Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek:

Flüssigkeitsmangel

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek

Dipl. Ing. (FH) Alina Schwiontek
Dipl. Ing. (FH) Ernährungs- und Hygiene­technik Zert. Ernährungs­therapeutin QUETHEB e.V. Allerg. Ernährungs­fachkraft DAAB e.V.

zur Vita

Frage: Flüssigkeitsmangel

JulaQ

Beitrag melden

Hallo, mein Sohn ist 10 Monate alt und ich stillt sich zur Zeit gerade selbst ab. Aktuell stillen wir nur noch morgens und abends, aber auch wirklich wenig. Tagsüber scheint er kein Interesse daran zu haben. Der kleine Mann isst eigentlich so ziemlich alles vom Tisch mit, da er uns von Beginn der Beikost so gut wie keinen Brei abgenommen hat. Daher sind wir relativ schnell zu BLW gewechselt.  Unser Problem ist nun, dass wir so gut wie keine zusätzliche Flüssigkeit in den kleinen Mann rein bekommen. Er verweigert jegliche Flasche! Sowohl Muttermilch als auch Pre verweigert er komplett (auch aus unterschiedlichen Flaschen, in verschiedenen Positionen und von unterschiedlichen Personen angeboten - von Geburt an)! Er schreit, als würden wir ihm etwas schlimmes antun. Wasser, Tee und verdünnte Säfte funktionieren nur aus einer Strohhalm Flasche oder einem Becher. Allerdings beträgt die Menge dann im Schnitt nur ca. 60 - 100 ml am Tag.  Gerade bei den hohen Temperaturen ist zu merken, dass ihm die Flüssigkeit einfach nicht ausreicht. Er quält sich mit Bauchschmerzen und hartem Stuhlgang.  Er hat noch nie viel getrunken, wenn ich das mit anderen Kindern seines Alters vergleiche, er konnte es aber durchs Stillen ganz gut ausgleichen. Doch seit er sich selbst mehr oder weniger abgestillt hat, machen wir uns wirklich Sorgen. Bitte um Hilfe!  


Dipl. Ing. Schwiontek

Dipl. Ing. Schwiontek

Beitrag melden

Hallo, normalerweise kann man sich auf das Durstgefühl der Kinder verlassen. Wenn sie Durst haben, kommen sie schon von alleine. Es ist schon mal super, dass er aus der Trink-Strohhalm-flasche trinkt. Für den Beginn fügen Sie eventuell etwas mehr Saft hinzu, welchen Sie nach und nach wieder reduzieren. Auch der sogenannte Tee der "teefee" ist oft ganz lecker für die Kinder. Bei diesen Temperaturen finden die Kinder auch leicht gekühlte Getränke besser. Seien sie Vorbild und "prosten" Sie mit ihrem Kind an, das animiert vielleicht ein wenig. Die Verstopfung kann natürlich auch andere Ursachen haben, und nicht unbedingt mit dem Trinken zu tun haben. Sollten Sie das Gefühl haben, die Windel ist nicht mehr voll, oder er ist völlig dehydriert, gehen Sie bitte zum Kinderarzt. Aus meiner Erfahrung heraus, funktioniert sehr gut eine Flasche mit Sportverschluss, wie bei den Radfahrern. ;-) Oder einfach aus dem Becher trinken lassen auch wenn viel daneben geht, Übung macht den Meister. Das wird mit der Zeit schon etwas mehr werden. Viele Grüße, Alina Schwiontek 


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.