, gibt es ein paar einfach Grundregeln: Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit fĂŒr die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Tochter wird Sie nachahmen. Eine angenehme AtmosphĂ€re, kein Zeitdruck, ein hĂŒbsch gedeckter Tisch sind einladend und regen den Appetit an. Nach Möglichkeit die Kleine ins Einkaufen, Zubereiten, Tisch decken
einbeziehen. Sorgen Sie fĂŒr einigermaßen feste Essenszeiten. Achten Sie auf eine entspannte AtmosphĂ€re, bei denen jeder Zeit hat fertig zu essen und auch einmal etwas liegen lassen kann, wenn der Hunger nicht ganz so groß war. Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten des Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Kleine am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Kampf oder Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Fragen Sie nicht Ihre Tochter, was sie haben will. Nein, Sie als Mama geben vor was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr MĂ€dchen wĂ€hlen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn die Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt sie auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nĂ€chsten Mahlzeit nichts. Ganz sicher, Ihre Kleine wird nicht vor einem vollen Teller verhungern, dafĂŒr ist sie viel zu schlau. FrĂŒher oder spĂ€ter wird „der Knoten platzen“ und die Kleine wird an anderen Lebensmitteln Interesse finden! Gehen Sie bis dahin entspannt aber auch konsequent vor. Ich weiß, das hört sich alles so einfach und plausibel an. Und im Grunde ist es das doch auch. Auch wenn das nicht gleich von heute auf morgen klappen wird. Bleiben Sie dran! Ein schönes Wochenende im Juni wĂŒnscht Ihnen Doris Plath


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