Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Expertin, meine Tochter ist gut 8 Monate alt und bekommt zur Zeit folgende Mahlzeiten: morgens (ca. 8 h): Stillen (trinkt aber nicht besonders lange) ca. 10 h ein halbes Gläschen Getreide-Obst-Brei ca. 12:30-13:00: Mittagsbrei ca. 16:00 Stillen (trinkt meist nicht so lange) ca. 18:30-19:00: Milchbrei ca. 21:30: Stillen (trinkt ganz gut) Ich versuche seit Wochen, fast Monaten, ihr auch zusätzlich Flüssigkeit zu geben, aber sie verweigert sie meist oder trinkt höchstens ein paar Schlucke. Ich habe alles versucht: Tee, Wasser, Saftschorle, Trinklernbecher, richtiger Becher, Fläschchen, mit dem Löffen "einflößen" - sie verweigert es fast immer. Meine 1. Frage ist nun: Könnte sie zu wenig Flüssigkeit bekommen? Bisher waren ihre Windeln immer schwer, aber seit ein paar Tagen kommen sie mir leichter vor (ist aber auch eine andere Windelgröße). Meine 2. Frage: Wenn ich weiter Mahlzeiten ersetze und bis zum Ende des 1. Lebensjahres ganz abstille, bekommt sie dann genug Milch? Ich habe gelesen, dass Babys bis zum Ende des 1. Lebensjahres 400-500 ml Milch trinken sollen, aber wenn ich sie demnächst nur noch 2x und am Ende nur noch 1x tägl. stille, kommt sie doch niemals auf diese Menge? Oder "muss" ich Zwischenmahlzeiten auch in Form von Pulver-Milch einführen? Ich kenne folgenden Ernährungsplan, der bis zum Ende des 1. Lebensjahr so aussehen soll: 3 Hauptmahlzeiten (Obst/Getreide-Brei, Gemüse-Fleisch-Brei, Milch-Getreide-Brei und 2 Zwischenmahlzeiten in Form von Obstbrei oder Babykeksen oder Griesbrei oder Ähnliches). Ist das richtig so? Herzlichen Dank für Ihre Hilfe.
Veronika Klinkenberg
Hallo, Schön, dass Sie Ihr Töchterchen an regelmäßiges Trinken gewöhnen möchten. Machen Sie sich aber nicht allzu große Sorgen, wenn Ihre Kleine bisher nicht begeistert ist. Außer der feuchten Windel, ist es wichtig, dass der Stuhl nicht zu fest ist und sich die Kleine wohl fühlt. Das scheint ja der Fall zu sein. Ihr Kind bekommt noch mehrere Stillmahlzeiten, die offensichtlich einen Großteil des Flüssigkeitsbedarfes abdecken. Sobald sich die Milchmenge reduziert, nimmt die Flüssigkeitsmenge über die Getränke normalerweise automatisch zu. Üben Sie das Trinken geduldig weiter, Kinder müssen das Trinken wie alles andere auch lernen. Ihr Vorbild spielt hier eine sehr wesentliche Rolle. Trinken Sie so oft es geht vor und zusammen mit Ihrem Töchterchen. Zeigen Sie in übertriebener Form wie man trinkt, dann wird die Kleine das Trinken irgendwann einmal als selbstverständliche Gewohnheit übernehmen. Der ungefähre Wert von 400-500ml stimmt. In diesem Wert ist der abendliche Milchbrei mit einberechnet. Wenn Ihr Kind abends etwa 200-230g Milchbrei isst und Sie zusätzlich 200-230ml Milch geben (Muttermilch oder Folgemilch), ist Ihre kleine Tochter bestens versorgt. Ein klassischer Ernährungsplan sieht bis Ende des 1.Lebensjahres etwa folgendermaßen aus: - morgens Hauptmahlzeit: 200-230ml Milch - vormittags bei Bedarf Zwischenmahlzeit: Obst bzw. Getreide-Obst-Brei - mittags Hauptmahlzeit: 220g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei - nachmittags Zwischenmahlzeit: Obst + Knabberei, Getreide-Obst-Brei, joghurthaltiges Gläschen - abends Hauptmahlzeit 200-230g Milchbrei Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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