Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Hilfe bei schlechtem Esser (20 Monate altes Kleinkind)

Frage: Hilfe bei schlechtem Esser (20 Monate altes Kleinkind)

MrsV

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Hallo, mein Sohn ist schon immer ein Leichtgewicht gewesen, mit 20 Monaten wiegt er grad mal 11kg, ist aber dafür relativ groß ca. 86cm, von der Figur her er ist einfach ein schmaler, extrem lange Beine und Arme. Wir haben jetzt lang gebraucht, bis wir einigermaßen auf Familienessen umgestiegen sind, das heißt im Moment ist er von 7 Mahlzeiten 4-5 von unserem Essen. Aber wenn dann Mittagessen isst, dann vll. von der Portion die ich ihm hinstelle 1/3-1/2. An einigen Tagen isst er Mittagessen total schlecht und dann futtert er 2-3 Tage voll rein. Im Moment lauft es so, das er wenn er nur ein paar Löffel Mittagessen isst und einfach rumzickt, ich ihm dann noch Obst anbiete, entweder isst er es oder möchte nichts, dann denk ich "ok er hat kein Hunger, wird sich schon melden, wenn er hunger hat." Im Moment schaut es so aus, mit dem essen er möchte in der früh immer noch seine Milch ca. 200ml, als Frühstück gibt es eine scheibe vollkornbrot mit frischkäse oder butter/marmelade (manchmal isst er nicht mal die eine scheibe auf), vormittags noch eine Portion Obst (Banane, Nektarine usw.), dann sein Mittagessen, Nachmittags einwenig Obst noch halbe Banane, manchmal einwenig Joghurt, gerne mal eine Waffel oder brezel usw. Und Abends halbe scheibe Brot mit Aufstrich oder auch Wienerle usw. Und dann noch eine 150ml Flasche Milch. Das hört sich jetzt schon nach einigem an, aber dieses rumgezicke beim Essen immer, möchte immer mit etwas beschäftigt werden und wenn es im Moment das trinken aus seinem Glas ist. Bis er was gefunden hat, mit dem er sich beschäftigen kann macht er den Mund nicht auf, erst dann fängt er an und teilweise denke ich er würde vll. sogar mehr essen, aber ist immer abgelenkt. Er ist ziemlich lebhaft und habe das Gefühl, er kann einfach nicht ruhig sitzen und essen. Ich weiß nicht wie ich es hingekommen soll, das er einfach ruhig isst. Er probiert aber sehr gerne für ihn fremde lebensmittel aus, aber isst immer dann nur ein paar bisse nie eine richtige portion. Habe bedenken, dass es irgendwann Richtigung esstörung geht.


