Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wann führe ich die nächste Breimahlzeit ein?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wann führe ich die nächste Breimahlzeit ein?

San...dra

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Hallo! Meine Tochter ist jetzt 5 1/2 Monate. Seit Beginn des 5. Monats habe ich angefangen die Beikost einzuführen. Begonnen haben wir mit Möhre. Sie würgte zu Anfang immer wieder, sodass ich das Gefühl hatte, dass sie vielleicht noch nicht bereit ist. Ich gab ihr also zwischendurch immer ein paar Tage Zeit, dann probierte ich es erneut. Mittlerweile isst sie Kürbis und freut sich sogar richtig wenn er kommt. Allerdings schafft sie noch nicht mal 1/2 Gläschen. Dann würgt sie wieder oder macht den Mund nicht mehr auf. Dann höre ich auch sofort auf. Nun meine Frage. Versuche ich es weiter nur mit Kürbis, bis sie ein ganzes Gläschen schafft? Oder sollte ich jetzt Kartoffel dazu geben? Oder bald sogar schon Fleisch? Und wie sieht es mit der nächsten Breimahlzeit aus? Führe ich diese erst ein wenn die Mittagsmahlzeit komplett gegessen wird? Oder sollte ich jetzt schon etwas anderes füttern? Und welche Mahlzeit ersetze ich dann?die nachmittags oder Abendmahlzeit? Ganz schön viele Fragen. Ich freue mich auf die Antwort. Viele Grüße


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Liebe „San...dra“, Sie dürfen gerne bei den Sorten und der Auswahl noch vorne gehen. Bieten Sie verschiedene Gemüse und Kombinationen und ruhig auch schön Menüs an. Das ist sogar sehr empfehlenswert. Es hat sich gezeigt, dass so ein Wechsel zwischen einzelnen Gemüsen im frühen Beikostalter eine gute Basis für das spätere Essverhalten des Kindes ist. Babys, die frühzeitig verschiedenste Geschmackserfahrungen machen, sind später weniger oft „mäklige“ Esser. Das „Würgen“ ist bei Babys nicht ungewöhnlich. Kinder haben nun mal einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das ist ja auch sinnvoll von der Natur eingerichtet. Das ist ein Schutz, um sich nicht zu verschlucken. Sie können den Brei zu Beginn auch noch mit etwas Wasser „rutschender“ machen. Einfach mal ausprobieren. Schafft Ihre Tochter in etwa eine Portion Menü, darf es auch noch ein paar Löffelchen Obstbrei als Nachtisch geben. Das rundet die Mittagsmahlzeit ab und ist einer schöner Abschluss. Hat sich der erste Brei – das Mittagsmenü (Gemüse-Fleisch-Brei ) – gut gefestigt, können Sie gerne mit einem weiteren Brei weiter machen. Üblicherweise ist das nach den einschlägigen Empfehlungen der Milch-Getreide-Brei. Milch & Getreide sind eine ideale Kombination am Abend. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihr Schatz das gut, steigern Sie die Breimenge am Abend beliebig. Wahlweise kann auch mit dem Obst-Getreide-Brei am Nachmittag weitergemacht werden. Und: Es ist auch möglich den Milch-Getreide-Brei erst mal am Nachmittag zu geben, bis sich eine gute Zeit für das Abendessen findet, dann schieben Sie den Brei einfach auf den Abend und reichen am Nachmittag einen milchfreien Getreide-Obst-Brei. Eine gute Orientierung bietet auch unser HiPP Ernährungsplan fürs erste Jahr: ( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ ). Alles Gute und viele Grüße! Doris Plath


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