Mitglied inaktiv
Hallo Frau Klinkenberg, lieben Dank für Ihre schnelle Antworten. Heute habe ich wieder eine Frage an Sie, unser Sohn (37 Wochen, korr. 31 Wochen alt) hat folgenden Essenplan: 8.00 Uhr Stillen 11.00 Uhr Gläschen Hipp Menü 15.00 Uhr Obst Getreide Brei ( Reisflocken, Obstmus, Rapsöl) 18.00 Uhr Obst Getreide Brei ( Haferflocken, Obstmus, Rapsöl) 22.00 Uhr Stillen alle 3 h dann Stillen in der Nacht :-( er trinkt auch gut. Ich stille ihn noch, weil wir ihn keine Flaschenmilch geben wollen( erstes Kind hat Milchallergie) Man liest viel und es steht überall man soll Abends ein Milch-Getreide-Brei geben. Bin jetzt verunsichert, ob das Stillen noch sinn macht? Ich bin total müde und erschöft, weil er die Nacht viel wach ist. Glaub das meine Milch nicht mehr so "gut" ist. Könnte ich ihn nicht früh ein fertigen Milchbrei ( nur mit Wasser anrühren) geben? Am Tag beobachten wegen evt. Bauchschmerzen...Wir sind verzweifelt weil wir das Gefühl haben er ist nicht richtig satt. Oder kann ich ihn Abend etwas anderes geben? Und was? Dankeschön für Ihre Antwort. Ulrike
Veronika Klinkenberg
Hallo Ulrike, ich kann gut verstehen, dass Sie aufgrund der Milchallergie Ihres ersten Kindes nun sehr vorsichtig sind. Haben Sie aber keine Angst, die Allergie Ihres Erstgeborenen heißt nicht, dass der Kleine die gleiche Allergie entwickelt. Er zählt zu den allergiegefährdeten Babys und hier hat sich bezüglich der Ernährungsempfehlungen in der letzten Zeit einiges geändert. Während lange Jahre bei einem Risikokind empfohlen wurde bestimmte Lebensmittel wie z.B. Milch möglichst das erste Lebensjahr aus dem Speiseplan zu streichen, gelten diese strengen Empfehlungen heute nicht mehr. Nach neuesten wissenschaftlichen Empfehlungen reichen die ersten 4-6 Monate aus, danach sollte ein allergiegefährdetes Baby die gleiche Kost bekommen wie ein Kind, das nicht vorbelastet ist. Geben Sie also ruhig um 18 Uhr anstelle des Obst-Getreide-Breies einen Milch-Getreide-Brei. Zum Start eigenen sich einfach zusammengesetzte Breie wie „Babygrieß Probiotik“, „HiPP Bio-Getreidebrei Reisflocken“ mit Folgemilch angerührt oder die fertig im Gläschen zubereiteten „HiPP Gute-Nacht-Breie ohne Zuckerzusatz“ („Grießbrei pur“, „Haferbrei pur“). Wichtig ist, dass Sie Ihrem Söhnchen vor dem Bettgehen noch ausreichend Getränk anbieten oder noch stillen, sonst ist es der Durst, warum er sich nachts meldet. Wenn Sie auch morgens das Gefühl haben, Ihr Kleiner wird mit der Muttermilch nicht mehr satt, könnten Sie hier eine Folgemilch oder ebenfalls einen Milchbrei anbieten. Ich bin mir sicher diese kleinen Veränderungen werden bald für ruhigere Nächte sorgen. Das wünsche ich Ihnen! Viele Grüße Veronika Klinkenberg
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