Serenade
Guten Morgen. Meine Frage ist eigentlich sehr simpel. Ich habe so peu á peu mit dem Stillen aufgehört und immer wieder was anderes angeboten. Nun ist mein Sohn zehn Monate alt und mir stellt sich die Frage des Frühstücks, und auch allgemein, was er von uns mitessen darf. Bisher hab ich ihm zum Frühstück ein trockenes Brot/Brötchen geben, gerne auch mal dünn mit Butter bestrichen, oder aber auch ein fertiges Frühstücksgläschen. Manchmal rühre ich auch meinen eigenen Brei an [Zwieback (grob zerbröselt), zarten Haferflocken, Wasser und Obstmus (mit Stücken zum kauen), oder zermuste Banane]. Nun möchte ich wissen, was ich ihm noch anbieten kann? Wie kann ich ihm die Muttermilch ersetzen? Ich möchte keine Säuglingsnahrung mehr einführen, hat er von Anfang an mehr oder weniger komplett verweigert. Und dann stellt sich mir die Frage, ab wann kann ein Kind z.B. Chinesisch mitessen? Wir kochen gerne exotisch (chinesisch/asiatisch, griesisch, gerne auch mal indisch) und auch oft recht scharf. Schärfe würde ich für ihn komplett weglassen, aber es sind die "exotischen" Zutaten wie (Mungobohnen-)Sprossen, Pak Choi, Sojasauce und ähnliches, die mich verunsicheren. Ich sage schon Danke im Vorraus! Liebe Grüße, Serenade
Veronika Klinkenberg
Liebe Serenade, Ihr Sohn geht mit großen Schritten auf das Kleinkindalter zu und darf nun nach und nach an das Familienessen herangeführt werden. Richten Sie sich nach seinem Temperament, seiner Entwicklung und seinem Lerntempo, dann kann nichts schief gehen. Vorerst würde ich noch sehr vorsichtig mit der „Würzung“ der Speisen vorgehen. Gegen milden Paprika, Curry, kleine Mengen Pfeffer, würzende Kräuter spricht nichts. Salz rate ich Ihnen noch zu meiden und auch Würzsoßen sind für den Kleinen noch nichts. Da können Sie nach dem ersten Geburtstag in ganz kleinen Schritten loslegen. Am besten ist es die Portion für Ihr Kind zu entnehmen, bevor Sie es für den Rest der Familie so richtig würzen. Asiatische oder chinesische bzw. giechische Soßen und Gewürze enthalten z.T. viele Zusatzstoffe, Salz, Geschmacksverstärker und Aromen, die auch im Kleinkindalter nicht unbedingt jeden Tag und in größerer Menge „ans Essen kommen sollten“. Für den Start in den Tag und als Abendessen wird eine Kombination aus Milch und Getreide empfohlen. Normale Frischmilch als Getränk eignet sich erst nach Abschluss des ersten Geburtstages. Bis dahin würde ich eine Kindermilch nehmen. Sie ist besser auf den Bedarf eines Kindes in diesem Alter abgestimmt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sehr lange gestillte Kinder zahlreiche Anläufe brauchen, bis sie sich an eine neue Milch gewöhnen. Sie sind ja über viele Monate mit der Muttermilch vertraut und auf diesen Geschmack und das Trinken an der Brust eingestellt. Haben Sie denn versucht die Kindermilch aus einem Becher und z.B. verfeinert mit Obst oder Kakao (mit möglichst wenig Zucker) zu geben? Normalerweise gibt es zusätzlich zu einem Brot eine Tasse Milch. Wenn das noch nicht klappt, können Sie weiterhin das „Guten-Morgen-Gläschen dazu kombinieren. Wechseln Sie zwischen den verschiedenen Brotsorten ab. Als Zutat zu einem Müesli oder Brei darf es normale Frischmilch geben. Sie könnten den Brei aus Haferflocken, zerbröselten Zwieback für Ihren kleinen Schatz mit Vollmilch zubereiten und Obst verfeinern. Fürs Kleinkindalter führen wir neu ein „Kinder-Bio-Müesli“, in den Sorten Schoko und Früchte. Das wird sehr gerne angenommen. Folgendes würde ich in dieser Umstellungsphase und bei einem frisch gebackenem Kleinkind noch beachten: Sorgen Sie dafür, dass es mild gewürzte und schonend zubereitete Speisen erhält, die leicht verdaulich sind. Solange ein Kind noch keine Backenzähne hat, kann es die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten anbieten. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn das Kind gut kauen kann. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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