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Hallo Frau Klinkenberg, meine Tochter, jetzt gut 10 Monate, mag keinen Gemüsebrei. Ob selber gekocht oder Gläschen, sie mag weder Karotte, noch Zucchini, noch Pastinake oder Kürbis. Sie bekommt jetzt also mittags den Getreide-Obst-Brei und abends Milchbrei. Beide isst sie ganz gern. Ab und zu bekommt sie auch etwas zerdrückte Banane. Das mag sie auch. Ich hatte auch versucht, ob sie eventuell schon Brot essen will, natürlich in kleine Stücke geschnitten. Aber das bekommt sie noch nicht hin und würgt. Aber eine Flasche würde ich schon gern noch ersetzen, nur weiß ich nicht, was ich geben kann. Noch einen anderen Getreidebrei? Vielen Dank und liebe Grüße! Nadine W.
Mitglied inaktiv
Liebe Nadine, es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder keinen Gemüsebrei mögen. Dieser schmeckt im Vergleich zu Obst- und Milchbreien weniger süß, fast ein bisschen „herb“. Ich kann Sie nur bestärken es immer wieder mit dem Gemüse und darauf aufbauend mit dem Menü zu probieren. Ein weiterer Getreidebrei würde die Ernährung Ihrer Kleinen sehr einseitig machen. Gemüse und auch Fleisch sind vom Geschmack her für ein Baby gewöhnungsbedürftiger als das süßliche Obst und die bekannte Milch. Auch Ihr Baby wird über kurz oder lang lernen auch diese Geschmackserlebnisse zu akzeptieren. Lassen Sie sich nicht entmutigen, denn hier hilft nur Ausdauer, viel Geduld und (geduldiges) immer wieder Anbieten. Bei jedem Baby „platzt irgendwann einmal der Knoten“. Wenn’s los geht sollte Ihre Kleine frisch und munter und gut ausgeschlafen sein, sonst fehlt die Geduld. Füttern Sie den Gemüsebrei am besten gemeinsam am Familientisch, in Gemeinschaft schmeckt es einfach besser. Und Kinder ahmen gerne nach was ihnen vorgemacht wird. Füllen Sie doch die Mahlzeit aus dem Gläschen auf einen lustigen Kinderteller, so kann Ihre Maus „essen wie die Großen“. Wenn Ihre Tochter den Gemüsebrei ablehnt, würde ich eine Pause machen und es dann nach 10-15 Minuten noch einmal versuchen, denn sonst lernt sie nur, dass sie den Brei verweigern muss, um ihr Fläschchen oder einen süßen Brei zu bekommen. Besteht die Möglichkeit, dass die ganze Familie hilft? Gern können vertraute Personen einige Male das Füttern übernehmen? Oft hilft es, wenn man unter den Gemüsebrei etwas Obst (z.B. „Williams-Christ-Birne“) oder den bekannte Milchbrei mischt, das verändert den Geschmack zum Süßen hin. Dann nach und nach immer weniger dazugeben. Es gibt auch Kinder die direkt „griffigere“ Nahrung mögen, Ihr Schatz gehört ja schon zu den größeren Babys. Mit 10 Monate kann sie zum Beispiel unsere stückigeren Menüs ab dem 8. Monat bekommen. Ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen und wünsche Ihnen und Ihrer Tochter ein schönes Wochenende! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Birmann
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