justine80
Hallo liebes Team, ich habe vor zwei Tagen damit begonnen meine Tochter (13 Monate) nachts von der Brust zu entwöhnen. Sie stillte bisher noch 4-5x pro Nacht. Tagsüber gibt es Kost vom Familientisch, gelegentlich noch Brei, weil sie davon einfach mehr isst. Zusätzlich habe ich 1x zum Abend gestillt. Ich möchte übergangsweise ein Zeit lang morgens (nach dem Aufstehen) und abends (vor dem zu Bett gehen) stillen. Nachts gar nicht mehr. Meine Tochter wiegt ca. 11,5kg bei 76cm. Sie ist durch das Stillen so propper, seit Beikosteinführung ab 6. Monat nimmt sie weniger zu. Dies ist ein beispielhafter Speiseplan der letzten 2 Tage: 5.00: 100ml Kuhmilch 8.00: Stillen 9.00: ein paar Bissen Brot mit Käse/ Schinken, 50-100g Obstmus 12.30: ca. 100- 120g Getreide- Obst- Brei (vor dem Mittagsschlaf) oder 2 Kinderdinkelstangen und etwas Obst 16.00: ca. 100-150g Gemüse- Kartoffel- Fleisch- Brei, 50g Obstmus oder vom Familientisch: 1 kl. Kartoffel, 2-3 EL Gemüse, Obst 19.00: ca. 100- 150g Milchbrei und ½ Banane oder ¼ Brot mit Belag und Obstmus 20.00 Stillen, dann schlafen Ich habe das Gefühl meine Tochter isst am Tag eher zu wenig (hat ja bis vor 2 Tagen immer noch nachts gut aufgetankt). Welche Mengen müsste sie essen um davon ausgehen zu können, dass sie satt genug ist um die Nacht durchzuhalten? Mit einer Kalorienzahl (findet man oft im Internet) kann ich nicht so recht etwas anfangen. Wie viele Stunden sollte sie nachts ohne Nahrung in der Regel auskommen? Sollte sie ohne Kuhmilchfläschen auskommen? Was könnte am Speiseplan verändert werden? Welche Lebensmittel sättigen gut für die Nacht? Vielen Dank. Justine
Veronika Klinkenberg
Liebe Justine, ein Kind in diesem Alter behutsam auf altersgerechte Kost hinzuführen, da liegen Sie ganz richtig. Sie sind auf einem guten Weg. Natürlich lässt sich das nicht von einen auf den anderen Tag umsetzen. Bleiben Sie beruhigt dabei, das spielt sich bei Ihrem Töchterchen sicher bald ein. Jedes Kind hat entsprechend der verschiedenen Altersstufen und Wachstumsphasen einen ganz individuellen Bedarf. Genaue Mengen lasse sich nicht nennen. Pro Mahlzeit sind es in etwa 200-230g, die eine ausreichende Sättigung bewirken. Kalorien zählen und Mengen abwiegen bringt nichts und setzt Sie nur unnötig unter Druck. Haben Sie Vertrauen, Ihre Kleine nimmt sich das, was sie braucht. Außerdem ist sie gut dabei, sie ist wirklich ein properes Kind. Bisher war Ihre Maus gewöhnt die Energiemengen noch über mehrere Milchportionen zu decken. Wenn es nun nicht mehr die „sichere“ Milch gibt, wird sich Ihr Mädchen rasch umstellen und immer größere Mengen festes Essen zu sich nehmen. Das ist natürlich Übungssache und wird ein bisschen dauern. Vertrauen Sie darauf Ihr Kind kommt damit zurecht. Das frühe Morgenfläschchen dürfen Sie vorerst ruhig beibehalten, setzen Sie sich nicht zu hohe Ziele. Auch ist es richtig früh und abends noch zu stillen, es soll ja nicht alles auf einmal umgekrempelt werden. Es ist eh schon super wie Sie das machen. Die einzelnen Mahlzeiten sind ausgewogen, die Speisenauswahl gesund und altersgerecht. Als sättigende Abendmahlzeit hat sich ein Milchbrei bewährt. Da liegen Sie schon richtig. Vielleicht kombinieren Sie vorerst Milchbrei und Brotmahlzeit etwas miteinander, bis das mit dem festen Essen noch besser klappt. Irgendwann geht es dann ganz in Richtung Familienessen. Dann ist eine Kombination aus Milch und Getreide die ideale Abendmahlzeit. Entweder Brot mit einer Tasse Milch oder ein Kindermüesli. Übrigens führen wir für Kleinkinder zwei gesunde Müeslisorten in unserem Sortiment: http://www.hipp.de/kinder-1-3-jahre/. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude mit Ihrem kleinen Schatz Veronika Klinkenberg
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