Mitglied inaktiv
Hallo Fr.Klinkenberg,erst einmal vielen Dank für ihre Hilfe!Noch eine Frage habe ich zu Nathan.Manchmal wacht er nachts nicht um fünf sondern auch schon früher auf.Und ich weiß dann oft nicht ob er schon Hunger hat.Ich versuche ihn dann in den Schlaf zu bringen und wenn nicht funktioniert bekommt er das Fläschen.Bis zur nächsten Flasche morgens hält er aber doch nicht so lange durch oder?Momentan wacht er wieder zwischen 2 und 3 das erste Mal auf.Dann wieder um fünf.Ich weiß auch nicht so recht was ich ihm geben kann wenn ich das Gefühl habe die Abstände zwischen den Breien sind zu groß.Ich biete ihm zb.auch Reiswaffeln und kleine Stücke Brot an aber einiges davon geht natürlich auch daneben und landet nicht im Magen.Ich möchte ihm auch nicht immer etwas geben wenn er quengelt.Ich bin einfach unsicher wann er wirklich Hunger hat.Ich habe ihn 5 Monate gestillt und zum Schluß hatte ich nur noch wenig Milch.Nathan hat sich nie beschwert(also die ersten 4Monate war genug da).Der Arzt meinte damals dass Kinder auch still "hungern" Er hat dadurch nicht genug zugenommen und so fingen wir damals mit dem Zufüttern an.Ab diesem Zeitpunkt nahm er wunderbar zu.Aber es war einfach ein unangenehmes Gefühl im Nachhinein dass er noch gewollt hätte aber nichts mehr kam.Daher meine ständige Sorge ob er auch genug zunimmt.Ich danke ihnen jetzt schon für die Zeit die sie sich nehmen um meine Frage zu beantworten.Ganz liebe Grüße Iwona
Veronika Klinkenberg
Liebe Iwona, ich verstehe sehr gut, dass Ihnen die Erfahrungen, die Sie gemacht haben immer noch „nachhängen“ und Sie sich, sobald Sie sich zurückerinnern, unangenehm fühlen. Aber sind Sie ganz beruhigt, Sie haben den richtigen Weg eingeschlagen und es läuft prima. Vergleichen Sie nicht und freuen Sie sich, dass es seit dem Zufüttern gut klappt und sich Ihr Baby prächtig entwickelt. Es gibt immer wieder einmal Phasen, in denen Kinder etwas mehr Hunger haben, da sie gerade heftiger wachsen oder mobiler werden. Das ist bei Ihrem kleinen Schatz gut möglich. Zuerst einmal würde ich einige kleine Veränderungen tagsüber vornehmen. Ergänzen Sie die Mittagsmahlzeit durch Fleisch. Das macht sie ausgewogener und sättigender. Geben Sie immer so viel, wie Ihr kleiner Junge essen möchte. Das kann in diesem Alter schon die etwas größere Portion von 220g und nach Bedarf ein kleiner Obstnachtisch sein. Zu den Zwischenmahlzeiten darf Nathan babygerechte Knabberprodukte bekommen. Ständig kleine Snacks zwischendurch würde ich allerdings vermeiden, da haben Sie ganz Recht. Das führt dazu, dass sich Sprösslinge an ein falsches Essverhalten gewöhnen und nimmt den Appetit auf die festen Mahlzeiten. Eine 2-er Milch kann in diesem Alter ebenfalls etwas bringen. Sie ist altersgerechter und hat vermehrt die Nährstoffe, die ein größeres Baby für sein Wachstum benötigt. Vergessen Sie nach dem Abendbrei das Getränk nicht. Sonst ist es der Durst, der den Kleinen weckt. Gelingt es Ihnen diese kleinen Veränderungen umzusetzen, können Sie ganz beruhigt sein, dass Ihr Junge tagsüber ausreichend gesättigt wird. Und dann ist es auch nicht notwendig, dass er nachts um 2-3 Uhr ein Fläschchen bekommt. Das Frühmorgenfläschchen dürfen Sie aber ohne Bedenken beibehalten. Haben Sie Vertrauen, Ihr kleiner Schatz zählt nun ja schon zu den Größeren unter den Babys und da melden sich Kinder, wenn sie Hunger haben. Versuchen Sie die Sorge „Ihr Kind nehme nicht genug zu“ ab zu legen, das wird mit diesem ausgewogenen Speiseplan nicht passieren. Weiterhin alles Gute und eine schöne Woche Veronika Klinkenberg