alva-b.
Hallo, wir haben zwei Töchter, frisch 2 Jahre und 3 1/2 Jahre alt. Ich und mein Mann sind beide normal sportlich und normal schlank, aber unsere Töchter sind etwas dick, uns sticht das echt oft ins Auge und wundert uns, weil wir eigentlich finden, dass sie sich gut ernähren und genug bewegen. Sowohl auf den Kurven beiden U-Untersuchungen sind sie in der Größe immer im Mitteldurchschnitt, im Gewicht dann aber immer drüber. Beide waren auch immer schon so, seit sie Babys sind, waren sie nie richtig schlank, sondern sind, gerade im Gesicht und den Armen und Beinen echt moppelig. Aber jetzt mit bald 4 geht das immernoch nicht weg. Andere Kinder, die wir beim Tanzen/Turnen/Kindergarten sehen, sind körperlich einfach viel zarter, schlanker. Nun frage ich mich, was ich konkret ändern kann, weil mir nichts mehr einfällt. Sie trinken nur stilles Wasser und stark verdünnte Apfelschorle (1:5 verdünnt), sie essen beide schon immer gut und gerne, ich als Babys und im Beikostalter hatte ich nie Probleme mit dem Essen, sie waren immer gute Esser und mögen auch alles, auch Olive, Feta, Lachs etc. Sie essen nachmittags und vormittags zwischendurch nur Obst und mal eine Reiswaffel oder einen Obstriegel, gelegentlich Knäckebrot oder einen trockenen Keks dazu. Sie frühstücken entweder Vollkorntoast mit Butter und Honig oder Marmelade oder ungesüßte Dinkelpuffer (wie Müsli) mit Milch, dazu trinken sie Kakao, wir haben aber nur fettarme Milch im Haus. Mittags gibt es einen kleinen Nachtisch in Form von 2 Smarties oder ein kleines Schoko-Osterei. Abends essen wir kalt, d.h. Brot mit Butter, Wurst, Käse, Gurke, Tomate. Mittags wird normal gekocht, normale Sachen, wenig fett, weil mir das selbst wichtig ist. Natürlich gibt es immer mal Ausnahmen - wenn wir Kuchen backen bekommen sie zum Obst nachmittags eine Scheibe Kuchen, oder bei Opa und Oma mehr Nachtisch. Selten gibt es mal Fruchtjoghurt nachmittags oder so etwas, aber alles im Rahmen und als Ausnahme. In meinen Augen ist entweder das Obst durch Fruchtzucker schuld, oder das Abendessen mit viel Butter und Käse, oder die Menge am Ende des Tages. Oder sind die beiden einfach so veranlagt? Ich sah jedenfalls dünner aus als Kind, halt "normal". Aber in der KiGa Gruppe unserer Großen würde ich höchstens 1-2 Kinder dicker als sie bezeichnen. Nun sieht das ehrlicherweise nicht besonders hübsch aus, weil unsere Große auch noch recht kurze Haare hat und immer Kleidchen tragen will, aber viel mehr als optisch stört es mich natürlich weil ich Angst habe, schlechte Grundlagen für die Zukunft zu legen, und weil ich auch nicht will, dass sie sich in den nächsten Jahren wenn die Selbstwahrnehmung anfängt dick fühlt oder findet oder sogar so von den anderen genannt wird. Ich weiß nicht, wo der Knackpunkt bei den beiden sein könnte, aber da es bei beiden so ist, muss das doch irgendwie einen Grund haben? Herzlichen Dank :)!!
Annelie Last
Liebe „alva-b.“, es freut mich, dass Sie uns Ihre Sorgen anvertrauen und uns um unserer Meinung bitten. Lassen Sie mich aber gleich etwas sehr wichtiges vorneweg schicken. Bitte freuen Sie sich vor allem darüber, dass es Ihren Mädchen gut geht, sie fidel und aufgeweckt sind, sich gut entwickelt, gerne tanzen, turne und toben sich gerne wie Mädchen kleiden und dass es sie gibt. Nun nennen Sie nicht die genaue Größe und das Gewicht Ihrer Töchter, so hätte ich mir einen noch genaueren Eindruck machen können. Meiner Meinung nach sollten Sie einfach weiterhin so gut, wie Sie es bereits machen, auf eine gesunde Ernährung Ihrer Kleinen achten. Wenn Sie über den Tag definiert drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten anbieten, dürfen sich Ihre Mädchen jeweils satt essen. Es sind meist die oft unbewussten Snacks noch hier und da, die uns das Leben im wahrsten Sinne schwer machen und nicht die geregelten Mahlzeiten. Zusätzlich gehört auch ausreichend Bewegung dazu, die Sie ja durch Tanzen und Turnen ja sicherstellen. Die Ernährung Ihrer Mädchen scheint mir ausgewogen und wohl durchdacht zu sein. Ich kann auf den ersten Blick keine „Fehler“ entdecken, die man verändern sollte. Sie selbst kennen sich ja sehr gut aus mit der gesunden Ernährung und dies geben Sie an Ihre Kinder weiter. So ist es richtig. An einem belegten Brot am Morgen und in der Früh kann man nichts falsch machen. Butter darf auf jeden Fall weiterhin aufs Brot. Wenn Sie möchten können Sie gerne ab und an Obst durch Gemüse (Rohkost, Salate) ersetzen. Für eine ausgewogene Ernährung gilt die Faustregel etwa zwei Kinderhände Obst und drei Kinderhände Gemüse pro Tag. Kuchen, ab und an was Süßes oder ein besonderer Nachtisch bei den Großeltern sollte auch nicht fehlen und macht Ihr Leben und vor allem das Leben Ihrer Kleinen lebenswert. Haben Sie ruhig weiterhin ein Auge auf die Gewichtsentwicklung Ihrer Mädchen, aber lassen Sie diese Thematik auf keinen Fall zu sehr in den Mittelpunkt rücken und vor allem Ihre Mädchen nicht spüren. Was sagt denn Ihr Kinderarzt zu der Entwicklung Ihrer Kleinen. Er kennt Ihre Mädchen und kann den Verlauf richtig beurteilen und einordnen. Kinder gedeihen meist nicht nach "Lehrbuch", meist passiert es schubweise. Da kann sich schon mal etwas Babyspeck ansammeln, der sich beim nächsten Längenschub wieder auf die Größe verteilt und es gibt einfach auch „kräftigere“ Kinder. Bitte suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kinderarzt, damit alle Ihre Zweifel beseitigt werden und Sie sich entspannt und voller Freude Ihren Kindern widmen können, das ist wichtig für Ihre Mädchen aber auch für Sie als Mama, damit Sie beruhigt sind. Ein paar Anregungen möchte ich Ihnen noch mit auf den Weg geben. Lassen Sie das Thema Essen und Gewicht nicht zu raumgreifend werden. Haben Sie auch keine Schuldgefühle. Aus meiner Sicht besteht dazu überhaupt kein Grund. Streichen Sie alles Negative und Fokussierende rund um die Ernährung und das Gewicht Ihrer Kinder, damit tun Sie ihnen mit das Beste. Vertrauen Sie auf das natürliche Hunger- und Sättigungsempfinden das Kinder noch haben und lassen Sie Ihre Mädchen weiterhin ganz nach Bedarf essen und trinken. Und vergleichen Sie Ihre Mädchen bitte nicht mit anderen Kindern. Alle Kinder sind einzigartig. Liebe Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last
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