Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Lakoseintoleranz bei Mama auch bei Baby?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Lakoseintoleranz bei Mama auch bei Baby?

birfei

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Guten Tag, ich habe seit 2014 eine Laktoseintoleranz und bin aktuell dabei Brei bei unserem Sohn einzuführen. Der Abendbrei wird ja mit Kuhmilch gemacht und nun frage ich mich, ob wir ihm „normale“ geben sollen oder die laktosefreie... Ich hätte ihm jetzt tendenziell normale Milch gegeben, damit wir ihm nichts „vorenthalten“ oder durch die Zugabe von Laktase eine Intoleranz fördern... Vielen Dank für Ihre Antwort


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Liebe "birfei", wie Sie sicher wissen ist Lactose der Zucker, der natürlicherweise in Muttermilch und Milch vorkommt. Muttermilch enthält sogar ausschließlich nur Milchzucker, da dieser vom gesunden Säugling bestens verwertet und verdaut wird. Eine Lactoseintoleranz im Säuglingsalter ist - Gott sei Dank - praktisch unbekannt. Verträgt ein Säugling keine Lactose, würde ihm die natürlichste Form der Nahrung - nämlich die Muttermilch - nicht zur Verfügung stehen. Das wäre fatal! Und deshalb ist das nur sehr, sehr selten der Fall. In den sehr wenigen Fällen, bei denen Milchzucker vermieden werden muss, nämlich bei Galaktosämie, ist umso mehr eine klare Diagnose und Vorgehensweise des Arztes wichtig. Sie können Ihrem Kleinen also alle unsere HiPP Milchbreie - ob im Glas oder als Pulver - anbieten. Oder bei der Selbstzubereitung von Milch-Getreide-Breien auch "normale" Kuhmilch verwenden. Es ist nicht notwendig auf die Lactose zu verzichten. Im Gegenteil. Das Enzym Laktase, welches den Milchzucker spaltet, braucht „Arbeit“, sonst schaltet es zurück bzw. wird vom Körper nicht mehr oder nur kaum hergestellt, denn es wird ja nicht benötigt. Der Körper ist da sehr schlau und effizient. Viele liebe Grüße Doris Plath


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