datulitu
Liebes Ernährungsteam, meine Tochter ist 13 Monate, um die 80 cm groß und wiegt ca. 8,6 Kilo. Ich selbst bin sehr schlank (1.78 groß/51 Kilo) und der KiA meinte dass sie nie dick sein wird. Sie ist auf der Perzentile immer auf der untersten Kurve. Ihr Essensplan ist wie folgt: Morgens im Bett stillen Danach zum Frühstück Müsli mit Milch Mittags koche ich oder sie bekommt ein Hipp Glas Nachmittags Obst oder Joghurt Abends koche ich für meinen Mann nochmal und da isst sie auch mit Zwischendurch Maisstangen oder Früchtefreund oder sonstiges und zum einschlafen tagsüber wird sie immer gestillt. Das ist so ca. 4 mal. In der Nacht kommt sie 3-4 mal da wird sie gestillt (Familienbett). Ich hab ihr des öfteren die Flasche angeboten, 2x genuckelt und fertig. Schnuller nimmt sie auch nicht. Was kann ich ihr geben damit sie zunimmt? Sie sollte ja schon mindestens 10 Kilo haben. Mit lieben Grüßen datulitu
Annelie Last
Liebe „datulitu“, bei Ihrem Mädchen kommen zwei Dinge zusammen Sie liegt mit Ihrer Größe in der oberen Norm und mit Ihrem Gewicht im unteren Bereich. Das kommt vor und ist nicht außergewöhnlich. Ihre Kleine erschient dadurch sehr zart und schlank. Ihre Tochter gedeiht gut und hat sich gut entwickelt. Auch Ihr Kinderarzt ist damit zufrieden. Das ist doch sehr beruhigend und darf Sie zu mehr Gelassenheit einladen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Aber Ihr Kind spürt Ihren innigen Wunsch es möge doch mehr zunehmen. Versuchen Sie den Stress und den Druck vollkommen heraus zu nehmen. Sonst verliert Ihr Mädchen noch die Freude am Essen. Bieten Sie Ihrer Kleinen einfach weiterhin in entspannter Atmosphäre bei gemeinsamen Essen unterschiedliche Speisen an und leben Sie ihr mit Ihrem eigenen Essverhalten Freude am Essen vor. Freude beim Essen ist der beste Appetitbringer überhaupt. Wie groß sind denn die Portionen? Schafft sie 200 bis 250g? Auch wenn Ihre Kleine zwischendurch Maisstangen oder Früchtefreunde oder sonstiges snackt. Auch trinkt Ihre Kleine ja sehr viel Milch, auch das füllt den Magen. Isst Sie trotzdem gut? Rein auf die Zahlen geschaut, bekommt sie zu viel Milch. Im zweiten Lebensjahr reichen etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Käse auf dem Brot, Pürees mit Milch, Quark) im Speiseplan aus, um ein Baby ausreichend mit Milch und Calcium zu versorgen. Natürlich kann es auch mal ein bisschen mehr sein, schauen Sie nicht zu streng auf die Zahlen - es ist ein Richtwert / eine Empfehlung. Aber es ist eine gute Orientierung, damit die Ernährung Ihrer Kleinen nicht zu „milchlastig“ wird. Und derzeit ist es gemeinsam mit dem Einschlafstillen und dem nächtlichen Stillen zu viel Milch. Das nächtliche Stillen ist sehr individuell zu sehen. Hier kommt es auch auf Ihren Eindruck und Ihr Bauchgefühl an. Haben Sie den Eindruck, es ist echter Hunger, dann versuchen Sie den Speiseplan tagsüber auszubauen. Natürlich kann es immer mal wieder Phasen geben wie beim Zahnen, gewissen Entwicklungsschritten, Wachstum, Infekten…, in denen die Kleinen nachts wieder nach Milch verlangen. Das ist auch völlig in Ordnung so. Grundsätzlich ist so, dass wenn Ihre Kleine sich tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt ist, sie nachts keine Nahrung mehr benötigt. Dann können Sie das Stillen in der Nacht gerne weglassen und je nach Situation ein paar Schlückchen Wasser anbieten (wenn Sie durstig ist, wird sie es nehmen) oder es lernen Ihre Kleine auch ohne Essen und Getränk wieder in den Schlaf zu bringen (streicheln, gutes zureden, Spieluhr….). Ihr Mädchen wird so tagsüber mehr Appetit haben. Um Ihrer Kleinen mehr Kalorien zuzuführen, können Sie gerne unter den Mittagsbrei einen Teelöffel HiPP Bio-Beikostöl mengen. Oder wenn Sie selber kochen Ihre Portion mit Sahne und Butter aufwerten. Nehmen Sie fürs Müesli Vollmilch, auch ins Müesli könnte ein Schuss Sahne. Obst alleine ist keine Mahlzeit. Kombinieren Sie das Obst am Nachmittag mit etwas „Getreidigem“. Statt Maisstangen eher den „reichhaltigeren“ Babykeks oder auch mal einen Babyzwieback anbieten oder ein Brot mit Butter. Sie können hier nichts erzwingen. Freuen Sie sich einfach über die schöne Zeit mit Ihrer Kleinen und darüber, dass sie so ein aktives, agiles, gesundes, glückliches kleines Mädchen ist. Das meine ich ehrlich! Das ist das Wichtigste! Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit, Annelie Last
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