Mitglied inaktiv
Hallo, unser Kleiner (16 Monate) trinkt leider nur Saftschorle (30ml Saft 270ml Wasser). Da es eh schon so wenig verdünnt ist, wollten wir jetzt, wieder einmal, versuchen ihn an Wasser zu gewöhnen. Außerdem wirft man da ja leider viel zu viel weg von dem Saft. Leider ist das jedesmal schief gegangen, weil er dann 3 Tage nichts mehr getrunken hat und wir wieder aufgegeben haben. Wir wollten das jetzt so machen, dass wir demnächst dann 20ml Saft geben, dann 10 und 5. Wie lange sollten wir ihm Zeit geben, sich daran zu gewöhnen, vielleicht 5 Tage? Wir waren schonmal bei Wasser angekommen, allerdings hat er da den ersten Tag ca. 900ml getrunken (wo wir uns schon riesig gefreut hatten) und die nächsten 3 Tage gar nichts mehr. Also gab es wieder Schorle :-( Sollen wir da trotzdem hart bleiben? Wir haben Angst, dass er dann zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Tee lehnt er leider auch jegliche Art ab. Wir hoffen, Sie können uns ein paar Tipps geben. Liebe Grüße
Doris Plath
Liebe „Muddern2003“, haben Sie keine Sorge, so schnell verdurstet Ihr Kleiner nicht. Ist er wirklich durstig, wird er auch Wasser trinken, wenn es ihm angeboten wird. Sie können sich darauf verlassen, dass er so schlau ist. Wenn ich Ihren Beitrag lesen, sehe ich es eher als kleines „Machtspiel“ zwischen Ihnen und Ihrem Sohn. Er weiß, dass Sie hier immer wieder schwach werden und nachgeben, und er immer wieder zu seinem Recht (Saft). Das ist genau das, was er bisher erfahren und gelernt hat. Ich persönlich empfinde es jetzt nicht so schlimm, wenn diese Minimenge Saft im Wasser ist. Wenn Sie aber möchten, dass Ihr Schatz nur Wasser trinkt, dann bieten Sie ihm auch nur Wasser an. So einfach ist das. Das kann mal einige Tage dauern, ich kann hier keine konkrete Zeit nennen, das ist abhängig vom Kind, von der Jahreszeit, Bewegung und restlichen Ernährung. Bleiben Sie einfach konsequent, nur so kann Ihr Sohn etwas lernen. Und trinken auch Sie nur Wasser, am besten vor Ihrem Jungen. Sie sind sein Vorbild. Prosten Sie ihm fröhlich zu, damit das Trinken positiv besetzt ist. Und noch ein Tipp: Machen Sie nicht so eine große Sache daraus, ob er etwas trinkt oder nicht. Zählen Sie nicht jeden Milliliter. Ihr Sohn merkt genau wie wichtig Ihnen das ist und dass er mit seiner ablehnenden Haltung jede Menge Aufmerksamkeit bekommt. Bieten Sie ihm zu jeder Mahlzeit ungezwungen was an und geben Sie ihm die Möglichkeit selbst auf einen Becher Wasser zuzugreifen wenn er möchte, aber stellen Sie das Thema Getränke nicht so sehr in den Mittelpunkt. Meist wenn die drängende Aufmerksamkeit der Eltern zurückgeht, kommen die Kinder von alleine und wollen etwas haben. Viele liebe Grüße Doris Plath
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