Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Flaschenverweigerer und Vormittagsernährungsproblem... (8 Monate)

Frage: Flaschenverweigerer und Vormittagsernährungsproblem... (8 Monate)

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Liebe Frau Klinkenberg! Mein Sohn Jasper ist jetzt 8 Monate alt. Er kam mit 4500g auf die Welt und entwickelt sich altersgemäß im oberen Bereich der Wachstumskurve. Ich habe ihn ca. 6 Monate voll gestillt und dann schrittweise mit Einführung der Beikost begonnen. Er nimmt die Mahlzeiten mit dem Löffel sehr gut an und zeigt mir deutlich, dass das Stillen nicht mehr "seins" ist... Z.Zt. sieht Jaspers Ernährungsplan so aus: ca. 07:00 Uhr: Stillen ca. 10:00 Uhr: kleine Portion Milchbrei (wird als Einzigstes nicht gut angenommen- letzte eingeführte Mahlzeit) ca. 12:30 Uhr: 1 Mittagsgläschen 190g + 1 Obstgläschen 190g ca. 16:00 Uhr: Getreide-Obstbrei 190g ca. 18:30 Uhr: Griesbrei mit "Anfangsmilch" Hipp1 gekocht, dazu noch ca. 100g Obstmus Nachts bei Bedarf: Stillen (= sehr selten) Ich würde gerne das morgendliche Stillen durch eine Folgemilchflasche ersetzen, allerdings verweigert Jasper die Flasche komplett. Er findet es viel spannender, mit seinen (mittlerweile 6) Zähnchen auf dem Nuckel rumzukauen. Egal, welche Flasche, welcher Sauger (Saugergrösse), welcher Inhalt (und damit meine ich auch Wasser, Tee, etc.) - er will es nicht! Und das von Anfang an (ab Beikosteinführung) - als hätte er etwas gegen die Silkon-/Latexsauger. Ich bin schon dankbar für jeden erkauten Tropfen... und frage mich, was mit Jaspers Saugreflex ist (nimmt keinen Schnuller - allerdings zum Einschlafen den Daumen). Bisher hatte ich auch den Eindruck, das sein Stuhlgang normal ist, allerdings war dieser in den letzten Tagen schon deutlich fester - es fehlt einfach Flüssigkeit. Ich werde in der nächsten Woche eine Nacht nicht zu Hause sein und brauche eine Lösung fürs Ersetzen der morgendlichen Stillmahlzeit. Kann mein Mann notfalls einen Griesbrei (wie Abends) geben und was machen wir wegen des Flüssigkeitsproblems? Ich würde mich über eine Meinung zum Ernährungsplan (fehlt etwas?) und Tips fürs "Trinkenlernen" sehr freuen. Vielen Dank im voraus!


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Hallo, ich freue mich mit Ihnen, dass sich Jasper so prächtig entwickelt. Ihr kleiner Schatz gehört nun zu den „Größeren“ unter den Babys. Haben Sie schon versucht ihn wie einen Großen aus einem Becher trinken zu lassen? Hier gibt es die verschiedensten Ausführungen mit den unterschiedlichsten Aufsätzen. Das bekommen Kinder in diesem Alter normalerweise schon gut hin und es macht ihnen Spaß das zu üben. Geduld und Ausdauer sind hier natürlich angesagt, Kinder die lange Zeit gestillt wurden, brauchen oft eine längere Zeit, bis sie den Geschmack einer fremden Milch akzeptieren lernen. Außerdem muss Jasper mit der ungewohnten Trinktechnik vertraut werden. Bieten Sie sowohl die Milch als auch Getränke über einen Becher an. Damit die Milch geschmacklich besser angenommen wird, könnten Sie sie mit ein paar Löffelchen Obstmus oder Karotte verfeinern. Oft hilft schon dieser kleine Trick. Haben Sie keine Angst vor nächster Woche. Meistens schafft es der Papa besser seinen Nachwuchs von der Milch aus dem Becher oder Fläschchen zu überzeugen. Denn sobald ein Kind die Nähe der Mutter spürt, wird es immer dahin tendieren was es gewöhnt ist. Sollte es mit der Milch aus dem Becher oder Fläschchen nicht klappen, kann Ihr Mann selbstverständlich alternativ einen Milchbrei füttern. Das ist übrigens eine „Notlösung“, die Sie vorübergehend praktizieren können, wenn Jaspar die Milch weiterhin partout ablehnt. Sehr gut eignet sich für morgens „HiPP Bio-Getreide-Brei Bircher-Müesli“. Der Speiseplan gefällt mir sehr gut. Da Jasper morgens sicher nach der Nacht seine 200ml Muttermilch trinkt und abends denke ich 200g Milchbrei isst, würde das den täglichen Bedarf an Milch und Milchprodukten von etwa 400ml/ g decken. Die 10 Uhr Mahlzeit darf also ruhig ein Obst- bzw. Obst-Getreide-Brei sein. Möchten Sie den Milchbedarf etwas unterstützen könnten Sie in Abwechslung dazu immer wieder einmal ein Joghurtgläschen anbieten. Am besten gewöhnt sich der Kleine an ein gesundes Trinkverhalten, wenn Sie als gutes Beispiel vorangehen und viel vor und zusammen mit ihm trinken. Zeigen Sie Ihrem Kind in übertriebener Form wie man trinkt. Lassen Sie nicht locker, dann wird es bald klappen. Bis dahin helfen löffelweise Saft oder Obstmus den Flüssigkeitshaushalt aufzubessern. Ein schönes sonniges Wochenende Veronika Klinkenberg


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