Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wann auf 1er Milch umsteigen

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wann auf 1er Milch umsteigen

JacobsMama

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Hallo an die beiden Expertinnen, da mir bisher so geholfen wurde, möchte ich mich heut noch einmal an Sie wenden. Mein Sohn ist nun inzwischen 4 Monate alt. Ich habe während der vier Monate abgepumpte Milch gefüttert und nun damit aufgehört. Am Anfang hat es nicht ganz ausgereicht, weshalb ich etwas pre-Nahrung zufüttern musste. Jetzt habe ich noch ein bisschen eingefrorene Muttermilch, die ich aufbrauche und stelle ihn jetzt wieder auf Pulvernahrung um. Ich nehme noch Pre, da ich noch eine halbe (noch nicht angefangene) Packung hatte. Außerdem bekommt er seit ein paar Tagen Brei (wir sind inzwischen schon bei 100g Möhrenbrei zum Mittag und eine 165ml Pre danach. ICh habe jetzt schon öfter gehört, dass ich ihn gleich an 1er Milch gewöhnen soll, jedoch sagte meine Hebamme (die mir unter anderem auch jetzt zu 1er rät), dass man pre immer füttern kann und auf 1er nur umsteigen muss, wenn das Kind "nicht mehr zufrieden" ist bzw. nicht mehr satt wird. Praktisch wäre es ja jetzt, ihn gleich an die 1er zu gewöhnen um nicht noch einen Umstieg zu machen, aber muss ich das? Was spricht dafür? Warum sollte ich nicht die Muttermilch-näheste Milch weiterfüttern? Außerdem wüsste ich gern, ob man ab einem bestimmten Alter nicht mehr HA füttern muss (Allergierisiko besteht auf meiner Seite) bzw. braucht? Preislich ist das ja doch ein Unterschied. Und dann habe ich noch eine Frage im Unterschied zwischen pre und 1er Milch. in der 1er Milch ist ja Stärke zur Sättigung drin, warum werden dann die gleichen Trinkmengen empfohlen? Eigentlich müsste mein Kind doch davon schneller satt werden und damit weniger trinken müssen?! Ich bedanke mich schon im Voraus für eine Antwort, denn ich weiß, dass sie mir ein paar Falten auf der Stirn nimmt. ;-)


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Liebe „JacobsMama“, und schon sind wir wieder für Sie bereit! Und das wie immer gerne. Das Thema „welche Milch wann“ gegeben werden „soll“, wird immer wieder diskutiert und kann ganz schön verwirren. Letztlich ist es ganz einfach. Entscheidend ist, was haben Sie für einen Eindruck? Kommt Ihr Sohn mit der Pre-Nahrung gut zurecht, schmeckt sie ihm und wird er damit satt? Wenn das der Fall ist, können Sie ohne Bedenken dabei bleiben. Im Rahmen eines ausgewogenen, abwechslungsreichen Speiseplanes (Gemüse-Fleisch-Brei, Getreide-Obst-Brei etc.) kann jede Anfangsnahrung (Pre und 1) über das gesamte Fläschchenalter gegeben werden und Ihr Kleiner ist bestens versorgt. Wenn Sie möchten, können Sie genauso gut zur Milch mit der Ziffer 1 übergehen. Dies bietet sich an, wenn die Trinkabstände recht kurz sind oder die Trinkmenge sehr hoch. Die leichtverdauliche Stärke in unserer HiPP 1 macht die Nahrung sämiger. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Die Erfahrung zeigt, dass sich bei vielen Babys dadurch leichter ein regelmäßiger Trinkrhythmus einstellen kann. Die 1er-Milch sättigt also nicht schon beim Trinken schneller, sondern sie hält erfahrungsgemäß danach besser an. Und brauchen Sie ruhig das Pre-Pulver auf. Möchten Sie dann zur 1er wechseln, ist das keine „enorme Umstellung“. Ich habe noch eine Anregung für Sie: Sie können nach sechs Monaten im Beikostalter auch eine altersgerechte Folgemilch 2 reichen. Bei einer Folgemilch ist z.B. die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird. (eine Folgemilch macht übrigens nicht „dick“! Das ist eine hartnäckige Mär von früher, die sich nicht ausradieren lässt.) Liebe „JakobsMama“, ich hoffe einige Falten auf der Stirn werden wieder verschwinden. Ich wünsche Ihnen wenn dann nur Lachfalten, weil Sie so viel Freude mit Jakob haben! Viele liebe Grüße Doris Plath


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