WiWa1989
Hallo liebe Experten... Ich weiß leider nicht weiter. Ich habe unsere Tochter bis zum 1 Jahr gestillt. Am ersten Geburtstag hat sie sich selber abgesteillt. Eine Flasche pre, vollmich oder ähnliches hat sich danach immer abgelehnt. Jedoch bekommt Sie nachts Hunger, obwohl sie tagsüber und abends gut isst. Man hört richtig Ihren Magen knurren. Trinken (Wasser/Milch) aus Flasche oder Tasse, sowie Becher lehnt Sie dann ab. Sie bekommt dann ein Grießbreigläschen ohne zugesetzten Zucker, früher gabs mal Quetischis, aber das ist ja ncoh schlimmer. Sie möchte 2x mal die Nacht was. Ich hab mir das jetzt 2,5 Moante angeschaut... ABer ich bin auch mittlerweile am Ende der Kraft und möchte das auch nciht mehr. sie einfach schreien zu lassen ist keine Alternative, da ich am nächsten Morgen aucg wieder arbeiten muss. Über Ideen, Rat etc. bin ich sehr dankbar, Viele Grüße Wiwa :-)
Barbara Doyle
Liebe „WiWa1989“, gut, dass Sie sich mit Ihrer Frage direkt an uns wenden. Diese unruhigen Nächte sind kräftezehrend für die ganze Familie, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ihre Tochter ist tagsüber eine gute Esserin? Dann bekommen Sie das mit den unruhigen Nächten sicherlich bald in den Griff. Bewährt haben sich für Kleinkinder 5 Mahlzeiten, d.h. 3 Hauptmahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) plus je eine kleine Zwischenmahlzeit vor- und nachmittags. Zusätzlich sollten tagsüber etwa 400 ml Getränke wie Wasser oder ungesüßter Tee angeboten werden - hierzu zählen auch Milchmahlzeiten. Der Speiseplan fürs Kleinkindalter könnte also ungefähr so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst, Gemüse + Knabberei, nur Knabberei, nur Gemüse, Obst oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal pro Woche Fleisch und einmal pro Woche Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst, Gemüse + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, hin und wieder ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst/Gemüse oder Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle ganz nach Bedarf. Es steht Ihnen jederzeit frei die Mahlzeiten untereinander auszutauschen. Auch wenn sie die Milch nicht so gerne mag, versuchen Sie es immer wieder. Irgendwann wird Sie sich darauf einlassen. Sind all diese Mahlzeiten und auch die ausreichende Flüssigkeitszufuhr abgedeckt, ist es eher unwahrscheinlich, dass Ihre Tochter nachts tatsächlich solch großen Hunger hat. Ein „Knurren des Magens“ ist nicht automatisch ein Zeichen für Hunger. Vielmehr ist unser Verdauungssystem auch nachts damit beschäftigt, Nahrung zu verarbeiten. Meldet sie sich nachts, dann versuchen Sie, Ihre Kleine anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen: Kuscheln, Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Sollte Ihre Tochter hartnäckig etwas zu essen einfordern, dann zeigen Sie ihr, dass Sie konsequent sind, auch wenn es für Sie als Mutter nicht immer leicht ist. Ihr Mädchen wird so mit der Zeit die Grenzen erkennen. Und geben Sie sich und Ihrem Liebling etwas Zeit sich umzugewöhnen - es geht schlicht darum, eingefahrene Muster zu ändern. Natürlich wird so eine Umstellung anfangs unruhige Nächte mit sich bringen. Aber halten Sie durch, es lohnt sich, glauben sie mir. Viele Grüße und gutes Durchhalten wünscht Ihnen Barbara Doyle
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