J.eichbladt
Grade morgens und abends ist das essen ein Kampf. In letzter Zeit wird immer ausgespuckt. Grad brot. Da wird meistens der Belag runter gelutscht und das Brot weggeworfen. Vor zwei Wochen hatte er drei Tage Fieber und am zweiten Tag vom Fieber hat er so gut wie nichts gegessen. Jetzt isst er wieder mehr aber wie schon gesagt wird fast alles ausgespuckt. Er ist auch sehr launisch und ich bin verzweifelt weil ich denke er bekommt nicht genau zu essen. Aber Zwingen kann und will ich ihn auch nicht. Wo ich mit ihm beim Arzt war wegen dem Fieber meinte er nur ich würde merken wenn er nicht genug isst. Hat mir eigentlich nicht wirklich geholfen die Aussage. Ich weiß nicht weiter. Er ist eh so schlank und hat noch keine 10kg mit 17 Monaten und einer Größe von ca 75cm. Ich weiß nicht was ich tun soll. Essen klappt generell auch nur mit Ablenkung und das will ich eigentlich auch nicht so. Sondern das er normal mit isst. Vielleicht können Sie mir helfen
Barbara Doyle
Liebe "J.eichbladt", ich kann so gut nachvollziehen, wie viel Energie und Geduld das Thema Essen Ihnen als Mutter gerade abverlangt. Aber ein kleiner Trost: hier handelt es sich um eine Phase, die mit Sicherheit vorübergeht. Ihr Sohn entwickelt mehr und mehr seinen eigenen Kopf, was sehr oft auch die Ernährung betrifft. Auch die Eigenart, sich über einen Zeitraum auf einige wenige Lebensmittel zu beschränken, ist ganz typisch für dieses Alter. Hier werden also nur die Wurst vom Brot, die Nudeln aus der Suppe, oder das Fleisch aus dem Eintopf gepickt. Der Rest wird ausgespuckt und/oder erst gar nicht angerührt. Ihr Junge hat auch mittlerweile festgestellt, dass er mit diesem Verhalten bei der Mama etwas erreichen kann. Kinder in diesem Alter wollen ihre Kräfte mit den Eltern messen. Sehr schnell entwickeln sie ein Gespür dafür, wie sie die Eltern an ihre Grenzen bringen können. Die Mahlzeiten eignen sich besonders gut für kleine Machtkämpfe, denn natürlich möchten Sie als Mutter, dass Ihr Sohn ausreichend und ausgewogen isst. Sicherlich hat ihm das Fieber sehr zu schaffen gemacht. Wir Erwachsenen kennen das doch auch – ist man krank, hat man einfach keine Lust zu essen. Oft dauert es dann eine ganze Weile, bis man wieder richtig Appetit hat. Sie haben aber völlig recht, mit Zwang erreichen Sie hier gar nichts. Bleiben Sie daher weiterhin möglichst gelassen und ruhig (ich weiß, leichter gesagt als getan!). Lassen Sie sich von seinem Verhalten nicht beeindrucken. Schenken Sie dem Essverhalten Ihres Sohnes nicht zu viel Aufmerksamkeit. Will er nicht oder nur sehr wenig essen, akzeptieren Sie das, und machen kein großes Thema daraus. Bieten Sie weiterhin eine Auswahl gesunden Essens an, neben Wurst und Käse gibt es natürlich auch Brot. Variieren Sie, was den Brotbelag anbelangt. Bieten Sie einmal ein Butterbrot an, dann Aufstriche, die sich nicht so leicht entfernen lassen (Frischkäse mit Kräutern etc.). Dazu können Sie auch Gurkenscheiben, Tomaten etc. reichen. Ihr Junge darf daraus wählen. Isst er nichts oder nur Wurst und Käse, räumen Sie ganz ruhig und gelassen Teller und Besteck weg, damit er versteht, dass Mama „ernst“ macht. Erklären Sie ihm auch ganz ruhig, dass die Mahlzeit nun beendet ist. Je mehr Sie das Verhalten Ihres Kindes versuchen zu ignorieren, und auch nicht auf Sonderwünsche eingehen, desto schneller wird Ihr Kleiner wieder in ein gesünderes Essverhalten finden. Haben Sie Bedenken, weil Ihr Kleiner auch weiterhin ein „Wenigesser“ ist, sprechen Sie ruhig den Kinderarzt noch einmal darauf an. Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viel Kraft und gute Nerven – Sie schaffen das! Ein schönes Wochenende wünscht Ihre Barbara Doyle
auf der Reise
Nur als Gedanke, mein eigenes Kind ist noch nicht in dem Alter: Die (amerikanische) Autorin Pamela Druckerman schreibt in ihren Büchern, in Frankreich (wohl auch nicht von allen Franzosen, aber egal) würde die Haltung vertreten: Die Eltern entscheiden, *was* gegessen wird... die Kinder, *wieviel*. Von jedem Essen, das auf den Tisch komme, müsse lediglich ein Bissen probiert werden, danach entscheide das Kind, ob es weiteresse. Während der Mahlzeit bleibe der Teller die ganze Zeit vor dem Kind stehen... danach werde halt mit allen Tellern abgeräumt. Insgesamt die Haltung "fröhlicher Nonchalance" zu dem Eßverhalten der Kinder. Außerdem gebe es die Empfehlung, jede Zutat möglichst zu variieren (am Beispiel Brokkoli: gekocht, gedämpft, im Auflauf gebacken, roh, ...), damit ein Kind die Zutaten immer wieder, aber immer wieder anderes kennenlernen kann. Keine Ahnung, ob das wirklich so einfach klappen kann, ich fand es nur (für mich) erstmal eine interessante Anregung. :-)
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