Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Was kann mein Baby noch essen?

Frage: Was kann mein Baby noch essen?

Leonie15

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Hallo, ich habe ein kleines Problem, über das ich ständig nachdenken muss. Meine Tochter ist fast 8 Monate alt. Sie isst schon komplett alle Mahlzeiten, bekommt weder Brust noch Flasche. Sie liebt das Essen und ist auch eine sehr gute Esserin. Anfangs fand ich es toll aber mittlerweile weiß ich nicht, ob ich alles richtig mache, oder ihr eventuell mit meinem Verhalten sogar schade. Unser Tag sieht in etwas folgendermaßen aus: 8 Uhr aufstehen, wickeln, anziehen 8:30 Uhr Frühstück - 200g Hipp Guten Morgen Bircher Müsli plus ca. 100g Obstmus 9-9:30 Uhr spielen oder einkaufen 9:30 Uhr Snack: 3 Reiswaffeln, 3 Hirsekringel, 1 Zwieback 10-11 Uhr spielen 11 Uhr Mittagsessen - 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (DI,DO,SO) - Gemüse mit oder ohne Nudeln (MO,MI,SA) oder Gemüse-Kartoffel-Fisch (FR); Nachtisch - 190g Obstmus 11:30-14 Uhr Mittagschlaf 14 Uhr 220- 250g Obst-Getreide-Brei und weil sie immernoch Hunger hat eine Banane 14:30-15 Uhr spielen 15 Uhr 3 Reiswaffeln, 3 Dinkelstangen 15:15-16 Uhr spielen 16 Uhr 3 3 Hirsekringel 16-17 Uhr spielen 17:30 Uhr Abendessen - 200g Hafer- oder Dinkel- oder Grieß- oder Reisbrei, 1 Zwieback, 1 Reiswaffel 18 Uhr Schlafengehen Mit den Hauptmahlzeiten bin ich zufriden. Aber die Zwischenmahlzeiten bzw. das, was sie noch nach den Hauptmahlzeiten braucht finde ich ziemlich viel. Meine Sorge ist, dass sie zu viel Reiswaffeln etc. isst. Sie würde glaub ich die ganze Packung leer futtern, wenn ich es ihr geben würde. Meine Frage an Sie nun: Wie viel Kleinkram mittendrin kann ich meiner Tochter zu essen geben und was außer Reiswaffeln, Hirsekringel, Banane und Zwieback wäre noch für sie geeignet? Vielen Dank schon mal für eine Antwort!


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Liebe „Leonie15“, gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihrer Tochter. Es ist an und für sich toll, wenn ein Baby Interesse am festen Essen zeigt und sich das Löffeln so unkompliziert gestaltet. Dennoch finde auch ich die festen Mahlzeiten zu viel in diesem Alter. Bedenken Sie Ihr Mädchen ist noch ein kleiner Säugling, da spielt die Milch immer noch eine wichtige Rolle. Üblicherweise gibt es das ganze erste Jahr über morgens eine Milch (stillen oder ein Fläschchen 200-250 ml). Das ist der beste Start. Damit bekommt Ihre Kleine nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Ich möchte Ihnen ans Herz legen, wieder die Milch einzuführen. Momentan ist der Speiseplan sehr getreidehaltig und auch üppig. Es ist auch nicht ganz klar, warum Ihre Tochter nachmittags nach 1 Stunde und noch einer Stunde wieder Hunger hat. Sie hat eine ordentliche Portion Obst-Getreide-Brei gegessen und noch obendrein eine Banane bekommen. Bananen sind ein wertvolles und beliebtes Obst. Keine Frage. Sie sind weich und süß. Das kommt gut an. Abgesehen davon, dass sie verstopfen können, sind sie auch sehr energiehaltig, Leistungssportler nutzen Bananen wie Energieriegel! Eine halbe Banane am Tag reicht deshalb aus. Oder halt nur jeden zweiten Tag eine ganze Banane geben, das kommt auch auf die Größe der Banane an. Versuchen Sie konsequent die vielen kleinen Mahlzeiten am Nachmittag zu einer Obst-Getreide-Mahlzeit zusammenzufassen. Vieles ist hier auch einfach nur die Gewöhnung. Und mir kommt noch eines in den Sinn. Sie schreiben nie was von Getränke wie Wasser oder ungesüßtes Tees. Gerade wenn die Mahlzeiten so kompakt und getreidehaltig ausfallen und gar keine Trinkmilch mehr dabei ist, sollte auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Es könnte gut sein, dass Ihre Kleine nachtmittags eigentlich nur Durst hat, aber aus Gewohnheit halt isst. Ich kann Sie nur dazu antippsen, diesen vielen „Kleinkram“ einzuschränken. Alles zusammengerechnet ist das zu viel an Knabbereien. Es kann mal ein paar Reiswaffeln zwischendurch geben, und am nächsten Tag mal Zwieback und dann wieder Hirse-Kringel. Nur die jetzige Menge ist zu viel. Dafür dürfte es am Mittag gerne mehr sein. 200-250 g Menü plus Obst Nachtisch machen in diesem Alter gut satt und liefern wichtige Nährstoffe. Als Beispiel könnte ein Plan so aussehen: Morgens: stillen oder eine Flasche Säuglingsmilch (200-250 ml) Vormittags: Obstmus, je nach Kauvermögen Obstschnitze; plus 1-2 Zwieback, oder 2-3 Reiswaffeln Mittags: Gemüse-Fleisch-Brei, einmal Fischmenü, einmal vegetarisch; 200-250 g plus Obstnachtisch Nachmittags: Obst-Getreide-Brei oder Obstschnitze plus ein paar Knabbereien Abends: Milchbrei (200-250 g) Zwischendurch Getränke wie Wasser, ungesüßte Tees Schauen Sie, dass Sie in diese Richtung kommen. Das kann am Anfang auch mit etwas Protest bei Ihrer Tochter verbunden sein, denn bis jetzt ist sie ja das dauernde essen gewöhnt. Achten Sie vor allem auch auf die Getränke. Es wäre schön, wenn ich damit einen kleinen Stupser in eine andere Essensrichtung geben konnte. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


Leonie15

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Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Meine Tochter trinkt in der Tat zu wenig. Sie schafft meistens ca. 100ml Tee obwohl ich ihr ständig etwas anbiete. Wenn wir unterwegs sind trinkt sie im Auto ungefähr 200ml aber wir sind ja erstens nicht ständig unterwegs und zweitens glaube ich sie trinkt dann, weil sie nichts besseres zu tun hat. Also da muss ich wirklich noch dran arbeiten. Meine Hebamme hat mit empfohlen, etwas Wasser ins Essen zu mischen, damit sie dadurch die Flüssigkeit aufnimmt. Das mit den Zwischenmahlzeiten klappt mittlerweile übrigens prima. Sie bekommt mehr zu Mittag und somit braucht sie am Nachmittag nur noch einmal so ca. eine Stunde vor dem Abendessen ein bis zwei Reiswaffeln.


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