Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Isst die Kleine zu viel?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Isst die Kleine zu viel?

arik

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Unsere Tochter ist 14 Monate alt,sehr lebendig und aktiv und sehr fröhlich.Morgens zum Aufstehen und Abends zum Schlafen bekommt sie die Brust. Frühstück sind Haferflocken mit Banane und anderes Obst,Mittags warm,nachmittags Obst-Hirsebrei und abends Getreide-Milchbrei mit Obst plus kleines Schnittchen. Sie ist eine kleine Pummelige (relativ klein und gewichtsmäßig 60.Altersperzentile). Die Umstellung auf Familienkost ist schwierig, da sie nicht mehr so probierfreudig ist.Isst sie zu viel? Und wie kann man die Breie ausschleichen? Brot isst sie kaum. Was könnte man ihr sonst abends anbieten? Vielen Dank!


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Liebe „arik“, so wie Sie es beschreiben empfinde ich den Speiseplan nicht als zu üppig, wobei ich ja die Mengen nicht kenne. Was sagt denn der Arzt zum Gedeihen Ihrer Kleinen? Wenn er zufrieden ist, ist alles in Ordnung. Die Umstellung auf den Familientisch ist manchmal etwas holprig. Bleiben Sie da ganz gelassen. Kombinieren Sie das Familienessen mit den Breien und gehen sie immer mehr in Richtung Familientisch. Geben Sie Ihrer Tochter einen eigenen Löffel und lassen Sie sie damit experimentieren. Leben Sie Ihrer Kleinen vor wie viel Freude das Essen macht und greifen Sie selbst bei ausgewogenen Mahlzeiten zu. Das weckt am besten das Interesse und lädt die Kinder zum Nachahmen ein. Manche Kinder können sich zunächst nicht so mit Brot anfreunden. Ihre Kleine ist halt einfach noch nicht auf den Brotgeschmack gekommen. Sie hat ja gerade ihren 1. Geburtstag gefeiert. Da kann sie noch so viel entdecken und lernen. Auch beim Essen. Wie sieht es mit verschiedenen Brotsorten, Brötchen, Toastbrot, Knäckebrot.. aus? Immer wieder ganz zwanglos ein paar Brothäppchen auf einem Tellerchen mit anbieten, auf das Ihr Mädchen selbst zugreifen kann. Machen Sie aber keine große Sache daraus, wenn sie es zunächst nicht isst. Seien Sie ein Vorbild, greifen Sie selbst froh gelaunt und herzhaft beim Abendbrot zu. Bestimmt weckt das früher oder später seine Neugierde auf eine richtige „Brotzeit“. Sie können kleine Brotstückchen auch mal in die Milch einweichen. Damit liegen Sie zwischen Milchbrei und Brotzeit. Gut möglich, dass dies ein Weg ist das Brot interessant zu machen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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