Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn ist jetzt 16 Monate und seit 2Wochen verlangt er nachts 2mal eine Milchflasche.Er war schon immer ein guter Schläfer, selbst in der Stillzeit hatte er nur 2mal Hunger nachts. Er hat mit 4Monaten 12h durchgeschlafen. Jetzt bin ich total verunsichert. Ich habe es auch mit Wasser und Tee probiert. Aber er gibt erst Ruhe wenn er die Milch bekommt. Gestern hat er 2Milchflaschen a 250ml und eine 250ml Teeflasche getrunken(in der Nacht), das ist doch nicht normal...!? Tagsüber ißt und trinkt er ausreichend, auch viel Obst und Gemüse. Ist das eine Phase oder was kann ich tun? Mache mir langsam Sorgen! Danke schonmal für ihre Antwort. Lg Katy
Doris Plath
Liebe Katy, Kinder machen immer wieder verschiedene Entwicklungsstufen durch, in denen sich neben dem Essverhalten manchmal schlagartig auch das Schlafverhalten ändern kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder dann plötzlich wieder die gewohnte Flasche verlangen, um in die Nachtruhe zurückzufinden. Ich kann gut verstehen, dass das momentane nächtliche Aufstehen und das Zubereiten der Flasche für Sie anstrengend ist und Sie wieder eine Veränderung wünschen. Wenn Kinder nicht durchschlafen, kann das immer viele Gründe haben. Manchmal liegt es am Essverhalten. Essen sich Kinder tagsüber bei allen Mahlzeiten gut satt, wissen Sie als Eltern, dass es kein Hunger sein kann. Manchmal schlafen Kinder zu bestimmten Entwicklungsphasen recht unruhig. Es gibt Schübe und Phasen wie z.B. das Zahnen, in denen die Kleinen besonders unausgeglichen sind und schlecht ein- und durchschlafen und früher aufwachen als gewohnt. Das wird auch bei Infekten etc. beobachtet. Ist diese Zeit überwunden, normalisieren sich das Befinden und der Schlaf wieder. Durchschlafprobleme haben Kinder auch dann, wenn der Tag sehr aufregend war und viel Neues auf sie eingeströmt ist. Mit zunehmendem Alter werden die Kleinen immer agiler und es gibt nachts immer mehr zu verarbeiten. Deshalb wachen sie in den Leichtschlafphasen auf. Versuchen Sie die Flaschen wieder auszuschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und weniger Trinkmenge anbieten, bis Sie bei null sind. Helfen Sie ihm wieder anders in den Schlaf zu finden, durch Streicheln, ruhiges Zureden… Veränderungen können etwas dauern. Ich bin mir aber sicher, Sie werden diese Phase gemeinsam gut meistern. Herzlicher Gruß Doris Plath
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