JudyBau
Guten Abend, mein Sohn ist nun 1 Jahr alt geworden und seine Ernährung sieht über den Tag verteilt so aus: 08:30 Uhr Frühstück (Brot mit Butter und selbstgemachtes Pflaumenmuß oder Brot mit Frischkläse dazu etwas Obst (Banane, Apfel) 12:00 Uhr: Mittagessen (12 Monatsgläschen oder er isst von unserem Essen mit) dazu Obstgläschen 15:00 Uhr Obst-Getreide-Gläschen 18:00 / 18:30 Uhr Abendbrot (Brot mit Butter oder Frischkäse evtl. eine Scheibe Wurst auf die Hand) Beim Frühstück und auch beim Abendbrot isst er selten mehr als eine 3/4 Scheibe... Sein Mittagessen isst er in der Regel komplett auf. Ist seine Kost für den Tag ausreichend? Was könnte ich ihm alternativ zum Abendbrot anbieten, damit er abends mehr zu sich nimmt? Ich versuche ihm zum Frühstück und Abendbrot Vollmilch anzubieten. Aber davon trinkt er nur ein Schluck. Danach ist nichts mehr zu machen. Wasser trinkt über den Tag verteilt ca. 300 ml. Außerdem fordert er nachts immer noch seine Flasche ein. Er trinkt meist gegen 01:00 Uhr und gegen 05:00 / 06:00 Uhr 200 ml 1 er Milch. Also wirklich gierig und mit Hunger. Diese Flaschen stark zu verdünnen oder nur Wasser anzubieten habe ich versucht. Aber er schreit so lange, bis er eine richtige Flasche bekommt oder wacht 1 Stunde später wieder auf und alles geht wieder von vorn los.... Welche Milch würden Sie mir nachts empfehlen? Eine Folgemilch, Vollmilch oder eine spezielle Kindermilch? Ich bin mir sehr unsicher.... Entschuldigen Sie den langen Text aber ich bin etwas ratlos und mein Kinderarzt hat mir nur gesagt, ich soll ihm nachts Wasser geben. Das ist jedoch leichter gesagt als getan.....
Doris Plath
Liebe „JudyBau“, ein allgemeiner Plan fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle Wie ich sehe, fehlt bei Ihnen tagsüber die Milch. Da ist es verständlich, dass Ihr Junge diese nachts nachholt. Versuchene Sie die Milch doch am Tage (morgens und abends) anzubieten. Ihr Kleiner kann zum Brot eine Tasse Milch trinken. Über kurz oder lang, kann und wird die nächtliche Milch dann wegfallen. Die braucht Ihr Kleiner dann nicht mehr. Er kann sich am Tage jeweils gut satt essen. Wie ist es wenn Sie vormittags noch eine kleine Zwischenmahlzeit einbauen? Die Empfehlung zur ausreichenden Milchzufuhr liegt in diesem Alter täglich bei etwa 300 ml Milch inklusive anderer Milchprodukte. Damit wird die Milch- und Kalziumversorgung genügend gewährleistet. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (alleinig oder zum Brot), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Bei der Trinkmilch (aus dem Becher/der Tasse) nach dem ersten Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten: Sie können als Trinkmilch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch hat den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert ist, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützt. Im Moment trinkt sich Ihr Schatz bevorzugt nachts satt und hat dann verständlicherweise tagsüber weniger Hunger und Bedarf. Phasenweise kann das einfach mal so ein. Angenehmer wäre es für alle dennoch, wenn sich das umdrehen ließe. Von der nächtlichen Milch weg zu kommen, ist in der Tat leichter gesagt als getan. Aber es geht, mit Geduld und Konsequenz. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Möchten Sie selbst eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - wird Ihr Kleiner mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Zeigen Sie Ihrem Jungen, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Dazu würde ich die Milch - wie Sie es schon probiert haben - ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Das ist ein guter Weg die Kleinen von der Nachtflasche zu entwöhnen. Das ist dann auch besser für die ersten Zähnchen. Bestimmt gelingt es Ihnen Ihren Sohn immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Gebrüll und Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumrum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Denken Sie auch an Getränke, gerade nach dem Abendessen und vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen. Sonst kommt nachts der Durst und weckt Ihren Jungen auf und er verlangt aus Gewohnheit eine Milch. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird. Ich bin mir sicher, wenn Ihr Junge sich nachts weniger satttrinkt, wird am Tage der Appetit ansteigen. Helfen Sie Ihrem Sohn viel mehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Kleinen schonen. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Denken Sie immer daran, dass Kinder soooo viel lernen können! Herzlicher Gruß Doris Plath
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