Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Vormittagsfläschchen??

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Vormittagsfläschchen??

keana050911

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg, Sehr geehrte Frau Plath, ich muss mich nun wieder einmal an Sie wenden. Meine Frage bezieht sich auf Folgendes: Meine Kleine (6 1/2 Monate jung) bekommt nach wie vor nachts bzw. Frühmorgens ihr Fläschen mit 1er Nahrung. Zum Aufstehen um 8 bekommt sie es ebenfalls. Meine Frage: darf/soll sie zwischen dem 8Uhr Fläschchen und dem Mittagessen nochmal ein Fläschchen haben wenn sie danach verlangt?? Oder sollte ich es bis zum Mittagessen hinaus zögern? Und sind die Fläschchen in der Nacht noch ok oder sollte ich sie durch Tee ersetzen?? Meine Fragen kommen daher, dass ich ja gehört habe dass man 1er Nahrung lieber zu geregelten Zeiten geben als nach Bedarf?!?! Eine weitere Frage zum abendlichen Milchbrei, darf sie danach noch ein Fläschchen haben mit Milch oder is dies als weitere Mahlzeit zu rechnen?? Sollte ich ihr abends lieber Tee oder Wasser anbieten oder darf es schon noch ein Milchfläschchen sein?? Meine Kleine ist 70cm lang bei 8650g. Geburtsgewicht war 3250g. Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen Liebe Grüße aus Österreich :-) Christine mit Klein-Keana :)) Muss dazu sagen, dass sie nicht gerade viel trinkt. Ca. 150ml - max.180ml pro Mahlzeit - mehr hat sie noch nie geschafft...


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Liebe Christine, schön wieder einmal von Ihnen zu hören. Habe ich Sie richtig verstanden und Keana bekommt in etwa folgenden Ernährungsplan: Frühmorgens: 150-180ml Milch, 8 Uhr 150-180ml Milch, vormittags Milch?, mittags Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, nachmittags Getreide-Obst-Brei, abends Milchbrei, danach Milch?, nachts 150-180ml Milch. Zuerst einmal möchte ich mit einem „Vorurteil“ aufräumen. Eine 1-er Milch darf wie die Pre-Nahrung ganz nach Bedarf gefüttert werden. Der Energiegehalt der 1-er Milch ist mit dem der Pre-Nahrung nahezu identisch. Im Gegensatz zur Pre-Nahrung hat die 1- aber eine kleine Menge Stärke zugesetzt, die sie etwas sämiger macht. Dadurch kann eine etwas bessere Sättigung bewirkt werden. Zu Ihren Fragen: Das Vormittagsfläschen dürfen Sie bedenkenlos streichen. Wird Ihrer Kleinen die Zeit bis zum Mittagessen zu lang, könnten Sie etwas Obst anbieten. Nimmt Klein-Keana abends eine volle Breimahlzeit von etwa 200g zu sich, braucht sie hinterher keine Milch mehr. Ein Getränk wie Tee oder Wasser ist nach einem energiereichen Brei allerdings wichtig. Mit insgesamt 300-360ml Milch, einem Milchbrei, Menü, Getreide-Obst-Brei und evtl eine kleine Portion Obst ist der Speiseplan haben Sie einen sättigenden, abwechslungsreichen Speiseplan. Nun kann Ihr Kind lernen ohne das Fläschchen nachts auszukommen. Versuchen Sie es ruhig. Vielleicht gelingt es durch Streicheln, leises Sprechen, Spieluhr etc. die Kleine wieder zum Schlafen zu überreden oder Sie bieten eine immer kleinere Menge immer stärker verdünnte Milch an. Weiterhin alles Gute und viel Spaß mit Keana Veronika Klinkenberg


keana050911

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Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort :-) Also ganz so viel Brei bekommt sie noch nicht, wir sind mittags nach wie vor beim Gemüsebrei- das Löffeln klappt erst seit ca. 3 Tagen. In ca. 2 Wochen habe ich vor, den Brei mit Kartoffeln und später mit Fleisch zu ergänzen. Also ihre Hauptnahrungsquelle ist nach wie vor Milch, allerdings verlangt sie schon noch alle 2-3 Stunden danach... Aber denke mal das wird bald aufhören, wenn sie besser sättigende Nahrung bekommt oder? Liebe Grüße


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Liebe Keana, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Jetzt wird mir die Ernährung Ihres Babys klarer. Gehen Sie Schritt für Schritt, Sie haben überhaupt keinen Druck und sollten sich ganz nach Ihrem Töchterchen richten. Sie wird sich immer besser an den Brei gewöhnen und eine immer größere Menge pro Mahlzeit zu sich nehmen. Solange Ihre Kleine nur eine Teilportion feste Nahrung isst, darf sie hinterher noch Milch bekommen. Es ist ganz klar, dass dann die Milch noch einen Hauptanteil im Speiseplan einnimmt, aber das ändert sich, sind Sie ganz beruhigt. Sehen Sie meinen Vorschlag als kleine Vorschau, die sich nach und nach umsetzen lässt. Konzentrieren Sie sich vorerst auf 1-2 Breimahlzeiten, die restlichen Mahlzeiten darf es etwa alle 3 Stunden Milch geben. Ich wünsche Ihnen weiterhin Fortschritte bei der Einführung fester Nahrung und wenn Sie Unterstützung brauchen, bitte melden. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg


keana050911

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Liebe Frau Klinkenberg, vielen Dank für Ihre Antwort bzw. Ihren Rat! Ganz herzliche Grüße Christine mit Keana :o)


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