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Hallo, Mein Baby ist 8 Monate alt. Anfangs war er von Brei gar nicht begeistert. Inzwischen isst er 5-6 Löffel Brei. Bisher gab es Gemüse-Kartoffel-Rind. Ansonsten wird er voll gestillt, trinkt viel und oft und nimmt gut zu. Er kann noch nicht selbstständig sitzen, für die Mahlzeiten setzen wir ihn aber für ca 10 Minuten in den Hochstuhl (bisher nur 1x am Tag). Nun, wo er langsam mehr isst, weiß ich nicht genau, wie es weitergehen soll. Soll ich den nächsten Brei einführen oder muss ich warten, bis der Gemüsebrei wirklich eine Mahlzeit ersetzt? Anfangs hatte er bereits nach einem Löffel Brei tagelang keinen Stuhlgang, inzwischen normalisiert sich dies wieder etwas. Welche Milch kann oder sollte ich für den Getreide-Milch-Brei nehmen? Kann es zu viel Milch werden, wenn er zusätzlich noch so häufig stillt? Muss ich den Getreidebrei immer ganz frisch kochen oder kann ich ihn zB abends kurz aufkochen und morgens füttern? Muss ich schon täglich jede Art Brei anbieten oder kann ich auch, wenn mittags etwas übrig bleibt, abends nochmal Gemüsebrei anbieten (aktuell ist dieser selbst gekocht, eingefroren und wird dann aufgewärmt und evtl bis zur nächsten Mahlzeit im Kühlschrank gelagert, falls etwas übrig bleibt)? Generell: ist die Verteilung der Breiarten über den Tag entscheidend? Muss ich bei den anderen Breisorten auch Öl hinzufügen? Und ich bin verunsichert, weil ich mal höre, dass man Kuhlmilch und Ei im ersten Lebensjahr meiden sollte und dann wieder, dass man gerade allergene Lebensmittel früh geben sollte. Sie sehen, ich habe einen Haufen Fragen. Ich muss leider auch zugeben, dass ich selber wenig Freude an der Zubereitung und dem Verfüttern von Brei habe (ich könnte danach jedes Mal das Kind duschen und die Küche renovieren...). Dennoch möchte ich mein Kind natürlich ausgewogen und vielfältig ernähren und hoffe deshalb auf Tipps. Vielen Dank!
Guten Abend, ich hoffe ich kann all Ihre Fragen beantworten und vergesse keine. Zunächst ist es sinnvoll, dass Ihr Kind ausreichend Brei ist, bevor die Milch über den Tag verteilt stark reduziert wird. Jedoch vermute ich auch, dass Ihr Kind in der Nacht sehr viel trinkt, und somit über Tags sehr satt ist und deshalb zu wenig Brei isst. Achten Sie darauf, dass Sie vor der Mahlzeit nicht stillen, hier sollte ein Abstand von mindestens zwei Stunden eingeplant sein, damit Ihr Kind auch zur Breimahlzeit entsprechend Hunger verspürt. Ich würde Ihrem Kind auch nach zwei Löffeln Mittagsbrei keine Brust mehr anbieten, Kinder wissen oft, dass es nach dem Brei noch mal Mamamilch gibt. Feste Kost zu schlucken ist ein äußerst anstrengender Prozess, Muttermilch trinken durchaus gewohnt und einfach. :-) Trotz alledem, können Sie versuchen den Abendbrei nun auch einzuführen, möglicherweise schmeckt dieser Ihrem Kind besser. Wichtig ist hierbei, diesen mit frischer Kuhmilch mit mindestens 3,8% Fett und Getreideflocken zuzubereiten. Milch in Form vom Abendbrei sowie Eier in Form von Waffeln oder Kuchen, sollten im ersten Lebensjahr eingeführt werden. Dies ist sehr hilfreich bei der Prävention von Allergien und ist mittlerweile in vielen Studien bestätigt. Im Verlauf sollten dann auch Milchprodukte in Form von Joghurt den Mahlzeitenplan komplettieren. Der Stuhlgang verändert sich im Zuge der Beikosteinführung, dies ist völlig normal, der Darm muss sich nun erstmal an andere Kost gewöhnen. Hier kann es auch zu leichten Verstopfungen oder einer Verfärbung kommen. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind eine Vielfalt unterschiedlicher Nahrungsmittel anbieten, abwechslungsreich Gemüse, Getreideprodukte und Milchprodukte regelmäßig in den Plan einbauen. Achten Sie zudem auf eine regelmäßige Mahlzeitenphase, ca alle drei Stunden sollte etwas gegessen werden (auch hier zählt auch die Muttermilch dazu). Wichtig beim Essen lernen ist auch die Vorbildfunktion von Ihnen als Eltern. Essen Sie mit Ihrem Kind gemeinsam, so dass es von Ihnen erlernen kann, wie Essen und Mahlzeitenstrukturen funktionieren. An das Gematsche und Geschmiere müssen Sie sich wohl die nächsten Monaten gewöhnen. Das bleibt nicht aus. Meist wird es besser, wenn Kinder zur Familienkost übergehen und mit Löffel und Gabel umgehen können. ;-) Viele Grüße, Alina Schwiontek
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