Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Mein Sohn mag nichts trinken was kann man da machen?

Frage: Mein Sohn mag nichts trinken was kann man da machen?

martinee

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Liebe Frau Klinkenberg ! Mein Sohn Maximilian ist nun bald 7 Monate. Er hat keinen ganz leichten Start ins Leben gehabt und wollte die ersten 3Monate nicht an die Brust. Es gab dann gepumpte Milch mit dem Muttermilchsauger. Dann hat er die Brust akzeptiert und ich war sehr erleichtert. Er bekam bei Bedarf auch Milch aus der Flasche und Tee, was er alles problemlos annahm. Komplett unkompliziert .Nun habe ich mit5,5 Monaten mit Beikost angefangen. Er wird um 6 Uhr gestillt, ich lege ihn vor der Arbeit ca . 8 Uhr noch mal an, ca 10 Uhr bekommt er GKF Brei, von dem er aber max ein halbes Glas ist, dann 12.30 wieder stillen, Ca 14.30 Getreide Obst Brei, 18Uhr Milchbrei danach 19 Uhr stillen und ab 23 Uhr bis früh kommt er ca 6 mal zum stillen. Die Flasche verweigert er seit Ca 2 Monaten komplett, an der Trinklerntasse kaut er nur rum. Mit dem normalen Becher nimmt er einige Schluck. Wir haben ein total gutgelauntes neugieriges Baby. Recht groß mit seinen 72cm und knapp 9 kg. Es heißt ja immer, nach Beikost Start sollte man zusätzlich was zum trinken anbieten . Leider klappt das gar nicht.Was kann ich in so einem Fall machen?Kann ich den Essplan optimieren? An Mahlzeiten ersetzen ist noch gar nicht zu denken. Maximilian schläft bei uns am Bett. Gibt es eine Möglichkeit ihm nachts das fast stündliche an die Brust wollen zu erleichtern? Und mir natürlich damit auch, da ich ja arbeiten muss und der Schlaf schon sehr abgeht. Fragen über Fragen... Ich hoffe sie sehen in dem Wirr Warr noch durch. Maximilian schläft abends gut um 19 Uhr ein bis ca 6 Uhr, dann 8 bis ca8.30 nochmal, 13 bis ca 14.30 und 16 bis ca 16.20 nochmal. Maximilian und ich danken ihnen im Vorfeld schon mal für ihr zuhören. Viele herzliche Grüße aus dem schönen Oberbayern .


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Liebe „Martinee“, es freut mich sehr, dass Sie ein total gut gelauntes neugieriges Baby zuhause haben. Das zeigt wie gut es Maximilian geht. Größe und Gewicht bestätigen das, sie harmonieren miteinander. Prima, dass Sie so gut durchgehalten und Ihren kleinen Schatz mit so viel Mühe doch noch an die Brust gewöhnt haben. Auch was die Beikost anbelangt ist es Ihnen gelungen Ihren Jungen schon ein wenig mit den verschiedenen Breimahlzeiten vertraut zu machen. 6 Wochen ist noch keine sehr lange Zeit und es ist nicht ungewöhnlich, dass die Portionen noch nicht so groß ausfallen. Das Essen fester Kost ist eine ganz neue Erfahrung, Babys müssen mit einer neuen Füttertechnik vertraut werden und vollkommen neue Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Das nimmt einfach Zeit in Anspruch. Was die Flüssigkeit anbelangt, brauchen Sie sich keinerlei Gedanken machen. Ihr Söhnchen bekommt ja noch reichlich Muttermilch. Die deckt sicher den Flüssigkeitshaushalt noch in der Hauptsache ab. Sind Sie also nicht erstaunt, wenn Ihr Spatz nur kleine Mengen zusätzliche Getränke akzeptiert. Das häufige Stillen in der zweiten Nachthälfte ist verständlicherweise anstrengend und Kräfte zehrend, zumal Sie untertags „ihre Frau stehen müssen“. Hier lässt sich nur etwas ändern, wenn Sie mit viel Ruhe und Konsequenz daran gehen und die vielen Stillmahlzeiten nachts schrittweise reduzieren. Ihr Kind kann langsam lernen sich etwas zu lösen und von alleine in den Schlaf zu finden. Reduzieren sich die Milchmahlzeiten, werden sich die Portionen festes Essen auch besser steigern lassen. Bei manchen Kindern benötigt das etwas Fingerspitzengefühl und Geduld. Gerade Babys in diesem Alter haben häufig einen sehr unruhigen Schlaf. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Entwicklung gibt es immer mehr zu verarbeiten. Und so wachen Kinder dieses Alters in den Leichtschlafphasen auf und sind dankbar über eine Hilfe, die sie wieder in den Schlaf begleitet. Maximilian hat sich daran gewöhnt an der Brust einzuschlafen. Wenn Sie das ändern möchten, dann ist es wichtig konsequent zu sein. Stecken Sie sich nicht zu hohe Ziele und nehmen Sie sich vorerst ein oder zwei Stillmahlzeiten nachts vor. Meldet sich der Kleine, rate ich Ihnen möglichst wenig Licht zu machen, wenig und leise zu sprechen und ihn durch Streicheln, ein Schmusetuch oder eine Spieluhr zum Schlafen zu „überreden“. Die ersten Tage ist es gut möglich, dass Ihr Spatz protestiert. Bleiben Sie aber konsequent, nur so kann Ihr Kind ein neues Einschlafritual einüben und lernen, wieder alleine einzuschlafen. Sicher geht das nicht von heute auf morgen, mit Ihrer Unterstützung wird es aber sicher in kleinen Schritten besser werden. Ich wünsche Ihnen bald ruhigere Nächte Veronika Klinkenberg


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