Mäxchen11
Hallo! Mein Sohn ist 12,5 Monate. Von Beginn an hatten wir mit der Ernährung zu tun - schon beom Stillen. Mit 5,5 Monaten riet mir der Kinderarzt zum Beikost Beginn. Zu dieser Zeit klappte das Stillen schon gut und auch Fläschchen nahm er gerne. Anfangs aß er gerne, doch es wurde immer weniger bis er Pikante Breie total verweigerte. Obstbreie und Milchbreie gehen hin und wieder. Ich stieg dann auf Suppen um, die gehen besser. Auch Butterbrote u d Nudeln (nur ohne Souce)mag er, aber er isst meist nicht viel. Tagsüber bekommt er diese Speisen angeboten, mal isst r mehr, mal weniger und 1x wird er tagsüber gestillt. Am Abend und inderNacht bekommt er Fläschchen und das liebt er un d Brust. Er kommt da schonmal auf500ml gesamt. Er ist im Moment im Mittelfeld bei Gewicht u d Grösse(10kg77cm). Ich möchte ihm keinen Druck machen weil Ich möchte, dass er Essens was gutes sieht. Zucker wird vermieden - wobei er süß bestimmt essen würde. Kann ich so weitermachen u d darauf warten, dass er die Lust am Essen entdeckt, oder würden sie mir was anderes empfehlen? Er trinkt stärkefreie Milchnahrungfür ab dem 6. Monat. Lg Mäxchen
Doris Plath
Liebe Mäxchen, das kann ich nur bestätigen. Druck und Zwang sind keine guten Helfer, um Freude beim Essen zu entwickeln. Dennoch dürfen Sie Ihren Kleinen in diesem Alter nun auch mehr fordern und fördern. Zum Beispiel bei der Milch. Mit 500 ml Milch in der Nacht (plus noch das was tagsüber an Milch dazu kommt), hat Ihr Junge sich schon gut mit Kalorien versorgt. Da ist es verständlich, dass der Appetit am Tage nur gering ausfällt. Schauen Sie mal, ob Sie daran was drehen können (z.B. die Milch nachts ausschleichen lassen). Mit gutem Hunger isst es sich viel besser, sowohl in der Menge als auch in der Auswahl. Helfen Sie Ihrem Kleinen da nun mehr vorwärts zu kommen. Noch ist er es einfach nicht anders gewohnt bzw. musste sich nicht unbedingt beim festen Essen anstrengen, denn er hat gelernt, dass es ja immer noch die Milch gibt zum satt trinken. Die Empfehlung für Milch liegt im zweiten Jahr bei etwa 300 ml Milch, am besten auf 2-3 Portionen am Tag verteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (Mumi, Säuglingsmilch, Kindermilch oder Kuhmilch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Ich zeigen Ihnen mal wie ein Speiseplan im Kleinkindalter grob aussehen kann: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle. Grundsätzlich sollte es so sein, dass Sie als Mama das Angebot bestimmen, also was auf den Tisch kommt und Ihr Junge bestimmt die Mengen, die er essen mag. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihren Sohn immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass er Mama und Papa beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Greifen Sie selbst mit Genuss am gemeinsamen Tisch zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kind wird Sie nachahmen. Versprühen Sie Freude beim Essen. Freude ist der beste Appetitbringer. Viele Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit! Doris Plath
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