Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Später Beikoststart

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Später Beikoststart

Sommerwiese2

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Hallo! Meine Tochter, ein Jahr korrigiert alt, kam 6 Wochen zu früh auf die Welt, mag noch gar nichts essen, sie möchte nur gestillt werden. Für mich ist das völlig ok, da ich sie gerne stille und auch noch nicht wieder arbeiten muss. Doch sie verbraucht schon soo viel Energie, dass ich sie "rund um die Uhr" stillen muss, nachts fast stündlich. Ich biete ihr zu jeder Mahlzeit was an, nachmittags bekommt sie nun, so wie auch abends, Getreide Obst Brei. Wenn ich mit ihr nebenbei Spiele isst sie auch, aber ob das der richtige Weg ist? Manchmal isst sie ja auch ohne spielen, grundsätzlich mag sie es. Neuerdings knabbert sie auch MAL an Butterkeksen. Morgens mag sie gar nichts essen, ich stille sie dann und dabei schläft sie zur Mittagsstunde ein (sowie zur Nacht). Was kann ich machen bzw was könnte ich ausprobieren? Bin für jeden Tip dankbar! Liebe Grüße, Sommerwiese


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Liebe „Sommerwiese“, schön, dass Sie sich an uns wenden. Ich denke, ich erzähle Ihnen hier nichts Neues. Ihre Kleine trinkt sich ganz offensichtlich noch mit der Milch satt. Das Milchtrinken ist zum einen sehr bequem und zum anderen aus dem Säuglingsalter heraus eine liebe Gewohnheit. Hier müssen Sie nun konsequent vorgehen, denn es ist wichtig für eine gesunde Entwicklung, dass Ihre Tochter neben dem Trinken/Saugen auch feste Nahrung zum Kauen erhält. Auch sollte das Essen nicht nebenbei oder beim Spielen geschehen, sondern bewusst gemeinsam zu festen Zeiten am Tisch stattfinden. Sie sind die Mama, Sie geben einen geregelten Tagesplan vor. Streichen Sie konsequent bei der Milch, vor allem nachts, auch wenn sie sie noch so gerne hätte. Nutzen Sie das aufkommende Interesse Ihrer Tochter am Essen. Immerhin isst sie schon Getreide-Obst-Brei oder Butterkekse. Bieten Sie immer wieder am Tisch Häppchen aus der Familienküche an. Ruhig auf einem extra Tellerchen reichen, sodass sie mit einem Löffel oder mit ihren Händen das Essen ergreifen und akzeptieren lernen kann. Nehmen Sie die Mahlzeiten am Tage möglichst zusammen ein. Sie sind das Vorbild. Das braucht eine Zeit der Umgewöhnung und wird vermutlich nicht von heute auf morgen gehen und wahrscheinlich auch nicht ohne Konflikt. Aber bleiben Sie konsequent. Sie werden sehen, trinkt Ihre Tochter sich nicht mehr an der Brust satt, wird automatisch der Appetit auf andere Speisen am Tage ansteigen. Sie beide zusammen schaffen diese Umstellung! Da es sich hier weniger um die Ernährung als vielmehr um Erziehung und Verhalten dreht, empfehle ich Ihnen Ihre Situation auch einmal im Nachbarforum bei Frau Christiane Schuster zu beschreiben. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten und kann Ihnen bestimmt kompetent weiterhelfen. Ich wünsche Ihnen viel mütterliches Durchhaltevermögen und Energie! Herzliche Grüße Doris Plath


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