Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Luise Thun:

Probleme beim Brei

Luise Thun

 Luise Thun
Master der Ernährungswissenschaft
Frage: Probleme beim Brei

_enqel_

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Hallo, mein 9 Monate Alter Sohn isst wenn es hoch kommt nicht mehr als 40 bis 70 gr. Mittagsbrei und AbendBrei. Wenn ich ihm danach die Pre gebe, soll ich dann etwas warten mit der Flasche oder dirket nach dem Brei geben? Kann man eigentlich den Brei von Hipp einfrieren? Mein Sohn isst nämlich auch nicht 2 x mal das gleiche. Lg Jenny


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Liebe Jenny, schön, dass Sie sich mit Ihren Fragen bei uns melden. Die Ernährung ist und bleibt bei den Kleinen ein spannendes Thema. Mir scheint es, dass Ihr Sohn sich eher von der Milch satt trinkt und daher keinen großen Hunger mehr auf Beikostnahrung hat. Die Milch ist für Ihren Kleinen einfach noch eine sehr „bequeme“ und gemütliche Art. Milch kann Ihren Kleinen jedoch nicht mehr richtig sättigen und mit allen Nährstoffen versorgen – die feste Nahrung sollte daher mehr und mehr in den Fokus rücken. Probieren Sie es mal so: Mag Ihr Sohn nicht weiteressen, dann machen Sie ein Päuschen, bieten aber danach nicht gleich die Milch an, sondern füttern wieder weiter. Wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann erhöht sich die Verzehrsmenge ganz automatisch. Vertrauen Sie auf sein Sättigungsgefühl und darauf, dass er essen wird, wenn er hungrig ist. Die Milch macht im Alter Ihres Sohnes langsam nur noch einen kleinen Anteil in der Ernährung aus. Ihr Kind benötigt etwa 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei. Meist teilt sich das auf in morgens eine Flasche Milch (200-250 ml) plus abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Bauen Sie nun die Mahlzeiten aus – die Mittagsmahlzeit zu einem ganzen Menü und eine Portion Milch-Getreide-Brei am Abend. Gerne kann am Vormittag und am Nachmittag auch eine milchfreie Zwischenmahlzeit gereicht werden. Zum Überbrücken bis zum Mittagessen bzw. Abendessen ist etwas „Fruchtiges“ passend: ein Getreide-Obst-Brei, oder je nach Kauvermögen mal ein paar weiche Obst- oder Gemüseschnitze und was zum Knabbern (Reiswaffel, Hirsekringel...) dazu. Gehen Sie hier nach den Vorlieben und auch der Reife Ihres Kindes vor. Die Milch braucht es auch hier im Anschluss nicht mehr. Achten Sie darauf, dass insgesamt am Tage ausreichend Kalorien zugeführt werden – dann wird sich auch die Milchmenge in der Nacht verringern oder ganz wegfallen. Zum Einfrieren: Grundsätzlich ist das Einfrieren von Breien zwar möglich - wir raten es aus hygienischen Gründen jedoch nicht. Wir als Hersteller gehen einfach auf Nummer sicher. Auch ist mit dem Einfrieren der Breie immer ein Verlust der hohen Qualität verbunden. Erfahrungsgemäß werden schnell größere Mengen verputzt, so dass nach kurzer Zeit kaum Reste im Glas mehr übrigbleiben werden. Mein Tipp: Verwenden Sie doch Reste, die übrig bleiben und nicht mehr fürs Baby verwendet werden können, beim Kochen in der Familienküche z.B. beim Abschmecken von Suppen und Soßen. Sie werden sehen, dass die Menge an fester Nahrung steigen und die Milchmenge weniger wird. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute. Herzliche Grüße Luise Thun


_enqel_

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Muss dazu sagen das mein Sohn schlecht zunimmt, aber laut Kinderarzt ist wohl alles noch im grünen Bereich. Mir wurde empfohlen keine Flasche mehr zugeben, aber finde 70gr recht wenig.


_enqel_

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Achja .. wieder was vergessen... Nachts trinkt er meistens noch eine Flasche mit 230ml Pre. Habe sie bis jetzt nicht abgewöhnt weil er tagsüber so wenig zu sich nimmt. Sollte ich diese abgewöhnen, ob der dann mehr isst? er ist wie gesagt nur 2x Brei am Tag und nur 40 bis 70gr. Sonst nur Pre ca 900ml in 24 std.


_enqel_

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Danke für Ihre Antwort. Also verstehe ich das richtig: Ich soll ihm mittags und abends keine Pre mehr geben? auch wenn er nur 50gr isst? Habe das mit dem Päuschen schon versucht, aber er nimmt mir den Brei später nicht mehr ab. Daher habe ich immer nach 30 bis 45 min immer eine Pre geben, weil ich Bedenken habe das er wieder am Gewicht verliert.


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Liebe Jenny, probieren Sie zumindest erstmal bei einer Mahlzeit konsequent zu bleiben und keine Milch im Nachhinein anzubieten. Hier eignet sich die Mittagsmahlzeit ganz gut. Wenn Ihr Kleiner sich dann wieder mit Hunger melden, bieten Sie ihm noch einmal den Brei an. Achten Sie auch darauf, dass die Milch am Vormittag nicht zu üppig ausfällt. Sonst ist der Bauch am Mittag einfach noch zu voll und Ihr Sohn hat verständlicherweise nur wenig Hunger. Auch die Abstände zwischen den Mahlzeiten sollten nicht zu gering sein. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können. Mit gutem Hunger isst es sich mittags und abends viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Die Milch wird die Schraube sein, an der Sie drehen müssen. Solange Ihr Kleiner 900 ml Milch in 24 h trinkt, wird der Appetit am Tage bei den festen Mahlzeiten eher schmal ausfallen. Im Laufe der nächsten Wochen können Sie gerne probieren, die Milch in der Nacht zu reduzieren und ausschleichen zu lassen. Vielleicht auch erst einmal eine Flasche. Üblicherweise ist es so, dass wenn die Milch nachts weniger wird, der Appetit am Tage dafür ansteigt. Ich wünsche Ihnen alles Gute und ein schönes Wochenende. Herzliche Grüße Luise Thun


_enqel_

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Hallo, ich habe es zum Teil schon umgesetzt. Außer die Nachtflasche ist noch im Einsatz. Gebe ihm jetzt 3 x am Tag Brei. Allerdings ist er nur 70 bis 80 gr. Brei. Ich gebe ihm keine Flasche danach mehr. Er meckert auch nicht. Habe ihn letzte Woche Samstag gewogen und jetzt gerade : Er hat jetzt 160 gr abgenommen. Das ist doch bestimmt nicht gut für ein Baby oder? Mach mir jetzt echt Sorgen.... Soll ich ihm doch wieder lieber die Milch geben?


_enqel_

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Hallo, ich habe es zum Teil schon umgesetzt. Außer die Nachtflasche ist noch im Einsatz. Gebe ihm jetzt 3 x am Tag Brei. Allerdings ist er nur 70 bis 80 gr. Brei. Ich gebe ihm keine Flasche danach mehr. Er meckert auch nicht. Habe ihn letzte Woche Samstag gewogen und jetzt gerade : Er hat jetzt 160 gr abgenommen. Das ist doch bestimmt nicht gut für ein Baby oder? Mach mir jetzt echt Sorgen.... Soll ich ihm doch wieder lieber die Milch geben?


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