emmajeytee
Liebe Frau Klinkenberg, mein Sohn ist 11 Monate alt und trinkt immer noch 3 Flaschen Pre-Milch in der Nacht. Ich bin ein wenig verunsichert, da ich dachte, die Nachtflaschen wuerden sich mit dem Alter eher verringern, aber bei uns scheint es wohl nicht der Fall zu sein. Wir waren aber schon mal bei nur 1 Flasche die Nacht vor 5 Monaten. Urploetzlich kam er wieder 3mal. Kann es sein, dass er vielleicht tagsueber nicht so viel isst und daher nachts richtig Hunger hat? Unser Essenplan sieht ungefaehr folgendermassen aus: ca. 6 Uhr bekommt er die 3te Flasche 200ml ca. 9:30 Uhr Fruehstueck, 1 Scheibe Brot mit Kaese, Wurst oder Frischkaese, Obst dazu ca. 13:30 Uhr Mittagessen, isst vom Familientisch mit, Nudeln, Kartoffen, Gemuese, Huehnchen, ca. 6-8 Loeffel ca. 16 Uhr Obst (Banane, Apfel), Reiscracker ca. 18 Uhr Abendbrot, isst vom Familientisch mit, dazu Gurke, Karotte, Brot oder warmes Essen 19:30 Uhr Abendflasche 200ml Die Flaschen in der Nacht betragen auch knapp 250ml. Zu den Mahlzeiten trinkt er immer stilles Wasser. Milchbrei mag er nicht mehr. Er ist kein grosser Esser, daher auch sehr schlank, aber kein Untergewicht. Gibt es denn etwas, was ich tun koennte, damit wir wenigstens eine Flasche nachts weglassen koennten? Mit Wasser habe ich es schon probiert, geht ueberhaupt nicht. Ich kann keine Folgemilch anbieten, wir wohnen in den Staaten, hier gibt es das nicht. Haetten Sie einen Rat oder hat alles so seine Richtigkeit und ich sollte einfach gelassener bleiben? Man wird halt immer komisch angeschaut, wenn man nach den Schlafgewohnheiten des Kindes gefragt wird. LG Emma
Doris Plath
Liebe Emma, es freut mich, dass Sie sich aus so weiter Ferne an uns wenden. Ihr Kleiner entwickelt sich gut, dass ist schon mal das Wichtigste! Wann Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten ist natürlich immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Baby seinen eigenen Weg finden. Generell ist es möglich in diesem Alter nachts ohne Nahrung auszukommen. Die Energiezufuhr kann tagsüber erfolgen. Das hat zwei Vorteile, Sie und Ihr Sohn können endlich erholsam nachts durchschlafen und Sie schonen die ersten Zähne Ihres Lieblings, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. In Ihrem Fall finde ich zudem, dass der Milchanteil deutlich zu hoch ist. Jetzt reichen 400-500 ml Milch oder g Milchprodukt, ab dem zweiten Jahr werden 300 ml über den Tag verteilt empfohlen. Wenn ich richtig rechne, kommen Sie momentan auf etwa 900 ml Milch plus den Käse auf den Brot. Ich würde hier reduzieren. Das Milchtrinken und Saugen ist zum einen sehr bequem und zum anderen aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Ihr Junge trinkt sich ganz offensichtlich mit der Milch nachts satt und er hat verständlicherweise tagsüber keinen großen Appetit bei den üblichen Mahlzeiten. Denn Sie schreiben, er ist kein großer Esser. Oftmals lässt sich beobachten, wenn die Milch nachts wegfällt, dass sich der Appetit auf den Tag verlegt. Ihr Speiseplan gefällt mir ansonsten gut, er ist ausgewogen und altersgerecht. Bei den Mengen dürfen Sie aber wie gesagt ruhig zulegen. Vor allem mittags. Hier isst Ihr Schatz nur 6-8 Löffel. Das ist zu wenig. 200-250 g Menü sind übliche Portionen. Nur wenn ein Kind sich tagsüber bei allen Mahlzeiten ausreichend satt isst, kann das Kind es überhaupt schaffen nachts ohne Essen durchzuhalten. Versuchen Sie die Mahlzeiten wo möglich auszubauen. Manchmal ist es nur der Durst warum Kinder nachts wach werden und aus Gewohnheit eine Milch trinken. Achten Sie deshalb weiter auf ausreichend Getränke tagsüber. Es ist gar nicht so ungewöhnlich, dass Kinder nachts wach werden, für das Durchschlafen eines Babys gibt es - leider - keine Garantie. Neben Hunger und Durst und Gewohnheit, können eine volle Windel oder aufregende Tage die Nachtruhe beeinflussen. Es gibt Entwicklungsschübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen. Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf. Wichtig ist, dass die Kinder lernen, von selber wieder einzuschlafen. Möchten Sie eine Veränderung, dann sollten Sie konsequent handeln und Ihr Sohn wird mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Dann würde ich die Milch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Machen Sie, wenn sich Ihr Sohn nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie ihn durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Dann müssen Sie durchhalten. Das bedeutet bestimmt einige unruhige Nächte für Sie, bis Ihr Sohn sich daran gewöhnt hat ohne Milch wieder einzuschlafen. Das kann schon mal ein-zwei Wochen oder länger dauern. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind. Herzliche Grüße in die Staaten! Doris Plath
brittawirdmama
Hallo emmajeytee, ich kann Dir zwar nur zu Stillkindern antworten, aber das Verhalten höre ich immer wieder, gerade in unserem Stillcafé oder in der Krabbelgruppe, und auch unsere To trinkt mit 9 Monaten nachts noch ordentlich, und jetzt grad erst recht, da sie dollen Schnupfen hat. Ich finde Euer Plan sieht gut aus, so als Mutter und Laie, und ich würde an Deiner Stelle gelassen bleiben. Oft trinken wir Erwachsenen nachts ja auch noch was, und die Kleinen lernen noch so viel und müssen alles Gelernte nachts verarbeiten. Ich glaube auch, dass viele schlicht vergessen haben, wie es nachts bei ihren Kindern war, oder sie hatten einfach wirklich Durchschläfer oder sie haben es mit diesen umstrittenen Schlaftrainings gemacht. Ich halte da nichts von, und wenn mich jemand fragt, den ich für so intolerant halte, dass er nur nach seinem Maßstab geht und nicht nach einem Maßstab, der für Kinder angemessen ist, dann antworte ich ihm einfach was er hören will: na klar schläft meine Tochter durch. Gelogen ist das auch nicht, denn sie muss nicht wach werden, sie meldet sich durch Unruhe und leichtes Weinen und dann lege ich sie sofort an und sie schläft beim Trinken weiter (ja, wie wäre es toll wenn wir Erwachsenen das auch noch könnten....) Lass Dich nicht entmutigen Liebe Grüße Britta
Kaddi84
Hallo! Ich hab auch ein Stillkind (11 Monate) und er wird auch des öfteren nachts wach. Heute hatten wir seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder ein Stück von 6 Stunden. Er verlangt auch richtig die Brust. Also (ich denke) alles normal. Manche Babys brauchen eben noch Nähe/Milch und andere nicht. Meine Hebamme sagte immer: " ALLES ist normal". Damals verstand ich den Satz nicht wirklich... aber jetzt weiss ich was sie damit gemeint hat. Alles Liebe
emmajeytee
fuer alle aufmunternden Antworten auf meine Frage:-) Wir haben heute abend damit angefangen, die Milch verduennter anzubieten. Oft habe ich das Gefuehl, sein Koerper ist dran gewoehnt, immer zur selben Zeit aufzuwachen, und womoeglich ist es dann gar nicht wirklich Hunger sondern Durst. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Manchmal schafft er es, alleine nachts wieder einzuschlafen ohne das ich ihn beruhigen muss. Ich denke auch, dass er viel Erlebtes und neu Gelerntes in der Nacht verarbeitet, da er momentan sehr viele neue Dinge lernt. Also vielen Dank, Lg Emma
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