Dorfbaerchen
Guten Tag, mein kleines ist knapp was über 1 Jahr, geht vormittag für 4,5 Stunden in die Grippe (da ich zur Zeit nochmal schwanger bin) und wir haben folgendes Problem: seit dem 5. Monat haben wir Gläschen Ernährung eingeführt, selbst gekochtes hat er verweigert. Warum wissen wir nicht wirklich. Nun isst er aber egal wo wir sind mittlerweile auch ganz normals essen. Zum Beispiel wir gehen irgendwo essen wird fleißig vom Teller gegessen egal ob Beilagen, Fleisch oder Gemüse. Auch in der Grippe gibt es keine Probleme mit dem Essen. Dort isst er aber nur gelegentlich, wenn ich Termine habe und ihn etwas später abhole. Und jetzt kommt das große aber, aber zu Hause verweigert er alles. Er besteht zum Mittagessen zu Haus auf sein Breigläschen. Die Kinderärztin hat uns geraten es immer wieder zu probieren. Was kann man machen, dass er auch zu Haus normal isst und von diesen Gläschen weg kommt? Vielen Dank
Doris Plath
Liebes "Dorfbaerchen", es gibt diese Fälle, in denen die Kinder die fertige Babynahrung der selbst gemachten Kost konsequent vorziehen. Ihr Junge kann es ja, wenn er möchte. Das zeigt er ja in der Krippe oder sonst auswärts. Deshalb: Ihr Sohn wird eines Tages mit Freuden auch bei Mamas Mittagessen zulangen. Da können Sie ganz sicher sein. Mein lieber Tipp, fördern und fordern Sie Ihren kleinen Mann. Momentan bestimmt er quasi allein, was er zuhause mittags zu essen bekommt. Besser ist es, Sie als Mama bestimmen das Angebot, also was auf den Tisch kommt, Ihr Sohn wiederum bestimmt, wie viel er davon essen mag. Es ist an sich nicht schlimm, wenn es an einigen Tagen spezielles Kleinkinderessen gibt. Ihr Schatz ist damit gut versorgt. Dennoch, nehmen Sie sich doch mal 2-3 Tage die Woche vor, an denen es nur noch das Essen vom Mama gibt. Mag Ihr Kleiner davon nichts oder nur wenig essen, bekommt er auch nichts Beliebteres. Bei der nächsten Mahlzeiten des Tages gibt es dann wieder ein Angebot, bei dem er zulangen kann. Am Anfang kann das mit Protest verbunden sein, und die Verzehrsmengen können erst mal weniger werden. Aus unserer Erfahrung heraus wissen wir, dass Kinder in dem Alter sehr schnell lernen, wenn etwas konsequent geübt und angeboten wird. Wenn Sie möchten, dass Ihr Sohn von Ihrem Essen probiert und sich damit satt isst, dürfen Sie auch zuhause eben nur das anbieten. Helfen Sie Ihrem Jungen diesen Schritt zu gehen. Sie sind die Mama, Sie müssen ihn hier begleiten und fördern. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Herzlicher Gruß Doris Plath
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