Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Ist es ok, wenn ich Sahne in die Pre Milch gebe, oder schade ich ihr damit?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Ist es ok, wenn ich Sahne in die Pre Milch gebe, oder schade ich ihr damit?

annalie01

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Hallo Frau Klingenberg, meine Tochter Greta 8 Monate und 1 Woche alt und wiegt 7,6 kg bei einer Körpergröße von 71 cm, KU 43,5cm. Bei der Geburt wog sie 2,86 kg und war 51 cm groß, KU 33,5 cm. Sie ist kaum Brei, beziehungsweise sehr wenig, vor allem seid sie das Zahnen angefangen hat. Mittags isst sie ein paar Löffel Fleisch-Gemüse Brei und abends verweigert sie meistens komplett. Ich stille sie noch dreimal am Tag und dreimal in der Nacht. Eigentlich wollte ich abstillen, diesen Plan habe ich jetzt erstmal verworfen. Bis vor zwei Wochen hat sie leidlich Brei gegessen, schon auch mal 190 Gramm. Im Moment sind es wenn überhaupt nur wenige Löffel. Sie möchte gerne selber essen, das Fingerfood landet aber kaum in ihrem Mund und sie verschluckt sich oft, heute zB. an einem Stück Banane, worauf sie sich auch erbrochen hat. Sie hat auch noch keine Zähne. Sie isst auch alles gleich schlecht, egal welche Geschmacksrichtung es auch ist. Nun trinkt sie vor dem Stillen auch immer circa 40 ml aus der Flasche, die ich ihr gerne angwöhnen möchte, welche sie aber auch nur ungern nimmt. In die Pre Milch gebe ich Sahne, um die Gewichtszunahme zu unterstützen. Sie hat keine Beschwerden, ist sehr fir krabbelt, steht und läuft entlang von Möbeln. nur das Essen ist unser Problem. Nun zu meinen Fragen. 1) Ist es ok, wenn ich Sahne in die Pre Milch gebe, oder schade ich ihr damit? 2) Wie lang sollen die Pausen zwischen den Mahlzeiten sein? 3) Soll ich weiter mittags und abends füttern versuchen oder wieder zurück auf eine Mahlzeit? 3) Ich habe ihr füher wohl zu oft mal einen Löffel Brei in den Mund befördert, obwohl sie nicht mehr richtig wollte. Habe ich dadurch nachhaltig ihr Essverhalten geschädigt und wenn ja, kann ich es wieder gut machen. Ich wünsche mir so, dass sie Freude beim Essen entwickelt, ich lasse sie mit allem spielen und nehme sie mit an den Familientisch. Ich bin eine leidenschaftliche Köchin. 4) Wie sehen sie ihre Gewichtsentwicklung? Muss ich mir da Sorgen machen? Ich danke ihnen für Ihre Mühe und wünsche einen wunderschönen Tag! Annalie


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Liebe Annalie, wenn Kinder Zahnen wirkt sich das sehr oft auf das Essverhalten der Kleinen aus. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Die Zahnleiste ist meist gerötet und es ist schmerzhaft wenn der Löffel etc. die Leiste berührt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Bleiben Sie in diesem Phasen besonders nachsichtig. Bieten Sie Ihrer Tochter ohne Zwang an, was sie mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Sie weiß selbst am besten was ihr gut tut und was sie braucht. Begegnen Sie dem Verhalten mit viel Geduld und ganz ohne Zwang. Meines Erachtens müssen Sie das Essen nicht extra anreichern. Eine Milchnahrung zu „verändern“ empfehlen wir grundsätzlich nicht. Sie müssen doch keine Bedenken bezüglich des Gedeihens Ihrer Kleinen haben. Sie entwickelt sich prächtig. Sie liegt in ihrem Alter mitten in der Norm. Die Größe ist sogar eher voran, das kann bewirken, dass Ihr Mädchen vielleicht gerade schmaler wirkt. Achten Sie in allem auf die Reife und auch das Interesse Ihrer Kleinen. Fördern Sie sie, aber überfordern Sie Ihr Mädchen nicht. Insbesondere in Zahnungsphasen. Auch Druck oder Zwang sind nicht notwendig oder förderlich. Eine angenehme Atmosphäre ohne Zeitdruck und viel Freude und Spaß am Essen sind die besten Appetitbringer. Haben Sie keine Sorge, dass Ihre Kleine „verhungern“ könnte. Es ist zwar abgedroschen, dennoch stimmt es. Ein gesundes Kind wird nicht vor einem vollen Teller verhungern. Versuchen Sie hier selber etwas gelassener zu werden. Phasen in denen der Appetit geringer ausfallen kann, sind ganz normal und auch von der Natur mit einberechnet. Leben Sie Ihrer Kleinen Freude beim Essen vor. Essen Sie mit ihr gemeinsam am Tisch. Nutzen Sie das Interesse an fingerfood. Gegen Sie wenn sie es mag, gedünstete Gemüse-, Kartoffelstückchen, ein paar weiche Nudeln, mal weiche, reife Obststückchen auf ein Tellerchen und lassen Sie Ihren Liebling damit freudig experimentieren. Mein Tipp: Gehen Sie das Essen viel entspannter an. Ihr Mädchen entwickelt sich doch erst und muss alles erst erfahren, üben und kennen lernen. Bleiben Sie ein positives Vorbild, aber alles ohne Zwang. Dann wird die Kleine bestimmt einmal in Mamas Fußstapfen treten und Essen und Kochen mit gleicher Leidenschaft angehen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


annalie01

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Vielen Dank für Ihre kompetente und ausführliche Antwort!


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