Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Was darf ein 13 Monate altes Kind essen?

Frage: Was darf ein 13 Monate altes Kind essen?

Asihasi22

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Hallo liebes Team, ich darf mich wieder einmal an euch wenden. Mein Sohn ist mittlerweile 13 Monate alt. Er wiegt 8,3 Kilo bei einer Körpergröße von 74 cm und ist quitschfidel und nur noch am rumlaufen. Punkto Essen bin ich mir nicht so sicher, ob wir alles richtig machen und was er jetzt essen darf und was nicht. Folgendes bekommt er momentan (in etwa): 8 Uhr: 1 Kinderjoghurt und ein kleines Stück Striezel (ohne Butter, Marmelade) oder Milchbrei 11:30 Uhr: Mittagessen: 1 Gläschen Gemüse/Fleisch bzw. Kindermenü, 1 Kinderbiskotti ca. 15 Uhr: Hirse/Obstbrei oder nur Obstgläschen oder Joghurt ca. 17 Uhr: halbes Stück Brot (Roggen..) mit Frischkäse, Schinken und manchmal Käse 19:30: 300 ml Kindermilch Zwischendurch futtert er ein paar Hirsebällchen. Da er am Abend auf sein Fläschchen besteht und sonst auch so gerne Joghurt ist, bin ich mir nicht sicher, ob seine Ernährung nicht zu milchlastig ist. Punkto Mittagessen ißt er nur Sachen, die aus dem Gläschen kommen. Ich koche oft extra ungewürzt für ihn, er kostet einen Bissen und lässt es dann aber wieder bleiben. Gemüse und Obst ißt er nicht quasi "frisch", sondern auch nur aus dem Gläschen. Das einzige, das er mit Vorliebe von meinem Teller ißt, ist Fleisch. Ich habe einmal ausnahmsweise Fischstäbchen gekauft, weil ich wissen wollte, ob er das essen würde (natürlich ohne Panade gegeben) - das hat ihm geschmeckt. :-( Könnt ihr mir bitte Feedback bezüglich seines Essens geben? Irgendetwas, das ich ändern sollte? Gibt es Dinge, die er partout noch nicht Essen soll? Lieben Dank!


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Liebe „Asihasi“, ich bin jederzeit für Sie da. Es freut mich, dass Sie so ein quitschfideles, aktives Kerlchen zuhause haben. So können Sie ganz sicher sein, dass es ihm an nichts fehlt. Ihr Spatz ist noch in einer Umstellungsphase, da ist es ganz normal, dass noch nicht alles hundertprozentig läuft. Der Kleine wird sich nach und nach auf das richtige Familienessen umstellen, alles ist noch im „Fluss“. Sie können mit dem Speiseplan ganz zufrieden sein. Kinder zwischen einem und drei Jahren brauchen täglich etwa 300ml Milch und Milchprodukte, am besten auf 3 Portionen verteilt. Die Milchmenge muss aber nicht täglich auf das Gramm genau eingehalten werden, entscheidend ist ein ausgewogener Wochendurchschnitt. Im Moment steht das Fläschen abends noch hoch im Kurs, dafür gibt es noch nicht so eine große Menge Milchprodukte wie Käse oder Joghurt. Außerdem ist die Kindermilch im Eiweiß kindgerecht reduziert, machen Sie sich also keine Gedanken. Kinder bewältigen die Umstellung auf das Familienessen je nach Temperament, Entwicklung und Lerntempo sehr unterschiedlich. Gut möglich, dass Ihr Söhnchen noch etwas bei seinen alten Gewohnheiten bleiben möchte, die ihm Sicherheit geben. Keine Angst er wird mit der fertigen Kost auch in diesem Alter mit allen Nährstoffen versorgt, die er braucht. Das wichtigste ist, dass Sie möglichst viele Mahlzeiten gemeinsam am Tisch in ruhiger Atmosphäre miteinander verzehren. Ermuntern Sie den Kleinen immer wieder von allem zu probieren und loben Sie ihn bei seinen Essversuchen. Er scheint ja ein kleiner Fleischkater zu sein. Nun im Kleinkindalter darf er nach und nach alle die Lebensmittel bekommen, die der Rest der Familie isst. Lediglich grobe und schwer verdauliche Lebensmittel (Kohl, festes saures Brot), in reichlich Fett Gebackenes oder Fritiertes, stark Gewürztes und Gesalzenes und scharf angebratenes Fleisch eignen sich noch nicht. Solange Ihr Sohn noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kleiner gut kauen kann. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Mischen Sie ruhig auch kleine Mengen Selbstgekochtes unter die gewohnte Kost, so dass es der Kleine kaum merkt und steigern die Menge langsam. Sind Sie ganz beruhigt, das kommt. Eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal Veronika Klinkenberg


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