Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Sollten wir mit dem Beikoststart geduldiger sein?

Frage: Sollten wir mit dem Beikoststart geduldiger sein?

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Hallo liebes Expertenteam, unser Kleiner ist nun 5,5 Monate und vor ca. 2 Wochen haben wir auf Anraten der Kinderärztin mit dem Abendbrei (Milchbrei zum Anrühren) angefangen, weil der Kleine nachts so oft kam. Irgendwie kommen wir aber nicht richtig voran, so dass ich ihn im Anschluss immer noch stille. Mit Freude ißt er den Brei noch nicht, d.h. er macht nicht richtig den Mund auf. Sobald er sich wegdreht, hören wir natürlich auch auf mit dem Füttern. Sollen wir einfach "dranbleiben" und es geduldig weiterprobieren? Mittags versuche ich gerade die Flasche einzuführen, hab mir extra einen stillfreundlichen Sauger gekauft :-) Auch hier nur mäßiger Erfolg, heute hat er das erste Mal ein paar Schlucke genommen. Da er sonst alles in den Mund steckt, was er in die Finger bekommt, ist meine weitere Frage, ab wann er mal einen Babykeks oder -zwieback bekommen könnte. Einfach nur, um mal auf einen anderen Geschmack zu kommen. Oder wären das nur "unnötige" Kalorien? Vielen Dank schon mal für Ihre Antworten. MfG NikMey


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Hallo NikMey, das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für ein Baby. Zum einen muss es sich an ganz neue Geschmackserlebnisse gewöhnen zum anderen ist das Essen vom Löffel motorisch etwas ganz anderes. So transportiert die Zunge zu Beginn der Fütterung den Brei allzu oft – in alter Gewohnheit – in die falsche Richtung oder ein Kind verliert nach einiger Zeit die Geduld. Lassen Sie sich und Ihrem Söhnchen Zeit, sich an die neue Kostform zu gewöhnen. Es gibt kein Muss und keine zeitliche Vorgabe. Bleiben Sie geduldig dran und gehen nach den Bedürfnissen Ihres Sprösslings vor. Vielleicht ist der kleine Schatz abends aber auch zu müde zum Löffeln, ein Tag ist so lang und Kinder erleben untertags so viel, da fehlt abends oft die Geduld. Sie könnten es auch mittags mit dem Löffeln versuchen, vielleicht kommt der Kleine da besser zurecht. Feste Kost mittags kommt ebenfalls dem steigenden Energiebedarf Ihres Kleinen entgegen und sorgt insgesamt für eine bessere Sättigung. Was die mäßigen Erfolge mit dem Fläschchen anbelangt, kann ich Sie auch hier nur ermuntern am Ball zu bleiben. Viele Babys tun sich generell mit etwas Neuem schwer – Stillkinder oft auch mit dem Fläschchen. Ihre Kleine steckt in einer Umstellungsphase und solche Zeiten erfordern von beiden Seiten viel Geduld. Wegen der „unnötigen“ Kalorien hätte ich bei Babykeksen oder Babyzwieback keine Sorge. Wenn dann ist es der Sicherheitsaspekt. Ihr kleiner Schatz kennt noch keine feste Nahrung und hat noch nicht mit festen Stückchen umgehen gelernt. „HiPP Baby-Zwieback“ wird zwar „ab dem 6.Monat angeboten. Wenn ein Baby aber erst am Beikoststart ist und noch keine Erfahrungen mit festeren Lebensmitteln gesammelt hat, empfiehlt es sich den Zwieback zu Beginn in breiiger Form (mit etwas Saft/ Milch aufgeweicht und unters Obst gemischt) anzubieten. Ich wünsche Ihnen einen baldigen Erfolg mit der festen Nahrung Veronika Klinkenberg


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