Kann man nachts auch normale Milch zu trinken geben?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Kann man nachts auch normale Milch zu trinken geben?

hallo mein sohn 14 monate alt schläft schon immer schlecht ich stille ihn nachts am liebsten wäre s für ihn jede std wacht er auf versuche grade das stillen hinaus zu zögern ao ca alle 3std dann wenn ich ihn stille trinkt er sehr hastig wollte fragen kann ich ihm auch normale milch nachts zum trinken geben 3,8%..??vielleicht schläft er da länger..mann sagt ja ab 12 monate sollte sie keine milchflasche mehr bekommen nachts..???er ist am tag verteilt gut... danke

von missy5555 am 01.04.2015, 09:15



Antwort auf: Kann man nachts auch normale Milch zu trinken geben?

Liebe „missy5555“, den „Knackpunkt“ nehme ich gleich vorweg: Wenn Ihr Sohn sich am Tag richtig satt isst, braucht er mit 14 Monate nachts keine Milch mehr. Gerne sehe ich mir Ihren Speiseplan mal an. Was genau isst und trinkt (inkl. Uhrzeiten und Mengen), Ihr Kind in 24Stunden, das wäre entscheidend für eine richtige Einschätzung. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass das (Wieder)Einschlafstillen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual ist. Im Sinne der Zahnpflege und der sehr „milchlastigen“ Ernährung sollte Ihr Kleiner aber bald lernen, ohne dies auszukommen. Wenn Sie das schaffen, werden auch die Nächte ruhiger. Der Wechsel auf eine Kuhmilch in der Nacht ist also nicht nötig bzw. empfehlenswert. Kuhmilch würde Ihr Kind auch nicht satter machen. Feste Nahrung macht mit einem Jahr nun einfach satter als das Trinken von Milch. Möchten Sie selbst die Veränderung – und das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Sohn mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in den Schlaf und durch die Nacht zukommen. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Aber hier gibt es keinen „Standard“. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Kinder wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihrem Söhnchen nachts weniger Milch zu geben, dann packen Sie Ihr Ziel beherzt an. Aber Sie müssen es wirklich selber wollen. Und es wird nicht von einen auf den anderen Tag komplett passieren, nehmen Sie sich erst einmal eine nächtliche Stillmahlzeit vor. Am besten die erste! Machen Sie, wenn sich Ihr Söhnchen nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie ihn durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr kleiner Schatz hat Durst, bieten Sie etwas Wasser an. Die ersten Tage wird Ihr Kind protestieren. Dann müssen Sie „durchhalten“. Bleiben Sie bei ihm, kuscheln Sie zusammen. Ich weiß das wird sehr, sehr schwer! Und Sie müssen konsequent bleiben, nur so kann Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen, dass es jetzt anders läuft. Er hat es bisher ja nichts anders gelernt und nimmt selbstverständlich nicht gerne Abschied von seinen nächtlichen Stillmahlzeiten. Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Sohn aber nach und nach lernen nachts mit weniger Milch aus zu kommen. Da brauchen Sie für ein paar Wochen viel Geduld und Konsequenz. Aber es lohnt sich! Denken Sie an Ihr Ziel. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts keine Milch mehr anbieten. Helfen Sie Ihrem Kleinen von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen und richtig zur Ruhe kommen können und dazu noch die Zähne Ihres Kindes geschont werden. Auch gönnen Sie so der Verdauung einmal eine Pause. Starten Sie am besten nach dem Osterfest, denn auf Sie und Ihren Mann kommen ein paar anstrengende Wochen zu. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie fröhliche und entspannte Ostern, viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 02.04.2015



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