Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Ist eine Baby-Ernährunh ohne jeglichen Brei möglich?

Frage: Ist eine Baby-Ernährunh ohne jeglichen Brei möglich?

Jolifin

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Hallo liebes Rund-ums-Baby-Team, nachdem in in Ihrem Forum schon viele hilfreiche Tips und Anregungen durchs Mitlesen bekommen habe, möchte ich nun selber eine Frage stellen: Meine 7,5 Monate alte Tochter isst seit dem 5 Monat Brei. Sie hat ihn von Anfang an gerne genommen, erst den Mittagsbrei, später auch den Abend- und Obstgetreidebrei. Nachdem sie nun seit ca. 6 Wochen den Mittagsbrei verweigert (1. Löffelchen geht, dann Kopf wegdrehen, meckern usw.) mag sie nun auch alle anderen Breie immer weniger. Seit gestern isst sie gar nicht mehr in Mus-Form. Die letzten Wochen hat sie Mittags einen Obst-Getreide Brei bekommen. Fleisch und Gemüse hab ich ihr unter den Obstbrei geschummelt. Nun meine Frage: Ist eine Ernährung ganz ohne Brei überhaupt möglich? Im Moment isst sie morgens und abends eine Scheibe Brot mit Frischkäse oder Magarine und zwischendurch Zwieback, Banane, trocken Brötchen oder Kekse. Mittags bekommt sie oft schon vom Familienessen was ab. Morgens und Abends wird sie noch gestillt. Auch zwischendruch bekommt sie gelegentlich noch die Brust. Flaschenmilch nimmt sie leider nicht. (Wollte sie damit zum zunehmen bringen). Ich habe Angst das meine Kleine so nicht gut versorgt wird. Mit 7 Kilo liegt sie auch unter der Optimlakurve. Viele Grüße und danke im Voraus, Jolifin


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Liebe Jolifin, es gibt immer wieder mal Babys, die sich schon sehr früh fürs Familienessen begeistern und die Breie ablehnen. Ganz auf den Familientisch umzustellen, dafür ist es aber noch etwas früh. Sie können sehr gut einiges davon in den Speiseplan einbauen und z.B. mit fingerfood Ihre Kleine fördern und das Interesse am Essen wieder wecken. Versuchen Sie ruhig mal unsere Produkte ab dem 8. und ab dem 10. Monat mit Stückchen und nicht mehr nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat. Das ist vom Alter her kein Problem. Ich kann mir vorstellen, das kommt der Kaufreude Ihres Mädchens entgegen. Sie dürfen auch weich gekochtes Gemüse, Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie Ihrer Kleinen einen eigenen Löffel in die Hand. Selbst wenn sie damit zunächst mehr spielt und etwas danebengeht. Sie erforscht das Essen und das weckt ihre Neugierde. Während Ihr Mädchen sich damit bemüht, können Sie bestimmt nebenbei ein Essen füttern. Weiche, reife oder ggf. gedünstete Obststücke, die Ihre Kleine gut handhaben kann und je nach Appetit was zum knabbern (Reiswaffel, Babyzwieback, Babykeks..) dazu, können zwischendurch den Plan ergänzen. Reichen Sie ein-zwei Stückchen weichen, reifen Apfel oder Birne. Beobachten Sie dies einige Tage, klappt das gut, dürfen Sie bei den Sorten weitergehen. Banane, Aprikose, Nekatine, Pfirsich…je nach Jahreszeit. Allgemeine Empfehlungen sehen den Übergang zu Brotmahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Zweimal Brot und noch ein trockenes Brötchen, das finde ich aufgrund des enthaltenen Salzes recht viel für das Alter Ihrer Tochter. Auch mit dem Frischkäse würde ich noch ein-zwei Monate warten. Einmal Brot mit Butter oder Margarine schmeckt gut. Oder Sie streichen unsere Bio-Fleischzubereitungen aufs Brot. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Letztlich kann ein Speiseplan dann so aussehen: einmal ein Menü mit Gemüse und Fleisch; Gemüse und Beilagen ungewürzt als fingerfood aus der Familienküche zwischendurch Obststückchen und was zu knabbern. Bei den Knabbereien besser altersgerechte Produkte mit einer Altersempfehlung verwenden, da bei diesen die Gehalte an Salz und Zucker aufs Baby abgestimmt sind; einmal eine Brotmahlzeit (versuchen Sie es anstelle von Brot auch mal mit unserem 7-Korn-Getreidebrei, den Sie mit der Säuglingsmilch anrühren plus einige Stückchen Obst dazu. Der 7-Korn hat eine „griffige“ Struktur und kommt gut an, wenn der „einheitliche Brei“ abgelehnt wird. und ansonsten noch stillen. Solange das Stillen klappt und Sie und Ihre Tochter das möchten, bleiben Sie dabei. Ganz allgemein tun sich manche Kinder mit der Umstellung auf das Milchfläschchen ein wenig schwer. Das Trinken aus der Flasche ist für Ihr Mädchen einfach völlig ungewohnt. Ihre Kleine muss sich neben neuem Geschmack auch auf eine andere Saugtechnik umstellen. Das Trinken am Fläschchen ist anders als das Saugen an der Brust. Manche Kinder brauchen für diese Umstellung einfach etwas Zeit. Versuchen Sie einmal mit dem Sauger über die Wange Ihrer Kleinen zu streicheln, und zwar über die zu Ihnen gewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Anstatt den Sauger in den Mund zu schieben, kitzeln Sie die Unterlippe, damit das Baby den Sauger von selbst nimmt. Manchmal hilft es, den Sauger der Flasche etwas anzuwärmen (mit warmen Wasser etwa auf Körpertemperatur) oder etwas Muttermilch auf den Sauger zu streichen. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Oder: Probieren Sie einfach mal aus die Milch aus der Tasse zu reichen! Das klappt mit ein bisschen Übung meist gut. Einfach nicht entmutigen lassen, wenn es nicht gleich gelingt. Es ist letztlich nur Übung und Gewöhnung. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Geben Sie da noch etwas "Geschmack" dazu wie Saft, Früchte oder Gemüse. Und schon kommt die Milch gut an. Einen sonnigen Tag wünscht Doris Plath


