Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Trinken zum Brei

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Trinken zum Brei

Butterblume1510

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Hallo, mein Sohn ist Ende März 5 Monate alt geworden. Wir haben am 30.3. mit der Beikost angefangen. Er hat bisher Möhrchen- und Pastinakenbrei bekommen und verträgt es auch sehr gut (keine Verstopfungen). Außerdem bekommt er noch im 5-Stunden-Takt ein Fläschen mit je 230ml Aptamil 1. Da er mittlerweile 130g Brei isst und danach noch die Flasche will, habe ich hier auf PRE umgestellt (nur nach dem Brei sonst weiterhin die 1er). Wir möchten ihn langsam an das Trinken zum Brei heranführen. Er verweigert jedoch alles was wir ihm anbieten (Wasser, Tee, Karottensaft, Apfelsaft). Ich habe das Gefühl, dass er nach dem Brei nicht wirklich noch hunger hat sondern einfach nur etwas trinken will. Da es jetzt auch zunehmend wärmer wird und wir zum Sommer hin ohne die Babymilch auskommen wollen, ist es uns wichtig, dass er neben her trinkt. Wie können wir ihm am besten an das trinken heranführen? Stillen kann ich leider nicht mehr. Danke schon mal im Voraus. LG


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Liebe „Butterblume1510“, Ihr Kleiner ist bestens mit allem versorgt, auch mit Flüssigkeit. So lange es am Mittag nur ein Gemüsegläschen gibt - auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte - oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü (wie Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Erfahrungsgemäß wird die Milch automatisch weniger wenn die Beikost reichhaltiger wird. Das zusätzlich Trinken wird meist viel zu streng verfolgt. Was das Trinken betrifft, können Sie ganz auf das Durstempfinden Ihres Sohnes vertrauen. Denn es ist genau wie Sie es beschreiben. Dass Ihr Kleiner noch kaum was zu trinken annehmen möchte ist nicht verwunderlich und in keiner Weise ungewöhnlich. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Kleiner also durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Bis jetzt bekommt Ihr Sohn noch mehrere Milchmahlzeiten. Da wird der Flüssigkeitsbedarf noch locker über die Milch gedeckt. Üben Sie das zusätzliche Trinken einfach entspannt und zwanglos weiter. Sind Sie aber nicht enttäuscht, wenn es nicht gleich so vorangeht. Und machen Sie keinen Zwang aus dem Trinken. Das wird sich ganz bestimmt im Laufe der Monate gut einspielen. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn mal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit! Zu Beginn geht es auch gut über den Löffel. Es müssen ja keine Riesenmengen sein. Oder mal mit einem „normalen“ Becher versuchen. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Manche Kinder mögen es gerne wenn das Wasser etwas erwärmt wird. Einfach ausprobieren. Üben Sie den Blick in die Windel: Ist die Windel gut nass und der Stuhl weich geformt, dann passt alles. Ihr Junge ist ausreichend mit Milch versorgt und auch die Flüssigkeitszufuhr stimmt. Sie können sich da ganz auf Ihren Sohn verlassen, er weiß was er braucht. Viele liebe Grüße Doris Plath


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