Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Sie mag keinen Mittagsbrei mehr

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Sie mag keinen Mittagsbrei mehr

fredda13

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Hallo! Meine Tochter (7 1/2 Monate) mag plötzlich den Mittagsbrei (Gemüse-Kartoffel oder Gemüse-Kartoffel-Fleisch) nicht mehr. Wir haben mit 5 Monaten mit Beikost angefangen, nach ein paar Wochen hat sie auch schon eine ganze Portion geschafft. Dann haben wir den Milchbrei Abends dazugenommen, den mag sie wirklich gerne. Da haben wir das Problem eigentlich kaum. Als wir Nachmittags den GOB dazugenommen haben, mochte sie den überhaupt nicht - das Gesicht verzogen, gewürgt, geweint..., jeztzt hat sich das verlagert: meistens isst sie nachmittags die ganze Portion aber Mittags mag sie fast gar nichts. Nach 2-3 Löffeln fängt sie an zu weinen und mag gar nicht mehr, kriegt sich nicht mehr ein. Dann stille ich sie meistens wieder. Dabei ist es egal, welches Gemüse oder ob Gläschen oder selbst gekocht. Es ist auch nicht nur, wenn sie müde ist, auch wenn sie ausgeschlafen ist. Kann es nur an den Zähnen liegen, die sich gerade ankündigen - sie mag auch gerade den Schnuller nicht mehr - oder kann es noch andere Gründe haben? Es ist ja nur beim Gemüsebrei. Abends gar nicht und nun Nachmittags auch nur selten. Schöne Grüße Fredda


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Liebe Fredda, Zahnungszeiten sind immer Ausnahmezeiten. Da essen die Kleinen oft nur das Beliebteste und Nötigste. Babys verhalten sich einfach beim Zahnen anderes, sie sind unruhig, anhänglich und wenig experimentierfreudig. Sicher spielt das bei Ihrer Maus eine Rolle. Ihr Töchterchen scheint aber auch herausgefunden zu haben, dass es wohlschmeckende Speisen gibt und dann aber auch Mahlzeiten, die dem Geschmacksempfinden nicht so sehr entgegenkommen. Gemüse und darauf aufbauend ein Menü sind Speisen, die der angeborenen Geschmacksvorliebe erfahrungsgemäß nicht so entsprechen. Da kann es schon passieren, dass es in etwas schwierigeren Entwicklungszeiten zu kleinen Rückschritten kommt. Nun braucht Ihr Mädchen Ihre behutsame Unterstützung. Machen Sie das aber sehr vorsichtig und feinfühlig. Bieten Sie weiterhin mittags möglichst etwas Gemüse oder Menü an. Machen Sie das ganz ohne Druck oder Zwang. Vielleicht hilft es, wenn Sie etwas Obst unter das Gemüse mischen und dann irgendwann das Obst wieder ausschleichen lassen. Machen Sie nach ein paar Löffelchen Pause, lenken Ihren kleinen Schatz etwas ab und starten dann noch einmal einen Löffelversuch. In diesem Alter kann man die Kleinen oft auch schon bei ihrem Forschergeist und ihrer Neugier packen. Geben Sie der Kleinen ruhig einmal ein sehr weich gekochtes, ungesalzenes Gemüsestückchen oder weich gekochte, verträgliche Beilagen wie eine Nudel oder ein Kartoffelstückchen auf ein separates Tellerchen. Sie darf das Essen erforschen, mit den Fingerchen aufpicken und zum Mund führen. Vielleicht hilft ihr das wieder mehr Zugang zum Mittagessen zu entwickeln. Das ist sicher eine Phase, die sich bald wieder legt. Bleiben Sie weiterhin möglichst ruhig und gelassen am Ball. Ich bin mir sicher, Ihr Mädchen wird bald auch wieder mittags ans Löffeln gehen. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihre Geduld rasch belohnt wird. Veronika Klinkenberg


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