Nicole30

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Hallo, vielleicht ist ihr ja Brei zu langweilig! Wenn sie am Familienessen mehr interesse hat, dan koch doch für sie normal mit. Ohne die ganzen Gewürze! Selbstgekochtes schmeckt immer besser!! Ich koche für meine muas auch selber. Aber zu Gewicht, wie groß ist deine denn? Meine Ist jetzt 11 Monate und wiegt gerade mal 7600 gramm!! War deswegen heute beim Kinderarzt weil mir das auch so wenig vorkommt. Muss dazu sagen das meine maus 3 Wochen zu früh kam und nur 44 cm und 2610 gramm wog. Also schon immer klein und zierlich. Jetzt ist sie 70 cm und halt 7600 gr. Aber sie ist auch jetzt den ganzen Tag aktiv. Robbt/krabbelt viel. Da verbrennt der Körper ja auch wieder viel...


Jolifin

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Hallo Frau Plath, hallo Nicole, vielen lieben Dank für die Tips! Ich werde versuche sie umzusetzen, besonders die Idee mit Fleisch-Bortaufstrich und Milch mit Geschmack finde ich gut. Gemüse und Obst biete ich bereits an, das Obst nimmt sie sehr gerne, von dem Gemüse nimmt sie bisher nur Gurke und gekochte Wurzel. Wären denn 2 mal am Tag eine halbe Scheibe Brot mit Magarine ok? Bei der U5 mit 6 Monate wog sie 6060g bei 65 cm. Jetzt mit 7,5 Monaten wiegt sie ca. 7100g. Allerdings hatte sie ein Geburtsgewicht von 4980 g bei 52cm ! Sie ist ein sehr agiles Mädchen, ständig am zappeln, robben, drehen :) Liebe Grüße aus Hamburg


Jolifin

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Tippfehler, 3980 g wog meine Kleine bei der Geburt!


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Liebe Jolifin, Ihr Mädchen entwickelt sich prächtig und liegt mit dem Gewicht gut in der Norm! Das zeigt Ihnen, sie bekommt "trotz allem", das was sie braucht. Außerdem verbauchen so aktive Babys einfach mehr Kalorien als ruhige Kinder. Je eine halbe Scheibe Brot sind ok. Jetzt fällt mir noch was ein. Sie können Säuglingsmilch in ein Schälchen geben und unseren Baby-Zwieback grob reinbröseln. Auch das ist was zum Kauen. Und Milch und Getreide werden schön kombiniert. Abschmecken können Sie das ganze mit Obststückchen oder genauso auch Gemüse. Bester Gruß aus Pfaffenhofen Doris Plath


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