Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

massive Verdauungsprobleme nach Beikoststart

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

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Frage: massive Verdauungsprobleme nach Beikoststart

Maria2886

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Hallo Frau Schwiontek,  wir haben letzte Woche Mittwoch im Alter von 5,5 Monaten bei meiner Tochter mit Beikost gestartet. Das war leider nicht sehr erfolgreich...  Zum einen bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich schon reif für die Beikost ist, da sie sich weigert den Mund zu öffnen. Schluckt aber interessiert den Brei, den sie sich von den Lippen ableckt. Da sie aber bald 6 Monate alt ist, bin ich mir nicht sicher wie lange ich einen Start noch hinauszögern sollte.  Das eigentliche Problem ist aber, dass sie die Beikost (max. 3 TL Kürbisbrei zum Mittagessen) sehr schlecht verträgt und mit massiven Blähungen zu kämpfen hat. Wir haben deshalb seit Freitag mit der Beikost pausiert (also lediglich 3 Tage Beikost gefüttert) und so langsam beruhigt sich ihr Darm wieder. Mir ist bewusst, dass der Darm seine Zeit benötigt um sich an die neue Nahrung zu gewöhnen.  Daher meine Frage: soll ich demnächst einen neuen Beikostversuch starten, auch wenn ich mir nicht sicher bin ob sie bereits reif dafür ist? Und wenn ich wieder starte: nochmal Kürbis ausprobieren, um ihren Darm langsam daran zu gewöhnen oder lieber auf Pastinake umsteigen?  Möchte ihren Darm nicht überfordern und weiß nicht, welche Variante davon das kleinere Übel ist...  Vielen Dank für ihre Hilfe!    Maria2886


Dipl. Ing. Schwiontek

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Hallo, es wäre sicherlich gut in den kommenden Wochen mit der Beikost zu beginnen. Vielleicht warten sie noch zwei Wochen für einen neuen Versuch. Versuchen Sie beim nächsten Mal mit Pastinake oder Zucchini zu beginnen, vielleicht verträgt sie dies besser. Und korrekt der Darm braucht ein wenig, daher muss man eventuell wohl oder übel ein paar Verdauungsprobleme in Kauf nehmen, denn durch hinausschieben der Beikost löst sich das Problem nicht unbedingt. Sollte das Gemüse funktionieren, führen Sie nach ca vier Wochen die Getreideportion ein, weitere vier Wochen später Fleisch bzw. auch den Abendbrei. Diesen bitte mit Vollmilch 3,5% Fett zubereiten. Sobald Fett in Form von Fleisch oder der Milch im Spiel ist, sollte eine Gewichtszunahme eintreten. Bitte fügen Sie auch zu jeder Mahlzeit nochmals einen Teelöffel bis zwei Teelöffel Fett hinzu. Machen sie sich nicht so viele Gedanken wegen der Gewichtsentwicklung. Manche Kinder brauchen ein bisschen, bis das Gewicht Fahrt aufnimmt, oder bleiben einfach immer ein bisschen auf der unteren Perzentile. Sorgen sollte man sich erst machen, wenn das Gewicht unter die dritte Perzentile fällt. Manche Kinder sind schon immer klein und leicht und bleiben dies auch im Kindesalter. Dies nur als Sicherheit, damit sie nicht allzu gestresst sind bei der Beikosteinführung. Ihr Kinderarzt hat dies mit den regelmäßigen Gewichtskontrollen bereits gut unter Beobachtung. Das ist gut so. Viel Erfolg und viele Grüße, Alina Schwiontek 


Maria2886

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Dazu muss ich vielleicht noch sagen, dass wir seit sie ungefähr 8 Wochen alt ist aufgrund sehr geringer Gewichtszunahme Pre zufüttern. Auch darunter hatte sie lange mit Verdauungsproblemen zu kämpfen und nimmt trotzdem nur schlecht zu.  Sind damit auch regelmäßig zur Kontrolle beim Kinderarzt und eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit wurde bereits ausgeschlossen.    Hatte deshalb große Hoffnungen, dass sie durch die Beikost endlich besser zunimmt... 


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