Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

schnelle gewichtszunahme

Frage: schnelle gewichtszunahme

Goldspatz

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liebes team, unser 6monate alte sohn braucht laut kinderambulanz ca. 1000-1200 gramm bzw ml nahrung am tag, damit er in der nacht nicht mehr aller 2 stunden gestillt werden will. nun isst er inzwischen 200 gramm mittagsbrei und abends 160 gramm griesbrei.der abendbrei sättigt ihn ca.4-5 stunden, danach geben wir ihm inzwischen die flasche. 180 ml sättigen ihn 3 stunden. ansonsten wird er gestillt, was ihn aber auch nur max 3 stunden satt macht. nun waren wir heut bei der u5 und haben festgestellt, dass er in einer woche 500gramm zugenommen hat.(69 cm, 9350 gramm) laut kia soll ich ihn nach den mahlzeiten nicht mehr die brust anbieten. nun meine frage: wie kann er seinen bedarf tagsüber decken, wenn ich es bei den beiden mahlzeiten belassen soll und ihm auch nicht mehr die brust danach geben "darf"? dazu muss ich sagen, dass er sehr unruhig beim stillen ist und viel in der gegend umherschaut - er könnte ja etwas interessantes verpassen.


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Lieber Goldspatz, es freut mich, dass Sie bei uns nachfragen. Ich möchte Ihnen zunächst den Tipp geben, die Ernährung Ihres kleinen Sohnes nicht zu „rechnerisch“ zu sehen. So junge Babys werden nach Bedarf gefüttert. Und dabei wissen die Kleinen selbst recht gut, was sie brauchen und wann sie satt sind. Jedes Kind entwickelt sich anders und hat zu verschiedenen Wachstumsphasen auch unterschiedlichen Appetit. Manche brauchen weniger, andere sind kleine Nimmersatts. Gehen Sie hier viel mehr auf den individuellen Bedarf Ihres Jungen ein. Dass Kinder im ersten Halbjahr nachts nach Belieben gestillt werden, ist dabei ganz normal. Im zweiten Halbjahr pendelt sich – je mehr regelmäßige Beikostmahlzeiten auf den Plan kommen – sich der Hunger- und Sättigungsrhythmus auf den Tag ein. Geben Sie Ihrem Sohn die Zeit, die er braucht sich hier umzustellen. Je mehr er am Tag an festen Breien isst und auch Milch und daneben Getränke wie Wasser oder Tee bekommt, umso mehr wird er es lernen, dass er nachts durchhält. Und Sie selbst wissen, dass es weder Hunger und Durst sind, wenn er sich nachts meldet. Das spielt sich alles noch ein. Schafft Ihr Schatz am Mittag 200 g Gemüse & Fleisch, braucht er keine Milch mehr im Anschluss. Etwas Früchte als Nachtisch sind ideal. Bestimmt wird Ihr Kleiner abends fitter werden und vom Abendbrei 200-250 g verputzen. Danach braucht er keine Milch mehr. Etwas Wasser oder Tee gegen den Durst sind aber gerne drin. Klappen diese beiden Mahlzeit gut und schafft Ihr Junge dabei seine Portionen, kann er am Nachmittag einen Getreide-Obst-Brei löffeln. Auch hier braucht er danach keine weitere Milch. Sie werden im Laufe der Zeit mehr und mehr erkennen, wann es echter Hunger ist und wann Ihr Schatz nur aus lieber Gewohnheit oder zur Beruhigung an die Brust will. Dann können Sie auch mal durch Streicheln, gutem Zureden, anderen Ritualen Ihren Sohn besänftigen. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen, bauen Sie die Beikostmahlzeiten im Tempo Ihres Sohnes aus, setzen Sie weder sich noch den Kleinen dabei unter Druck. Erfahrungsgemäß regelt es sich ganz automatisch. Viele liebe Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath


Nicole30

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Warum braucht er denn laut Ambulanz so viel? Gib ihm doch Nachmittags einen Getreide Obst brei. Und anstatt so viel zu stillen biete im doch was zu trinken an. Wasser oder Tee, soll auch sättigen. Meine bekommt morgens 235 ml PRE, dann mittags 200 gr Brei selbst gekocht nachtisch Obst, nachmittags GOB und abends 200 gr Grießbrei. Machst du den Grießbrei vielleicht zu dünn das der nicht so sättigend ist? Meine ist jetzt 11 Monate alt, 70 cm und wiegt 7600 gr. Wir haben panik bekommen weil sie uns so leicht vorkommt, aber sie kam 3 Wochen zu früh und war schon immer klein und zierlich. Dazu kommt das sie jetzt alles erkunden will und durchs robben natürlich viel wieder abbaut.


Goldspatz

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liebe frau plath, vielen dank für ihre ausführliche antwort. abends hat er meist sehr gut gegessen- außer, ich habe ihm einen anderen brei angeboten. das verweigert er total. selbst wenn ich ihm danach seinen grießbrei anbiete, bleibt der mund geschlossen. inzwischen ist es so, dass er abends nur noch die halbe portion isst. er trinkt max 20 ml wasser. danach will er wieder an die brust. sollich ihm nachgeben, damit er satt wird? oder verzögert das nur, dass er wieder seine gewohnte menge isst?


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Lieber Goldspatz, Ihr Kleiner ist noch so jung. Es kann gut sein, dass das Löffeln am Abend für ihn noch recht anstrengend ist und er deshalb nur eine kleine Portion schafft. Oder er ist schon zu müde zum Löffeln. Legen Sie den Abendbrei mal etwas nach vorne. Vielleicht reicht das schon aus. Wenn aber einfach nicht mehr geht, dann dürfen Sie selbstverständlich noch Milch nachreichen. Hungern braucht er nicht. Je fitter und reifer die Kleinen werden desto besser klappt es meist auch am Abend. Alles Gute! Doris Plath


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