Elisa91
Sehr geehrte Damen und Herren, mein 3,5 Monate alter Sohn trinkt seit ca. 4Wochen meistens etwas mehr wie 1 Liter Bebivita Pre Nahrung. Jetzt habe ich kürzlich gelesen, dass es schädlich ist, wenn Säuglinge mehr wie 1 Liter trinken. Er wiegt 6300 gr und man sagt ja auch, dass die Kinder 1/ 6 ihres Körpergewichts trinken sollen. Ich bin mir nun unsicher, was ich machen soll. Soll ich umstellen auf die 1 er Nahrung ? Über eine Rückmeldung Ihrerseits würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße, Elisa
Doris Plath
Liebe Elisa, wie beim Stillen (wo es kein Limit gibt), darf ein Baby von der Anfangsnahrung (Pre und 1) ganz nach seinem individuellen Bedarf trinken, das heißt so viel und so häufig Ihr Kleiner möchte. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Ich möchte Sie in Ihrem Muttersein bestärken. Sie dürfen ruhig auf Ihr Baby vertrauen. Es holt sich das, was es braucht. Zudem kann es Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt und auch wieder fällt. Das pendelt sich meist wieder ein. Es gibt zwar die Aussage „1000 ml Milch und ja nicht mehr!“, die sehr in den Köpfen verankert ist. Die 1000 ml sind aber auch nur eine ungefähre Marke, an der man sich orientieren kann. Es gibt auch Kinder, die liegen zeitweise darüber und alles ist bestens. Zudem kann es Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Das legt sich dann auch wieder. So pauschal lässt sich das also nicht sagen. Liegt ein Baby dauerhaft sehr deutlich über den 1000 ml, dann kann das die Nieren belasten und es sollte gegengesteuert werden. Vertrauen Sie auf sich und Ihren kleinen Schatz! Füttern Sie Ihren Jungen am besten weiterhin nach Bedarf. Halten Sie sich bei der Zubereitung der Nahrung an die Dosierung mit dem original beiliegenden Messlöffel (Pulverüberstände am Messlöffel abstreifen) und lassen Sie Ihr Kind weiterhin so trinken wie es möchte. Trinken Babys immer mehr oder werden die Abstände kürzer, dann bietet es sich an von der Pre zur 1er-Milch zu wechseln. Sie haben auch die Möglichkeit beide Nahrungen miteinander zu kombinieren. Also einige Flaschen Pre-Milch, einige mit 1er. Ganz an die Bedürfnisse Ihres Jungen angepasst (zum Beispiel am Abend eine 1er Milch). Machen Sie einfach eine Bauchentscheidung. Denken Sie auch daran, Ihr Kleiner rückt immer näher ans Beikostalter an. Fragen Sie bei Gelegenheit bei Ihrem Kinderarzt nach, wann die Milch mit fester Kost ergänzt werden kann. Viele Frühlingsgrüße! Doris Plath