Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Meine Tochter (18 Monate) möchte nicht selbstständig essen was kann man machen?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Meine Tochter (18 Monate) möchte nicht selbstständig essen was kann man machen?

APM

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Hallo liebe Experten, meine Tochter (Zwilling, aktuell unkorrigiert 18 Monate, frühgeboren in der 29. SSW) hat gar kein Interesse daran, selbstständig zu essen. Sie lässt sich lieber füttern, isst dabei sehr gute Mengen und ihr Gewicht ist in Ordnung, d.h. beim letzten Wiegen Ende November knappe 10 Kg bei 75 cm. Leider möchte sie kein Essen anfassen, unabhängig von der Konsistenz und schon gar nicht selbst etwas knabbern oder gar mit Besteck essen. Spielzeug und andere Gegenstände fasst sie ohne Probleme an. Sie schaut sich die ihr angebotenen Stückchen an und dreht den Kopf weg oder aber fasst sie ganz kurz an, um sie vom Tisch runter zu fegen, Beim Kauen gibt es auch Probleme. Sie hat momentan 6 Zähne, verweigert jedoch grob pürrierte Nahrung, es muss fein püriert sein. Stückchen weiches Brot oder Käse, mit denen sie gefüttert wird, isst sie, jedoch dauert es recht lange bis sie diese im Mund verarbeitet hat. Bei Obst geht nur Banane, alles andere schiebt sie im Mund sehr lange von rechts nach links, oft finde ich noch beim Zähneputzen Essensreste im Mund. Auch das Trinken verweigert sie tagsüber fast komplett, fordert ihre Flüssigkeit jedoch nachts ein und trinkt dann zügig ca. 2 x 150 ml. Haben Sie Tipps für uns? Wir werden das Problem in den kommenden TAgen auch mit der Kinderärztin besprechen, jedoch würde mich auch ihre Einschätzung interessieren. Vorab vielen Dank! A.M.


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Liebe „APM“, wenn man ihren Start ins Leben berücksichtigt, ist Ihre Kleine ja erst etwa 15 Monate alt. Ich finde es toll, dass sich Ihre Tochter zu so einem guten Esser entwickelt hat. Freuen Sie sich, dass sich alles so gut eingespielt hat. Babys die zu früh auf die Welt kommen und intensiv behandelt und ernährt werden, haben viele unangenehme Erfahrungen gemacht, die sich noch sehr lange auswirken können. Das ist ganz normal. Begegnen Sie dem möglichst gelassen. Bei Frühchen ist immer der Arzt der Fachmann. Er kennt Ihre Maus am besten. Sicher kann er Ihnen in den kommenden Tagen noch den entscheidenden Rat geben. Freuen Sie sich, dass es schon mit Brot und Banane klappt. Das ist ein guter Anfang und es wird sicher alles langsam immer besser werden. Kinder gewöhnen sich einfach unterschiedlich schnell an die gröbere oder stückige Kost. Vielen macht das gar nichts aus, Ihr Mädchen scheint sich damit sehr schwerer zu tun – für Frühchen nicht ungewöhnlich. Geben Sie ihr die Zeit dazu, die sie benötigt. Sie geht da eben ihr ganz eigenes Tempo. Jedes Kind braucht seine Zeit für bestimmte Entwicklungsschritte. Sicher genießt Ihre Kleine auch Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit während der Fütterung. Wenn es nachts nur Wasser ist, ist das schon in Ordnung. Versuchen Sie einfach die Fläschchen kleiner zu halten. So dass sich er Durst auch auf den Tag legen kann. Bieten Sie einfach weiter zwanglos über den Tag verteilt und vor allem nach den Mahlzeiten Wasser und Tee an. Wenn sich aus dem Gespräche mit Ihrer Ärztin neue Erkenntnisse ergeben oder ich Ihnen anschließend noch einmal wieder helfen darf, melden Sie sich bitte einfach wieder. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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