stern1988
Hallo Frau Klinkenberg, unser kleiner ist jetzt 7 Monate und 2 Wochen alt. Ich habe 6 Monate voll gestillt und dann mittags mit Möhrenbrei begonnen (selbstgemacht). Anfangs wollte er gar nichts essen, sodass ich nach ca. 1,5 Woche auf Gläschen umgestiegen bin. Anfangs auch etwas schwer, dann hat er aber immer mehr als ein halbes Gläschen gegessen. Später habe ich dann den Obstbrei eingeführt auch aus dem Glas, bis heute isst er ein ganzes Gläschen. Meine Kinderärztin hat mir aber jetzt geraten, das Essen lieber selber zu kochen, weil er später sonst kein Gemüse essen wird und somit schneller übergewichtig wird. (Er wiegt jetzt schon nicht gerade wenig). Also habe ich wieder begonnen selber zu kochen, Gemüse als auch Obst. Aber er verweigert es total. Macht den Mund zu und ist nur am schreien. Weiß mir einfach keinen Rat mehr, ob ich es weiter versuchen soll oder wieder auf Gläschen umsteigen soll. Koche seit ca. 1,5 Wochen wieder. LG
Doris Plath
Liebe „stern1988“, wichtig ist doch jetzt erst mal, dass Ihr Schatz den Löffel akzeptiert und sich ganz selbstverständlich ans feste Essen gewöhnt. Und auch Freude am Essen hat. Es bringt doch nichts, wenn Ihr Sohn am Schreien ist und alles verweigert. Ich kenne jetzt auch diesen Zusammenhang nicht, dass Kinder, die fertige Babykost bekommen, später kein Gemüse essen. Sie können zum Ende des ersten Jahres so wie es gerne üblich ist, etwas vom eigenen Mittagessen abzweigen (alles ungewürzt) und zum fertigen Babybrei dazu kombinieren. Und auch mal fingerfood wie Obststücke und weiche Gemüsesticks anbieten. Und Ihren Kleinen so an das übliche Familienessen heranführen. Aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, dass Kinder in diesem jungen Alter Freude am Essen entwickeln und auch verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren lernen. Diese Kinder sind später dann weniger mäklig und essen sich vielseitig durchs Angebot. Auch beim Gemüse. Und obendrein haben Sie als Mama eine wichtige Vorbildfunktion. Wenn Sie mit Genuss Gemüse essen, wird Ihr Junge Sie da nachahmen. Alles Liebe & Gute! Doris Plath
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