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Liebe „MrsV“, prima, dass Sie Ihren kleinen Schatz an ein gesundes ausgewogenes Essverhalten heranführen möchten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Essensweise bis ins Erwachsenenalter. Es gibt Kinder, die von Haus aus eher zu den schlankeren zählen, vielleicht findet sich ja in der Familie jemand, der die gleiche Statur hat: „ein Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ heißt es. Manche Kinder nehmen alles andere wichtiger als das Essen. Gut möglich dass sich Ihr Junge hier einreiht. Solange er so fit und aufgeweckt ist und das Gewicht in einem Bereich liegt, der für dieses Alter normal ist, brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Schön, dass der Kleine sich mittlerweile ganz gut mit dem Familienessen angefreundet hat. Die Umstellung kann manchmal etwas Zeit in Anspruch nehmen, aber jedes Kind gewöhnt sich irgendwann einmal daran. Wie Sie schon schreiben, sieht das gar nicht so schlecht aus und isst Ihr Söhnchen ja einiges. Morgens Milch und Brot, vormittags Obst, dann Mittagessen, nachmittags ein wenig Obst und hin und wieder Joghurt und eine Waffel oder Brezel, abends Brot und Milch. Haben Sie keine Sorge, dass es irgendwann in Richtung Essstörung geht, diesen Eindruck habe ich nicht. Das Verhalten Ihres Jungen ist ganz typisch für dieses Alter. Kinder in diesem Alter entdecken ihren eigenen Willen. Und was noch viel interessanter ist, sie entdecken, dass sie Einfluss haben und mit ihrer Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommen. In diesem Alter wollen Kinder ihre Kräfte mit den Eltern messen. Sehr schnell entwickeln sie ein Gespür für die „Schwachstellen“ der Eltern. Die Mahlzeiten eignen sich besonders gut für kleine Löwenkämpfe, denn hier haben Eltern ihre besondere Schwachstelle. Um den Kleinen nachhaltig an ein gesundes Essverhalten heran zu führen ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Mahlzeiten in ruhiger Atmosphäre gemeinsam am Tisch eingenommen werden. 3 Hauptmahlzeiten und ein bis zwei Zwischenmahlzeiten sind genau richtig. Wichtig ist dabei vor allen Dingen welche Rolle Essen für die Eltern spielt, denn sie sind in den ersten Lebensjahren die wichtigsten Vorbilder. Findet Essen bei laufendem Fernseher, in ständiger Eile oder zwischendurch statt, oder nimmt sich die Familie bewusst Zeit für eine gemeinsame Mahlzeit. Hier gibt es sicher einige Ansätze: Genuss bringende Rituale (schön gedeckter Tisch, buntes Geschirr, Knabbergemüse zum Dippen etc.). Bei sehr quirligen, lebhaften Kindern ist es wichtig sie nicht aus ihrem Spiel zu reißen, wenn es ans Essen geht. Geben Sie Ihrem Sprössling früh genug Bescheid und holen Sie ihn zum Essen ab. Bieten Sie gesunde, abwechslungsreiche Mahlzeiten an. Bei jedem Essen sollte etwas dabei sein, was Ihr Junge kennt. Wie schon geschrieben ist sich Ihr Sohn natürlich seiner Wirkung bewusst. Er hat bemerkt, dass er mit dieser Verhaltensweise die Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sich mir alle so intensiv zuwenden.“ Versuchen Sie es einmal ganz anders: machen Sie keine "große Sache" daraus, ob der Kleine etwas isst oder nicht. Wenden Sie sich während des Essens nicht ausschließlich ihm zu, sondern unterhalten sich mit den anderen Familienmitgliedern und essen mit Genuss von allem. Thematisieren Sie das Essen auf keinen Fall, sondern unterhalten sich über belanglose Dinge. Erfüllen Sie nicht ausschließlich Extrawünsche. Sie machen es ganz richtig, indem Sie Ihren Spatz frei aus dem Angebot wählen lassen und nicht zwingen etwas zu essen, was er absolut nicht mag. Nimmt er nur eine Spatzenportion zu sich, gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts auch kein Obst oder eine Nascherei. Je weniger Aufmerksamkeit Sie dem Kleinen schenken, desto mehr wird er sich von selbst dem Essen zuwenden und wird auch merken, dass sein Verhalten keine Wirkung hat. Versuchen Sie den Kleinen einen Bezug zum Essen zu vermitteln, indem Sie sie beim Einkauf und bei der Zubereitung der Speisen einbeziehen. Es kann natürlich dauern bis sich ein Erfolg einstellt, aber wenn Sie in Ruhe Ihren Standpunkt vertreten, wird es sicher bald besser werden. Da es hier vorwiegend um´s Verhalten geht könnten Sie noch bei Christiane Schuster vom Nachbarforum posten. Ich wünsche Ihnen viel Geduld und mütterliches Durchhaltevermögen Veronika Klinkenberg


waschbaer

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Vielleicht will er selber essen und nicht gefüttert werden .WENN ER WAS GEGESSEN HAT UND NICHT MEHR SITZEN BLEIBT IST ER FERTIG UND D LÄSST IHN AUFSTEHN 200ml Milch als Frühstück machen schon satt . Die MIlch zum Brot anbieten und abends das slebe Milch aus dem Becher und zum Brot dazu oder abend mal eine Suppe oder rest vom Mittag oder ....... ein halbe Scheibe Brot ist ein Portion mit 20 Monaten wenn du 7 Mahlzeiten gibst ist er eben 7 mal wenig und nicht 4 mal viel


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