Pamina
Hallo Frau Klinkenberg, ich habe einige Fragen zur Folgemilch. Ich habe bei meinem 10 Monate alten Sohn vor ein paar Wochen auf 2er Folgemilch (Hipp Combiotik) umgestellt, weil er von 1er Nahrung nicht mehr satt wurde. Jetzt ist es allerdings wieder so, dass er in der Nacht drei mal 200 ml trinkt. Ist das nicht ein bisschen zu viel? Soll ich lieber auf 3er Folgemilch umstellen? Da ist ja noch mehr Stärke drin und macht ja dann auch noch länger satt, oder? Er isst tagsüber sehr gut (5 Mahlzeiten, ohne Reste) und hat auch eine sehr gute Gewichtsentwicklung. Und noch eine nicht so wichtige Frage: Wir stellen von AVENT auf Nuk um, weil er damit besser klar kommt. Soll ich da die Sauger ab 6 Monate oder Breisauger verwenden? Die Folgemilch ist ja sehr dickflüssig. Ich bedanke mich im Voraus ganz herzlich für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen, Pamina
Veronika Klinkenberg
Liebe Pamina, ich kann mir vorstellen, dass Sie die nächtlichen Fläschchen „abschaffen“ möchten. 600ml Milch nachts sind wirklich recht viel. Eine 3-er Milch unterscheidet sich wenig von der 2-er. Sie ist noch ein klein wenig sämiger. Ich würde nicht umstellen, denken Sie vor allem auch an die Zähnchen. Eine energiereiche Nahrung, die regelmäßig nachts getrunken wird, stellt eine Gefahr für die Zähnchen dar. Ich weiß nicht, wie die Mahlzeiten untertags aussehen, auch kenne ich die Mengen nicht. In diesem Alter ist nämlich ein energiereicher, sättigender Tagesspeiseplan eine wichtige Voraussetzung für die nächtliche Ruhe. Werden untertags ausreichend Energien geliefert, brauchen Kinder in diesem Alter keine Milch mehr. Sie schreiben ja dass Ihr Spatz tagsüber sehr gut isst. Kann es sein, dass es sich bei den nächtlichen Fläschchen um eine lieb gewordene Gewohnheit handelt, die sich eingeschlichen hat? Bei älteren Säuglingen kommt es öfters vor, dass sie sich nachts mehrmals melden. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Entwicklung, gibt es immer mehr zu verarbeiten. Und so ist es nicht ungewöhnlich, dass die größeren Babys in den Leichtschlafphasen aufwachen und dankbar über ein Fläschchen sind, das sie wieder in den Schlaf begleitet. Am besten Sie überprüfen das alles einmal, auch ob die Tages-Mahlzeiten ausreichend sind und ob Ihr Junge genug Flüssigkeit trinkt. Unsere Folgemilch ist zwar sämiger als die Anfangsnahrungen, aber normalerweise reicht der normale Milchsauger aus. Es ist ratsam den Sauger nicht zu groß zu wählen. Die Milch sollte ja in Ruhe getrunken werden, manchmal dauert es bis beim Trinken einer Nahrung eine Sättigung verspürt wird. Probieren Sie aus, wie der Kleine am besten zurechtkommt. Eine schöne Adventswoche Veronika Klinkenberg
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