"Sylke"
Hallo, meine Tochter ist jetzt sieben Monat und isst immer noch keinen Brei. Seit Sie 5,5 Monate ist versuche ich mittags einen Brei einzuführen. Immer ein paar Löffel. Auf mehr wie drei sind wir nie gekommen. Haben sie eine Idee wie ich unserer Tochter den Brei schmackhaft machen kann? Wir kommen ja überhaupt nicht vorwärts. Unsere Kinderärztin meinte wie sollen entspannt bleiben und es würde schon irgendwann werden. Nur wann? Wieviel Zeit bleibt uns denn noch? Mirjam
Eva Freitag
Liebe Mirjam, manche Kinder sind einfach Spätzünder und brauchen eine Weile länger bis sie wie selbstverständlich neben der Milch auch feste Beikost akzeptieren. Eines ist sicher: Jedes gesunde Baby hat sich noch früher oder später an die Beikost gewöhnt. Der eher herzhafte Geschmack des Gemüses ist für Ihre Tochter einfach ungewohnt und sie braucht Zeit, um es kennen zu lernen und sich daran zu gewöhnen. Auch die Schlucktechnik ist völlig anders als das Saugen an der Flasche. Das Babys muss das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung erst erlernen. Oft benötigt es einfach etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt. Das wird sich im Laufe der Zeit einfach ergeben und Ihre Kleine weiß plötzlich, was sie mit dem Brei im Mund machen soll. Am Anfang kann es helfen, wenn Sie kleine Mengen von z.B. Apfelbrei unter das Gemüse mischen und diesen dann nach und nach reduzieren. So kann sich Ihr kleiner Schatz langsam an den herzhaften Geschmack gewöhnen. Kennen Sie die HiPP Frucht & Gemüse-Gläschen? - Hier gibt es z.B. die Sorte HiPP „Apfel mit Süßkartoffel“ ( https://shop.hipp.de/hipp-apfel-mit-suesskartoffel-190g-2249.html ). Auch das ist eine gute Möglichkeit das Gemüse Ihrer Tochter schmackhaft zu machen. Ebenso bedeutet das Essen vom Löffel für Babys etwas Neues – es erfordert Geduld und ist deshalb gar nicht so einfach. Befolgen Sie auch weiterhin den Rat Ihrer Kinderärztin: Bleiben Sie ruhig und gelassen und geben Ihrer Tochter die Zeit – Sie haben keine Eile. Sie werden sehen, Ihre Geduld und Gelassenheit zahlt sich irgendwann aus, auch wenn es jetzt noch nicht danach aussieht. Möchte Ihre Tochter absolut nicht vom Löffel essen, dann machen Sie ein Päuschen und versuchen Sie es an einem anderen Tag wieder. Auf diese Weise kann sich die Lage entspannen und Sie und Ihre Tochter können dann wieder mit neuem Elan bei der Löffelkost weiter machen. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine entspannt und gut gelaunt ist. Zu hungrig sollte sie auch nicht sein, sonst hat sie vielleicht keine Lust auf „Experimente“. Lassen Sie Ihre Kleine auch mal das Essen selbst erforschen indem Sie ihr z.B. ein weiches Löffelchen selbst in die Hand geben. Oder Sie bestreichen den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei – vielleicht packt dann die Neugier Ihre Kleine und der Brei ist gleich schon viel interessanter. Dies wird zunächst noch etwas chaotisch zugehen und die Breimengen werden zu Beginn auch eher gering ausfallen. Sie werden aber sehen, mit der Zeit wird sich Ihre Tochter immer mehr auf das Essen einlassen, und auch die Mengen werden mehr. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kleine immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie die Familie beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Haben Sie viel Geduld und bleiben Sie auch in Absprache mit Ihrer Kinderärztin. Sicherlich hat sie auch noch ein paar gute Tipps für Sie parat. Oft macht es von einem zum anderen Tag „klick“ und die Kleinen sind ganz begeistert vom Löffeln. Ich drücke Ihnen die Daumen und wünsche Ihnen alles Gute! Herzliche Grüße Eva Freitag
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