tiggerinchen
Hallo, mein Sohn (27 Mo.) hat immer Hunger. Mittlerweile ist er 89-90cm groß und ca. 14,2kg schwer. Sobald er etwas zu essen sieht, will er es haben, wenn er es nicht bekommt, wird er wütend. Er hat schon versucht, Essen aus dem Mülleimer zu holen, ist ins Backrohr gekrabbelt weil er dachte, da wären Essensrest, hat sich einen Turm aus Büchern gebaut um über die Herdbegrenzung greifen zu können etc. Sobald ihm langweilig wird, will er essen. Er isst, laut KiGa, genauso viel wie die anderen, aber der Kinderarzt mahnt mich ständig, dass er zu dick sei. Frühstück+ Kiga: 75g fettarmes Joghurt mit selbstgem Apfelmuß+1Eßl Haferfleks, 1\2 Banane, etwas Gemüse), 1\2 Scheibe Brot mit Putenwurst. Mittagessen: Gemüse/Salat+1\2 Müslischüssel warmes Essen. Nachmittag: 1 Keks + 3/4 Apfel Abendessen. 75g Joghurt, 1\2 Scheibe Brot. Getränke: Tee mit 1 Eßl Saft, Wasser, 75ml Milch (Durchschnittsangaben!). Keine Salami, oder fetter Käse, Schoki oder Kaba. Ich weiß nicht mehr, wo ich noch "sparen"soll. Er bewegt sich gerne und viel, Blut etc. alles ok. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Danke für Ihre/eure Hilfe!
Veronika Klinkenberg
Liebes „tiggerinchen“, für Ihr Söhnchen scheint das Essen einen hohen Stellenwert zu haben. Was seine Entwicklung anbelangt, liegt das Gewicht aus meiner Sicht aber noch in einem Rahmen, der normal ist. Ich finde nicht, dass Sorgen angebracht sind. Bitte machen Sie sich nicht verrückt. Kann es sein, dass Ihr Junge einfach vom Gesamterscheinungsbild einen eher muskulöseren, kräftigeren Eindruck erweckt – dass Sie also einen Wonneproppen zuhause haben? In den ersten Lebensjahren wird das Ernährungsverhalten wesentlich geprägt, in späteren Lebensabschnitten ist es ganz schwierig Änderungen vorzunehmen. Prima, dass Ihnen die Ernährung Ihres Kindes am Herzen liegt. Die Ernährung die Sie beschreiben ist vollkommen in Ordnung und führt nicht dazu, dass der Kleine „dick“ wird. Ein ständiges Ermahnen ist meiner Meinung nach nicht angesagt. Je mehr etwas zum Thema wird, desto interessanter wird es und desto größer wird das Verlangen. Kinder in diesem Alter haben ein weitgehend unverfälschtes inneres Regelsystem. Damit dieses Regelsystem funktionieren kann, ist es wichtig, dass Eltern entsprechende Voraussetzungen schaffen, dann kann nichts schief gehen. Wichtig ist ein Angebot an vielfältigen und ausgewogenen Speisen, dann besteht nicht die Gefahr, dass ein Kind zu viel, zu wenig oder das Falsche isst. Außerdem spielt es eine Rolle, wann und wie die Mahlzeiten verspeist werden. Empfohlen werden 3 Hauptmahlzeiten und 1-2 Zwischenmahlzeiten zu festen Zeiten in ruhiger Atmosphäre. Essen allein z.B. vor dem Fernseher und fehlende Regelmäßigkeit dagegen sind Bedingungen, die „dick“ machen können. Aus Langeweile sollte der Kleine nicht essen. Dann am besten durch ein Spiel oder Spazierengehen ablenken. Der 3.Punkt auf den Sie Einfluss nehmen können sind die Verhaltensregeln während des Essens. Nehmen Sie sich viel Zeit für die Mahlzeiten und ermuntern Sie Ihr Söhnchen in Ruhe zu essen. Ihr Kind entscheidet wie viel es von dem Angebot isst. Stimmen die Voraussetzungen, wird er sich immer das nehmen was er benötigt. Versuchen Sie das Thema etwas lockerer zu nehmen, behalten Sie die Entwicklung im Auge. Wenn die Voraussetzungen passen und sich Ihr Junge so gerne bewegt hat er die Fähigkeit, alles nach Bedarf zu regeln. Vertrauen Sie darauf. Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Veronika Klinkenberg
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