MaiNeu
Guten Tag! Wir sind am verzweifeln und brauchen ganz dringend Ihren Rat und gute Tips! Zur Vorgeschichte: Unser Sohn ist nun 19 Monate alt und isst erst seit ca. 2 Monaten voll vom Tisch mit. Er wollte lange nichts ausser Brei essen, hat aber von uns immer mal wieder probiert. Wenn er aber das selbe Essen bekam wie wir, hat er gewürgt und nicht gegessen. Über die Weihnachtsfeiertage haben wir dann gesehen, dass es super klappt mit dem vom Tisch essen. Haben unsere Breireserven (ich habe immer selber gekocht und eingefroren) aufgebraucht und jetzt gibt es nur noch vom Tisch. Am Anfang hat das auch recht gut geklappt und er hat von allem probiert und meist auch gut gegessen. Seit ein paar Wochen ist das Essen jedoch zu einem Horrortrip geworden. Der Familientisch ist alles andere als entspannd und mein Mann und ich haben echt keine Kraft mehr. Unser Sohn weigert sich einfach zu essen. Er kaut das Essen und spuckt dann alles wieder aus. Lässt sich sehr schnell ablenken (was schon immer so war, auch beim Brei) und isst nur wenn er dazu malen darf, ein Speilzeug in der Hand hat oder Musik hört. Das ist aber das kleinste Problem. Er fängt nun an alles in den Teller zu werfen, was er erwischt - Gabel, Löffel, Serviette, etc. Habe auch wieder mit Brei versucht in der Verzweifflung, aber den lehnt er ganz ab. Seltsamenweise ist das Verhalten nur so, wenn wir Zuhasue essen. Sind wir zu Besuch oder haben wir selber Besuch, isst er recht gut ohne so blöd zutun. Auch wenn er bei meiner Mutter isst, klappt es ohne Probleme! Joghurt und Fingerfood klappt auch sehr gut. Bitte helfen Sie uns! Wie sollen wir damit umgehen? WAs können wir dagegen tun? Ich habe echt das Gefühl, dass es zu einem Machtkampf wird.... Verzweifelte Grüsse MaiNeu
Doris Plath
Liebe MaiNeu, Ihr Sohn ist nun in einem Alter in dem er sein eigenes Köpfchen entwickelt und auch mit seinem Verhalten testen will wie weit er gehen darf. Das ist eine ganz typische Phase. Ihr Junge ist sich natürlich seiner Wirkung auf andere bewusst ist. Er hat bemerkt, dass er mit dieser ablehnenden und wählerischen Verhaltensweise die Eltern berühren kann und viel Aufmerksamkeit bekommt. Mama und Papa tun alles, damit ich was esse. „Das ist so toll, dass Sie sich mir so intensiv zuwenden.“ Versuchen Sie es einmal damit: Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt, machen Sie keine "große Sache" daraus, ob Ihr Sohn etwas isst oder nicht. Ruhig auch ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. Denken Sie an das Sprichwort "Hunger ist der beste Koch". Er wird nicht gleich verhungern. Gehen Sie mal nicht zu sehr auf seine Wünsche ein. Versuchen Sie es auch nicht mit „allen Tricks“ und „Ablenkungskünsten“. Das Essen ist keine Zirkusvorstellung. Lassen Sie nicht alles mit sich machen. Sagen Sie ihm mit ruhiger Stimme, dass es jetzt Essen gibt. Bieten Sie was an und warten Sie erst einmal etwas ab. Verweigert Ihr Sohn das Essen oder wirft er es auf den Boden, sagen Sie ihm ganz ruhig, dass das Essen jetzt für ihn beendet ist. Nehmen Sie Ihren Jungen aus seinem Stuhl und gehen Sie zur üblichen Tagesordnung über. Dann gibt es bis zur nächsten Mahlzeit nichts, auch keine beliebten Zwischensnacks. Es kann gut sein, je weniger Sie dem Verhalten Ihre Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Kleiner wieder am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Kampf oder Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Das alles braucht bestimmt einige Zeit der Konsequenz, aber ich bin mir sicher Sie werden bald wieder mit Freuden zusammen am Tisch das Essen genießen. Natürlich ist es hilfreich wenn auch Sie selbst bzw. die Familie mit am Tisch sitzen, mit Freuden zugreifen und gemeinsam essen. Kinder lernen bevorzugt durch Nachahmen. Und da sind Sie ein großes Vorbild. Sollte sich in naher Zukunft nichts ändern, empfehle ich Ihnen Ihre Situation auch einmal im Nachbarforum bei Frau Christiane Schuster zu beschreiben. Diese ist spezialisiert auf Erziehung und Verhalten und kann Ihnen bestimmt kompetent weiterhelfen. Alles Gute für Sie und Ihre Familie! Doris Plath
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